Landwirtschaftsministerin Kaniber: „Herz und Motor für ländlichen Raum“ – Landfrauentag 2025

Aktualisiert am: 04.04.2025
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(04.04.2025) München/Unterföhring – Sie sind eine der treibenden Kräfte im ländlichen Raum: die Rede ist von Bayerns Landfrauen. Auf ihren Höfen managen sie ihre Familien, dazu auch oft den Stall, das Büro und viele weitere Bereiche. In den Dörfern sorgen sie für gute Lebensumstände und fördern mit großem Engagement den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Landfrauen haben schon immer viel auf den Weg gebracht: vom Vermitteln von Alltagskompetenzen an Schulen über Bildungsangebote für Erwachsene auch im kleinsten Dorf bis zur beruflichen Bildung der Frauen in der Haus- oder Landwirtschaft. "Wo immer Bayerns Landfrauen zusammenkommen, bewegen sie Dinge – vom örtlichen Umfeld bis zur Bundesebene", so Ministerin Kaniber, die beim Landfrauentag in Unterföhring bei München zu Gast war. "Für Ihr herausragendes, breitgefächertes Engagement danke ich Ihnen, liebe Landfrauen. Sie sind ein Quell an Wissen. Und Sie tragen durch das, was Sie für die Gesellschaft in allen Regionen Bayerns tun, zur Stabilität in unserem Land bei." Das von den Landfrauen gewählte Jahresthema 2025 "Bildung bewegt vieles!" trifft voll ins Schwarze: Lebenslanges Lernen, die Offenheit für neue Technologien wie KI und der Mut, neue Wege zu gehen, sind die Schlüssel für zukunftsfähige Betriebe. Ministerin Kaniber: "Bayern ist und bleibt Bildungsland Nummer Eins. Dass der Freistaat seit Jahrzehnten in allen Bildungsrankings in der Spitzengruppe liegt, ist mit ein Verdienst der bayerischen Landfrauen. Denn zum Beispiel hat das den Landfrauen sehr wichtige Thema ‚Alltagskompetenzen‘ inzwischen in den Lehrplänen aller allgemeinbildenden Schulen einen festen Platz – und zwar fächerübergreifend. Gemeinsam setzen wir ein klares Signal, dass das Vermitteln solch grundlegender Fähigkeiten keine Nebensache, sondern zentrale Aufgabe ist." Landfrauen sind für die landwirtschaftlichen Betriebe in Bayern unabdingbar. In der "Bäuerinnen Studie Bayern 2019", die das Landwirtschaftsministerium in Auftrag gegeben hatte, schätzten 79 Prozent der Frauen ihre Bedeutung für den landwirtschaftlichen Betrieb als "sehr groß oder groß" ein. Mehr als 70 Prozent der Bäuerinnen sind in den landwirtschaftlichen Betrieben in hohem Maße für die Bereiche Administration, Schriftverkehr und Buchhaltung sowie für Bankgeschäfte verantwortlich. Und im Ehrenamt sind mehr als 65 Prozent der Bäuerinnen engagiert. Allein im Bauernverband sind 12.000 Bäuerinnen über die Ortsverbände ehrenamtlich als Ortsbäuerin oder Stellvertreterin aktiv. Sie sind damit das Sprachrohr für die Interessen vor Ort. "Die bayerischen Landfrauen gestalten die Gesellschaft, sie sind Netzwerkerinnen, sie organisieren den bäuerlichen Hilfsdienst, sie fördern durch ihr Tun das Heimatgefühl, sie pflegen Kultur und Brauchtum und sind echte Powerfrauen", so die Ministerin abschließend.

Das Bild zeigt Staatsministerin Michaela Kaniber beim Landfrauentag 2025 in Unterföhring bei München.