(02. Januar 2023) München - Die landwirtschaftlichen Betriebe in Bayern haben zu Ende des Jahres insgesamt 1,3 Milliarden Euro an Flächenzahlungen erhalten. Wie das bayerische Agrarministerium in München mitteilte, wurden alle Zahlungen noch rechtzeitig vor Weihnachten angewiesen. Denn die verlässliche und pünktliche Auszahlung der Fördermittel sei für die Landwirte gerade in schwierigen wirtschaftlichen Zeiten mit stark steigenden Betriebsmittelkosten und Turbulenzen an den Agrarmärkten aufgrund des Kriegs in der Ukraine von großer Bedeutung. Die von den Betrieben erbrachten Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen wie beispielsweise Anlage und Erhalt mehrjähriger Blühflächen wurden mit der Auszahlung von rund 300 Millionen Euro honoriert. Vor allem für die Maßnahme „Vielfältige Fruchtfolge mit blühenden Kulturen“ wurden knapp 3,5 Millionen Euro mehr als im Vorjahr ausbezahlt. Das bedeutet einen Zuwachs um rund 22.000 Hektar. Daran werde deutlich, wie sehr sich die Landwirte aktiv für Vielfalt und Biodiversität in der Agrarlandschaft engagieren. Als Ausgleich für die Bewirtschaftungsbeschränkungen an Gewässern aufgrund des Volksbegehrens haben die Betriebe rund 1,25 Millionen Euro erhalten. Insgesamt über 111 Millionen Euro wurden als Ausgleichszulage in benachteiligten Gebieten Bayerns ausbezahlt. Sie ist ein wertvoller Beitrag, damit diese Gebiete weiterhin landwirtschaftlich bewirtschaftet werden und die Attraktivität der Kulturlandschaft dort auch künftig erhalten bleibt. An EU-Direktzahlungen bekamen die Landwirte 888 Millionen Euro ausbezahlt. Nur durch intensiven Einsatz Bayerns und anderer Länder bei der Bundesregierung konnte erreicht werden, dass der Bund wie bisher die dafür notwendige Vorfinanzierung übernommen hat. Damit konnten in Bayern die Gelder wiederum vor Weihnachten ausbezahlt werden.