Kurzer Hintergrund zum Energielabel
Bestimmte elektronische Produkte müssen Hersteller mit einem Energielabel versehen. Es sorgt für mehr Transparenz beim Kauf: Kunden können die Geräte miteinander vergleichen und sich für energieeffizientere Produkte entscheiden.
Allgemeine Angaben auf dem Energielabel
Name oder Handelsmarke des Lieferanten sind weiterhin als eine der ersten Informationen zu erkennen. Rechts oben steht ein neues Informationselement: der QR-Code. Dieser führt zur Energielabel-Datenbank und stellt allen Interessierten Labeldaten und Datenblätter zur Verfügung. Neu ist die Einteilung in Effizienzklassen A bis G. Die bisherigen "Plusklassen" fallen weg. Geräte auf dem Markt mit der derzeit besten Effizienzklasse A+++ werden nicht automatisch der neuen Bestklasse A zugeordnet. Ein A+++-Gerät kann beim neuen Energieausweis z. B. in den Klassen C, D oder E landen. Die im neuen Label beste vergebene Klasse wird in der ersten Zeit ein B sein. Klasse A wird für zukünftige moderne Technologien freigehalten und bietet damit den Herstellern einen Anreiz für die Entwicklung energieeffizienterer Geräte. Analog zum Vorgängerlabel bleibt die farbliche Darstellung der Energieeffizienzklassen in den Ampelfarben. Unten auf der rechten Seite ist bei jedem Label die Nummer der Verordnung aufgeführt. Insgesamt werden die neuen Label im Format etwas kleiner als ihre Vorgänger.
Spezielle Angaben bei Kühl- und Gefriergeräten
Eine weiterhin wichtige Größe auf dem Label ist der jährliche Energieverbrauch in kWh pro Jahr, beim dem sich die Mess- und Berechnungsverfahren geändert haben. Bei Kühl- und Gefriergeräten liegt zwischen jeder Energieeffizienzklasse der Skala ein Abstand von 20 Prozent.
Summe der Rauminhalte der Tiefkühlfächer
Summe der Rauminhalte der Kaltlagerfächer und der Kühlfächer
Summe der Luftschallemissionen
Die Summe der Rauminhalte erfolgt als Literangabe. Das Symbol für Tiefkühlfächer bleibt das Eiskristall und für Kühl- und Kaltlagerfächer die Milchtüte. Die Geräuschentwicklung wird in Dezibel angegeben. Mit Hilfe der Bewertungsskala ABCD, bei der das Zutreffende fett markiert ist, kann man die Luftschallemission des Kühlgerätes im Vergleich zu anderen Kühl- und Gefriergeräten besser einordnen.
Fazit
Das neue Energielabel fordert Hersteller heraus, moderne und energieeffizientere Technologien zu entwickeln, um Geräte zukünftig in der neuen A-Klasse zu platzieren. Das neue Energielabel ist für die Verbraucher leichter zu lesen und hilft bei der Kaufentscheidung.