Ressourcen schonen – alle reden davon, die Hauswirtschaft macht's!
Hauswirtschaftliches Handeln basiert schon immer auf dem Wirtschaftlichkeitsprinzip. Dies liefert die Grundlage zu einem Denken und Handeln im Kontext des Nachhaltigkeits-Dreiecks mit seinen Seiten Ökologie, Ökonomie und Soziales.
Ökologie
Durch ihr tägliches professionelles Handeln leisten hauswirtschaftliche Fachkräfte in Deutschland nahezu unbemerkt in ca. 15.400 Pflegeheimen, 2.000 Kliniken, 1.700 Tagungshäusern, Schulkantinen oder Einrichtungen der Jugend- und Behindertenhilfe einen Beitrag zum Ressourcenschutz und zu einer nachhaltigeren Gesellschaft.
Sie planen Arbeitsprozesse und vermeiden Abfälle, sie pflegen Textilien und Oberflächen richtig, wenden Geräte technisch korrekt an und verlängern dadurch deren Lebensdauer.
Ökonomie
Die Hauswirtschaft handelt im Rahmen eines tragfähigen wirtschaftlichen Konzepts. Über das Angebot von hauswirtschaftlichen Leistungen trägt sie bei zur Gesundheitsförderung, ermöglicht anderen Personenkreisen die Teilhabe am Arbeitsmarkt und leistet einen Beitrag zu bezahlter Sorgearbeit. Damit ist sie ein großer Sektor in der Volks- und Betriebswirtschaft.
Bei ihrem Alltagshandeln haben Fachkräfte Finanzen und soziale Aspekte im Blick. Sie sind in der Lage, Bedarfe zu ermitteln und entsprechend Waren zu beschaffen. Bei der Kaufentscheidung hilft ihnen das hauswirtschaftliche Wissen. Sie setzen unterschiedliche Eigenschaften von Materialien und Produkten mit den Anforderungen an die Tätigkeit ins Verhältnis – das verhindert Fehl- oder kurzlebige Käufe.
Soziales
Die Hauswirtschaft übernimmt Verantwortung für Mitarbeitende. Sie ermöglicht die Integration verschiedener Personengruppen in den Arbeitsmarkt und sichert Familien einen wertvollen Einkommensbeitrag. Unter Einhaltung fairer Arbeitsbedingungen lassen sich Inklusion und Integration in der Hauswirtschaft optimal verwirklichen.
Durch den überlegten Einkauf von Lebensmitteln oder Textilien unterstützt die Hauswirtschaft fairen Handel und gute Arbeitsbedingungen bei der Produktion vor Ort.
Fazit
Viel zu selten zeigen hauswirtschaftliche Fachkräfte, was sie wirklich können. Sie sollten kommunizieren, welchen Beitrag sie zur Nachhaltigkeit und zum Ressourcenschutz beitragen, stolz auf ihre Leistungen sein und begeistert ihr Wissen und ihr Know-How weitergeben.