(14. März 2023) München – Anlässlich des Weltverbrauchertages plädiert Ernährungsministerin Michaela Kaniber für mehr Eigenkompetenz der Verbraucher in Ernährungsfragen. „Bayern setzt auf eigenverantwortliches Handeln statt auf staatlicher Lenkung. Deshalb fördern wir ein gutes Ernährungs-Bildungsangebot und bauen auf den gesunden Menschenverstand“, so die Ministerin mit Bezug auf die aktuellen Debatten um die Mehrwertsteuersenkung von Obst und Gemüse oder Verbote für Werbung bestimmter Produkte. Ziel muss es sein, dass ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung für alle Menschen erschwinglich ist. In diesem Kontext ist es nicht vermittelbar, warum hochwertige Lebensmittel wie Milch und Fleisch mehr kosten sollten anders als Obst und Gemüse zusätzlich von staatlicher Seite verteuert werden sollten. Problem seien in der Regel nicht die Nahrungsmittel, sondern falsche Ernährungsstile. Zudem wissen die Verbraucherinnen und Verbraucher selbst am besten, welche Lebensmittel sie im Alltag genießen wollen. Eine schablonenhaft aufgezwungene Ernährungsweise und Verbote stoßen schnell auf Widerstand. „Gesunde Ernährung per Gesetz verordnen hat noch nie funktioniert“, so Ministerin Kaniber. Sie propagiert deshalb den bayerischen Weg, Wissen über eine ausgewogene Ernährung und die Vorteile regionaler und saisonaler Lebensmittel möglichst frühzeitig an Kinder und ihre Eltern zu vermitteln. „In Bayern gehen wir bereits vor dem Einschulungsalter der Kinder auf junge Eltern und Familien zu, um die Ernährungskompetenz zu stärken“, so die Ernährungsministerin. Zusätzlich bestehen mit Programmen wie „Landfrauen machen Schule“, „Lebensmittelretter-Führerschein“ oder „Ernährungshandwerk erleben“ zahlreiche Angebote für Schulkinder. Alle Programme setzen darauf, Ernährungswissen der Kinder zu steigern und mit Praxis, Freude und Alltagsbezug zu verknüpfen. Und das alles ohne erhobenen Zeigefinger! Weitere Informationen unter: www.stmelf.bayern.de/ernaehrung/index.html.