Die Themen Nachhaltigkeit und Klimaschutz standen im Mittelpunkt der Ausstellung. Viele der vorgestellten Neuheiten sind bereits im Handel erhältlich.
Neuerungen bei Backöfen
Bei den neu vorgestellten Backofenserien verschwindet der Drehknopf. An seine Stelle tritt ein Touchdisplay mit Bildern zu den jeweiligen Gerichten und Zubereitungsarten. Neben den klassischen Backöfen erweitern die Firmen ihr Angebot an Kompaktbacköfen und Dampfbacköfen. Ab Juni gibt es bei fast allen Herstellern Dampfbacköfen mit Festwasseranschluss in der Kompaktgröße (45 Zentimeter Nischenhöhe).
In der Standardnische (60 Zentimeter Einbauhöhe) kommen neue Modelle mit Dampfgarfunktion und Dampfstoß für emaillierte Innenräume hinzu. Preise beginnen bei ca. 2000 Euro. Alle Dampfbacköfen mit Edelstahlinnenraum verfügen über ein Reinigungsprogramm für stärkere Verschmutzungen. Hierbei kommt – je nach Hersteller – eine Reinigungskartusche oder ein spezieller Flüssigreiniger in eine Aussparung auf den Garraumboden. Das über mehrere Stunden dauernde Spülprogramm löst hartnäckige Verschmutzungen, spült und trocknet den Innenraum.
Die pyrolytische Selbstreinigung funktioniert nur bei emailliertem Backofeninnenraum, für Edelstahl ist die Temperatur zu hoch. Dampfbacköfen mit emaillierten Innenräumen (schwarze oder graue Farbe) sind mit einer katalytischen Beschichtung ausgestattet, die die Reinigung erleichtert, sie aber nicht ersetzt.
Digitale Anwendungen via App sind bei vielen Geräten bereits Standard. Im Backofen integrierte Kameras senden Bilder in regelmäßigen Abständen an die mobilen Endgeräte der Nutzer. Neu ist die Kombination mit einem Bräunungssenor. Dieser passt den Bräunungsgrad von Gerichten wie Brot, Pizza und Auflauf an die Vorlieben der Nutzer an. Anhand einer Skala von 1 bis 5 lässt sich wählen, wie dunkel das Gebäck oder der Auflauf werden soll. Der Sensor stimmt die Informationen mit den Daten der Backofenkamera ab und schaltet beim gewünschten Bräunungsgrad automatisch ab. Die Nutzer erhalten eine Push-Nachricht via App, dass das Essen fertig ist.
Neuerungen bei Kochfeldern
Um ein Verkratzen der Oberflächen zu vermeiden, werden Flächeninduktionskochfelder immer mehr mit kratzbeständiger Glaskeramik ausgestattet. Diese ist doppelt so hart wie herkömmliche Glaskeramik. Kratzer, die durch das Hin- und Herschieben der Töpfe oder beim Reinigen entstehen, werden dadurch deutlich reduziert. Kochfelder mit integriertem Dunstabzug sind leiser geworden und saugen effektiver ab.
Neuerungen bei Kühl- und Gefriergeräten
Durch den Einsatz von Vakuum-Isolationspaneelen mit Kieselsäure erreichen Kühl- und Gefriergeräte die Energieeffizienzklasse A – getestet auf 15 Jahre Laufzeit. Damit Obst und Gemüse länger frisch bleiben, sorgen Funktionen wie z. B. "HydroBreeze" für die nötige Feuchtigkeit im 0°-Grad-Fach. Hierbei strömt alle 90 Minuten für vier Sekunden ein kalter Nebel in das Gemüsefach, nach jeder Türöffnung für acht Sekunden.
Neuerungen bei Staubsaugern und Wischgeräten
Akkustaubsauger sind die neuen Handstaubsauger. Alle Akkusauger haben einen Wechselakku mit Laufzeiten bis zu 120 Minuten im ECO-Modus. Zum Entleeren des Festbehälters gibt es eine freistehende "All-in-One"-Clean-Station mit Ladefunktion. Bodendüsen mit Wischpads ermöglichen ein gleichzeitiges Saugen und Wischen von leicht verschmutzten Böden. Saugroboter erweitern ihren Einsatz um eine Wischfunktion.
Smarte Küchen
Auch "Smarte Küchen" werden fortschrittlicher. Bei einer Bedienung über das Handy oder Tablet verfügt das smarte Display einiger Geräte inzwischen über eine Sprach- und Gestensteuerung. Verbraucherinnen und Verbraucher können damit Apps berührungslos bedienen, wenn die Hände beim Kochen z. B. fettig, mehlig oder feucht sind.