(17. Februar 2022) Bregenz/München (VLK) - Der Freistaat Bayern ist nun ein Mitglied der Initiative „Respektiere deine Grenzen“. Dies besiegelten bei ihrer heutigen (Donnerstag) digitalen Besprechung Staatsministerin Michaela Kaniber und Vorarlbergs Landesrat Johannes Rauch. Nach der Schweiz und mehreren Bundesländern Österreichs ist mit dem Freistaat Bayern nun das erste deutsche Bundesland Teil dieser Initiative. Staatsministerin Kaniber und Landesrat Rauch stimmten überein, dass der Schutz sensibler Lebensräume nicht an der Staatsgrenze enden darf, sondern gemeinsam gedacht und weiterentwickelt werden muss. „Das Ziel der Initiative ist es, Wissen über richtiges Verhalten in der Natur zu vermitteln und damit die breite Bevölkerung im Hinblick auf die Störungsempfindlichkeit von Wildtieren zu sensibilisieren und bei den Outdooraktivitäten zu leiten“, sagte Landesrat Rauch. „Gemeinsam mit den anderen Teilnehmern der Initiative wollen wir an einem besseren und vor allem auch reflektierten Naturverständnis der Erholungsuchenden arbeiten. Wer versteht, entwickelt auch Verständnis – davon sind wir überzeugt“, betonte Staatsministerin Michaela Kaniber. Bereits im Jahr 2003 wurde die Initiative „Respektiere deine Grenzen“ mit dem Ziel ins Leben gerufen, systematisch und flächendeckend Schutz für sensible Natur- und Lebensräume in Vorarlberg zu schaffen. Damit sich Mensch und Natur nicht ins Gehege kommen, markieren Schilder solch entscheidende Gebiete im gesamten Land. Tiere und Pflanzen erhalten dadurch nicht nur eine Stimme, sondern auch den Raum, den sie tatsächlich benötigen. Sämtliche Partner und Partnerinnen, und jetzt auch der Freistaat Bayern, wollen die Menschen, die ihre Freizeit in der Natur verbringen, noch mehr für einen respektvollen Umgang mit Tieren und Pflanzen gewinnen. Dabei wird sachliche Informations- und Aufklärungsarbeit geleistet und auf sensible Bereiche und Themen hingewiesen. So wird zum Beispiel die große Bedeutung intakter Bergwälder mit ihren vielfältigen (Schutz-)Funktionen für die Sicherheit der Bergregionen und gleichzeitig auch für die Sicherheit und Gesundheit der Freizeitsportler und Erholungssuchenden aufgezeigt. Hinter all dieser Aufklärungs- und Informationsarbeit steht eine feste Überzeugung: Unser Respekt gegenüber der Natur führt zu einem Mehr an Lebensqualität für alle: Mensch, Tier und Pflanze. „Respektiere deine Grenzen“ arbeitet dafür, dass die Menschen im Land nicht nur den Wert einer intakten und vielfältigen Natur erkennen und schätzen, sondern auch Verantwortung übernehmen für ihren Schutz und Erhalt. Das beginnt mit dem Interesse an der Natur und dem Bewusstsein für die Natur und mündet im Idealfall in verantwortungsbewusstes Handeln und ein aktives Engagement.