(26. September 2022) München - Bayerns Streuobstwiesen sind mit den vielen seltenen und gefährdeten Tier- und Pflanzenarten überaus artenreiche Biotope und daher für die Biodiversität immens wichtig. Um diese Kulturlandschaften zu erhalten und zu fördern, hat Agrarministerin Michaela Kaniber in diesem Jahr den „Wettbewerb für innovative Streuobstnutzung“ ausgeschrieben. Nun die Ministerin im Rahmen der Bauernmarktmeile in München die drei Gewinnern ausgezeichnet und die Urkunden ausgehändigt. „Sie haben sich alle um unsere Streuobstwiesen sehr verdient gemacht und gezeigt, wie man mit Ideenreichtum und Engagement die Früchte dieses traditionsreichen Kulturguts sinnvoll und nachhaltig nutzen kann“, sagte die Ministerin bei der Preisverleihung. Die drei Sieger – die Stadt Burgbernheim (Lkr. Neustadt a. d. Aisch), die Main-Streuobst Bienen eG (Lkr. Würzburg) und der Hutzelhof Hümmer (Lkr. Haßberge) – waren aus über 70 Bewerbungen ausgewählt worden. Eine Fachjury hat die innovativen Streuobstprojekte gesichtet und die Besten bestimmt. Sie erhielten neben der Urkunde jeweils ein individuell zugeschnittenes Marketingpaket für ihre Projekte. Von getrockneten Birnen und Zwetschgen über allerlei Säfte und Schorlen bis hin zum Secco Kir Regional – die fruchtigen Köstlichkeiten von bayerischen Streuobstwiesen konnten die Besucherinnen und Besucher der Bauernmarktmeile im Innenhof des Landwirtschaftsministeriums auch gleich probieren. „In Bayern haben wir auf unseren Streuobstwiesen rund 2.000 alte Obstsorten – und jede hat ihre ganz eigene Genussformel. Bei uns im Freistaat kann man Natur auch mit dem Gaumen genießen“, so die Ministerin. Weitere Informationen zu Bayerns Streuobstwiesen und den vielfältigen Produkten gibt es unter www.streuobst-blueht.de und www.lfl.bayern.de/streuobst. Der 2021 geschlossene Bayerische Streuobstpakt soll ebenfalls die Anlage, Pflege und den Erhalt der bayerischen Streuobstbestände sichern und voranbringen.