(19. Juni 2024) München – Mit Blick auf die nachgewiesenen Fälle von Afrikanischer Schweinepest (ASP) in Hessen erklärt Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber: "Seit Jahren haben sich Bayern und seine Landwirtschaft auf die Gefahren durch die ASP vorbereitet. Mit Beratung und Förderung haben wir unseren Beitrag geleistet. Wir müssen auch weiter alle Möglichkeiten prüfen, die bayerischen Schweinehalter zu schützen. Wir dürfen insbesondere bei der Biosicherheit nicht nachlassen. Ich appelliere deshalb erneut an alle Schweinehalter, die Maßnahmen zur Biosicherheit strikt einzuhalten, sie regelmäßig zu überprüfen und gegebenenfalls zu intensivieren. Besonders die Betriebe im an Hessen angrenzenden Gebiet sollten das freiwillige Verfahren 'Status-Untersuchung ASP' nutzen. Dem für Jagd zuständigen Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger danke ich für seinen Appell an die Jäger, die Wildschweinbestände zu senken. Ich bitte ihn zu prüfen, ob in der jetzigen Situation die so genannten "Saufänge" ein wirksames Mittel sein können, um die bayerische Landwirtschaft zu schützen. Hilfreich ist heute, dass wir vor Jahren als erste in Deutschland gegen massive Widerstände die Verwendung von Nachtsichttechnik auf den Weg gebracht haben. Das war mir als Jagdministerin besonders wichtig. Als Ernährungs-, Forst- und Landwirtschaftsministerin appelliere ich an alle Bürgerinnen und Bürger, besonders achtsam zu sein: Werfen Sie keine Speisereste einfach weg, sondern entsorgen Sie diese an den Rastplätzen oder auf Wanderungen nur in verschlossenen Müllbehältern. Denn die für Menschen ungefährliche Krankheit kann durch Lebensmittel auf Haus- und Wildschweine übertragen werden. Vorsicht und Prävention ist das Gebot der Stunde. Es geht jetzt darum die Ausbreitung nach Bayern, großes Tierleid und hohe wirtschaftliche Schäden bei unseren Tierhaltern zu verhindern."