(01. Juli 2022) Ramsau b. Berchtesgaden - Fortministerin Michaela Kaniber hat heute an der „Weißwand“ zwischen Inzell und Ramsau die Bedeutung der bayerischen Schutzwälder herausgestellt und einen wichtigen Visionär und Wegbereiter der Schutzwaldsanierung, den im Frühjahr 2022 verstorbenen Dr. Georg Meister, gewürdigt. Schon früher erkannte dieser die Notwendigkeit einer erfolgreichen Sanierung und Pflege der Schutzwälder, nach dem Motto „Vorbeugen ist besser und billiger als Heilen“. „Unsere Bergwälder sind ein unverzichtbarer Baustein beim Schutz vor Naturgefahren. Denn sie schützen nicht nur lokal vor Muren oder Lawinen, sondern bei Hochwasser auch weit ins Alpenvorland hinaus“, so die Ministerin. Aus diesem Grund investiert die Staatsregierung schon seit Jahrzehnten massiv in Pflege, Erhalt und – wo nötig – auch in die Sanierung der Bergwälder. Und das mit Erfolg: Seit dem Start der Schutzwaldsanierung 1986 wurden rund 95 Millionen Euro und etwa 13 Millionen Bäumchen in meist unwirtliches Gelände gepflanzt. Die „Weißwand“ ist eines der ältesten Sanierungs-Projekte Bayerns und eine Erfolgsgeschichte, wie Ministerin Kaniber betonte: „Wir sehen hier, wie erfolgreiche Sanierungsarbeit aussehen kann. Alle Beteiligten arbeiten Hand in Hand und auch die jagdlichen Verhältnisse passen. Nur so kann es funktionieren.“ Denn nur mit einem ausgewogenen Wald-Wild-Verhältnis können sich die Bergwälder nachhaltig mit zukunftsfähigen Baumarten verjüngen. Die Ministerin appellierte an alle Beteiligten, sich als Partner zu verstehen und sich weiter gemeinsam für den Erhalt des Bergwalds einzusetzen. Ein Forstmann, der nicht nur den Nationalpark Berchtesgaden in seinen Grundzügen mit plante, sondern auch wegweisend für die heutigen Erfolge in der Schutzwaldsanierung verantwortlich ist, war der ehemalige Leiter des Forstamtes Bad Reichenhall, Dr. Georg Meister. Zu seinen Ehren hat Ministerin Kaniber heute einen der Haupterschließungswege in der Weißwand offiziell zum „Dr.-Georg-Meister-Weg“ ernannt und eine Gedenktafel enthüllt.
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