Staatsehrenpreis: Vorbildliche Ausbildung im Gartenbau

Der Staatsehrenpreis steht unter dem Motto "Fördern – Fordern – Voranbringen". Damit werden Betriebe ausgezeichnet, die mit einem beispielhaften Konzept Maßstäbe für die Ausbildung von jungen Menschen setzen.

Aktualisiert am: 14.03.2025
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Preisträger und Auszeichnung 2025

Herausragende Ausbildungsbetriebe bieten ihren Auszubildenden viel: zum Beispiel einen Baumpark, den die Azubis selbst gestalten und betreuen, einen Zuschuss zum Führerschein, Kooperationen mit anderen Betrieben, Exkursionen und gemeinsame Aktivitäten wie Kanufahrten oder Volleyball auf dem Bürodach. Amtschef Hubert Bittlmayer zeichnete im Namen von Agrarministerin Michaela Kaniber 31 bayerische Garten- und Landschaftsbaubetriebe sowie zehn Gartenbaubetriebe für besonders vorbildliche Leistungen als Ausbildungsbetriebe mit dem Staatsehrenpreis aus. Anlässlich der feierlichen Preisverleihung teilte die Landwirtschaftsministerin mit: "Mit den besonderen Ausbildungskonzepten in ihren Betrieben fördern die Betriebsleiter nicht nur die jungen Menschen, die sie ausbilden. Sie legen damit den nachahmenswerten Grundstein, die ganze Branche weiterzuentwickeln." Der Staatsehrenpreis steht unter dem Motto "Fördern - Fordern - Voranbringen". Mit ihm werden nicht nur besondere Leistungen der Betriebe für ihre Auszubildenden gewürdigt, die Auszeichnung dient auch interessierten Jugendlichen und deren Eltern als wichtige Orientierungshilfe bei der Suche nach geeigneten Ausbildungsbetrieben. "Sie sind Vorbilder für Berufskolleginnen und -kollegen, sich bei der Ausbildung des Berufsnachwuchses mit besonders viel Herzblut zu engagieren. Durch die besonderen Angebote für ihre Azubis sichern die Preisträger die Zukunft der eigenen Betriebe genauso wie die der gesamten Branche", so die Ministerin lobend. Dass unter den ausgezeichneten Gärtnern nicht nur die Verantwortung für den Berufsnachwuchs großgeschrieben wird, sondern auch das Bewusstsein für Nachhaltigkeit, Natur und Umwelt, das liest sich aus den Bewerbungsunterlagen zum Staatsehrenpreis für den Gartenbau: alle zehn Betriebe gaben darin an, dass ihre Azubis von Anfang an erlernen, umweltbewusst zu handeln - sei es durch das Einsetzen torfreduzierter Erden, den Einsatz von Nützlingen oder das Verwenden von recyclebaren Töpfen. Auch Blühstreifen um die Gärtnerei, Zusammenarbeit mit Imkereien oder das betriebseigene E-Azubimobil wurden angeführt. In allen 41 ausgezeichneten Betrieben werden der Leistungsstand und das Wissen der Azubis regelmäßig überprüft. Dadurch lassen sich Wissenslücken frühzeitig erkennen und beheben – beispielsweise durch betriebsinterne Nachhilfe, durch wöchentliche interne Schulungen, Sprachkurse bei Azubis mit Migrationshintergrund oder fachtechnischem Einzelunterricht in Theorie und Praxis.

Pressemitteilung zum Staatsehrenpreis

  • Stadt München
    • Gärtnerei Berchtenbreiter
    • Strobel GbR Friedhofsgärtnerei & Floristik
    • Stefan Wagner GmbH
  • Lkr. Cham
    • Floristik Mühlbauer GbR Furth im Wald 
  • Lkr. Schwandorf
    • Gärtnerei Fischer, Burglengenfeld
  • Stadt Erlangen
    • Botanischer Garten Erlangen – Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
  • Lkr. Erlangen-Höchstadt
    • Gartenbau Dauchenbeck KG, Fürth
  • Lkr. Neustadt an der Aisch – Bad Windsheim
    • Gartenbau Klein GmbH & Co. KG, Oberscheinfeld
  • Stadt Schwabach
    • Baubetriebsamt der Stadt Schwabach
  • Lkr. Neu-Ulm
    • Staudengärtnerei Gaißmayer GmbH & Co. KG, Illertissen

Fotos der Preisträger Gartenbau

Fotos der Veranstaltung unter Angabe Andreas Pollok/StMELF honorarfrei.

Jury und Preisverleihung

Die Bewertungskommission setzt sich aus namhaften Akteuren aus dem Bildungsbereich zusammen. Sie besucht stichpunktartig einzelne Betriebe und überprüft vor Ort die Angaben. Um Befangenheit auszuschließen, stammen die Mitglieder der Bewertungskommission nicht aus der Region des geprüften Betriebes. Die Auswertung der Bewerbungsbögen bildet die Grundlage für die Auszeichnung. Über die Prämierung entscheidet die unabhängige Bewertungskommission.