(23. Mai 2023) München – Die Staatsregierung hat heute ein neues Konzept zur Erweiterung des waldpädagogischen Angebots im Spessart beschlossen. Dazu wird im Landkreis Aschaffenburg die ursprünglich für das Hofgut Erlenfurt geplante "Waldakademie" umgesetzt. Im Landkreis Main-Spessart wird eine eigenständige Ausstellung „KlimaWaldErlebnis“ Spessart mit einem innovativen Walderlebnispfad realisiert. Forstministerin Michaela Kaniber: "Mit unserem neuen Konzept stellen wir die Waldpädagogik in Unterfranken auf neue und stabile Beine. Denn es geht darum – in Zeiten der Klimakrise mehr denn je – die Menschen für den Wald, seine Leistungen und die Vorteile einer aktiven, nachhaltigen Waldbewirtschaftung zu begeistern. Wo wäre das besser möglich als im Spessart mit seinen über Generationen gepflegten Buchen- und Eichenwäldern." Staatsministerin Judith Gerlach ergänzte: "Als Digitalministerin freut es mich besonders, dass der neue Walderlebnispfad im Landkreis Main-Spessart als kreativ-digitales Aushängeschild der Waldpädagogik in Bayern verwirklicht werden soll. Wir verwenden dabei digitale Tools, die das Wissen zeitgemäß und anschaulich vermitteln." Den beiden Ministerinnen zufolge ist die Einbindung der Region ein wesentlicher Baustein des Konzepts. Für die Suche nach einem geeigneten Standort für die Akademie wird deshalb ein regionaler Wettbewerb zwischen den Kommunen ausgelobt. Denn der Spessart bietet ideale Voraussetzungen für das Erleben von Wald und Natur. "Die dort beheimateten Laubwälder sind die ältesten Bayerns und wie kein anderes Waldgebiet geeignet, um Wissen über unsere grüne Lunge, ihre vielfältigen Funktionen und ihre Pflege zu vermitteln", so Forstministerin Kaniber. Das gelte besonders für die die historische, kulturelle und ökologische Bedeutung der Buchen- und Eichenwälder. Für die beiden geplanten Teilprojekte und den geplanten Wettbewerb erarbeitet die Bayerische Forstverwaltung nun im nächsten Schritt ein Feinkonzept. Der ursprünglich geplante Standort "Hofgut Erlenfurt" kann aufgrund der allgemeinen Baukostensteigerung sowie weiterer zeitlicher und finanzieller Unwägbarkeiten im Genehmigungsprozess nicht mehr als geeigneter Standort weiterverfolgt werden.