(5. November 2024) München/Bad Bocklet – Kurorte und Heilbäder sind das gesundheitstouristische Aushängeschild Bayerns. Heilklima und -wasser, aber auch Moor, Sole, spezielle Heilverfahren nach Schroth oder Kneipp und vieles mehr: Das alles macht die 48 bayerischen Heilbäder und Kurorte zu wahren Tourismusmagneten und zu starken Wirtschaftsfaktoren in ihren Regionen im ganzen Freistaat. Bei der Eröffnung des 78. Bayerischen Heilbädertages bezeichnete Bayerns Tourismusministerin Michaela Kaniber die bayerischen Heilbäder und Kurorte als Zukunftsbranche mit hohem Potential: "Die Kompetenz unserer Bäder in Sachen Gesundheitsvorsorge und Gesundheitsversorgung für Gäste und Einheimische ist weit über die Landesgrenze bekannt. Wer etwas für seine Gesundheit tun will, Kraft tanken und seine Resilienz stärken möchte, wird in den Gesundheitsdestinationen Bayerns wahrlich bestens betreut." Das gilt auch für den Veranstaltungsort des diesjährigen Bädertages, das unterfränkische Staatsbad Bad Bocklet. Mit der Entdeckung von Deutschlands stärkster Eisenquelle vor genau 300 Jahren begann der Aufstieg des Ortes zum heutigen Staatsbad, dessen Gesundheitskompetenz bei Gästen aus Nah und Fern äußerst geschätzt wird. 2023 war ein hervorragendes Tourismusjahr für Bad Bocklet, das auch in den ersten acht Monaten dieses Jahres gut besucht war. Genau dieser positive Trend setzt sich auch in den anderen bayerischen Kurorten und Heilbädern fort. Fast ein Viertel der Gästeübernachtungen des letzten Jahres in Bayern fand in einem Kurort oder Heilbad statt, und auch in diesem Jahr ist die Resonanz bei den Gästen erneut sehr positiv. Mit rund 100.000 Arbeitsplätzen und einer jährlichen Bruttowertschöpfung von mehr als 4,5 Milliarden Euro sind die Kurorte und Heilbäder in ihren Heimatregionen im ländlichen Raum ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. "Mit unseren Kurorten und Heilbädern haben wir ein sehr gewichtiges Pfund im Bayerntourismus, das künftig immer bedeutsamer werden wird. Gesundheit ist heutzutage ein Megatrend geworden. Denn das Gesundheitsbewusstsein der Menschen und die Bereitschaft, in die eigene Gesundheit zu investieren, nimmt stetig zu. Zugleich entstehen leider auch neue Krankheiten und Krankheitsbilder. Aber es gibt auch immer neue Gesundheitstrends, wie etwa die steigende Bedeutung der Prävention, den Trend zu Workation, also die Verbindung von Arbeit, Urlaub und Gesundheit an einem touristisch attraktiven Ort. Oder etwa die zunehmende Relevanz attraktiver Naturlandschaften für Gesundheit und Wohlbefinden beispielsweise bei der Waldgesundheit", so Ministerin Kaniber. Diese Trends und Entwicklungen gelte es aufzugreifen, neue Gesundheitsangebote zu entwickeln und zielgruppengerecht zu vermarkten. Hier haben Bayerns Gesundheitsdestinationen viel zu bieten. "Unsere bayerischen Kurorte und Heilbäder haben nicht nur eine große Vergangenheit hinter sich, sondern noch eine bedeutende Zukunft vor sich. Ich freue mich darauf, mit den Destinationen und dem Bayerischen Heilbäderverband diese Zukunft gemeinsam zu gestalten", so die Ministerin abschließend.
(v. l.) Andreas Sandwall (Bürgermeister Bad Bocklet), Peter Berek (Landrat und 1. Vorsitzender Bayerischer Heilbäderverband), Staatsministerin Michaela Kaniber, Frank Oette (Geschäftsführer Heilbäderverband) und Thomas Beck (Kurdirektor Bad Bocklet).