Reduzieren Sie Getränkeflaschen – Trinken Sie Leitungswasser
Leitungswasser hat in Deutschland eine sehr hohe Trinkqualität. Ein Erwachsener hat einen Flüssigkeitsbedarf von mindestens 1,5 Litern Wasser pro Tag. Führen wir uns diese Flüssigkeit über Getränke in PET-Flaschen zu, entstehen im Jahr pro Person bis zu 36,5 kg Kunststoff-Abfälle (eine Mehrweg-PET-Flasche wiegt ca. 100 Gramm).
Vermeiden Sie textile Abfälle
Kommunale Abfallentsorger geben an, dass rund sieben Prozent ihrer Abfälle aus Textilien bestehen. Diese Textilien gelangen zu großen Teilen in die Verbrennung. Die Kleidungsproduktion erzeugt viel CO2, schadet der Umwelt und verbraucht Ressourcen. Deshalb ist es wichtig, diese Kleidungsstücke nicht in den Abfall zu geben, sondern die Tragezeit der Kleidung zu verlängern.
Geben Sie Ihre alten Kleidungsstücke in einen Second-Hand-Shop, spenden oder schenken Sie sie Freundinnen, Freunden oder Verwandten. Vielleicht können Sie Kleidung auch tauschen oder verleihen. Und: Reparieren Sie kaputte Kleidung anstatt sie zu entsorgen.
Kleidungskonsum: Geht's noch ... etwas nachhaltiger?Tätigen Sie Online-Bestellungen mit Bedacht
Insgesamt 18,9 Millionen Tonnen Verpackungsmüll fielen 2018 in Deutschland an. Einen großen Anteil machen Versandkartons des Online-Handels aus. Online-Bestellungen in Klein- und Kleinstmengen treiben die Verpackungszahlen nach oben. Daher empfehlen wir, nur Dinge online zu kaufen, die Sie vor Ort nicht erhalten.
Wenn Sie Waren online bestellen müssen, bündeln Sie Ihre Bestellungen. Kaufen Sie also gleich mehrere Produkte bei einer Händlerin oder einem Händler. Vermeiden Sie Rücksendungen. Bestellen Sie zum Beispiel Kleidungsstücke nicht in mehreren Größen. Maßtabellen des Online-Anbietenden helfen bei der Auswahl der richtigen Modelle. Müssen Sie doch mal etwas zurückschicken, verwenden Sie die Verpackung, in der Sie das Paket auch erhalten haben.
Upcycling verlängert die Lebensdauer von Materialien
Mit wenigen Handgriffen machen Sie aus alten Dosen und Gläsern Stiftehalter oder Aufbewahrungsboxen. Textilien, die Sie nicht mehr nutzen oder weitergeben, werden zu Putzlappen. Upcycling bietet zahlreiche Möglichkeiten.
Verpacken Sie beispielsweise Ihre Geschenke in wiederverwendbare Materialien statt in das klassische Geschenkpapier: Halstücher, Geschirrtücher oder ähnliches eignen sich dafür.
Vermeiden Sie Lebensmittelabfälle
In Bayern landen im Durchschnitt pro Person und Jahr 70 Kilogramm Lebensmittel im Abfall. Rund 31 Kilogramm davon, also 44 Prozent, wären vermeidbar. Tipps zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen hat das Kompetenzzentrum für Ernährung (KErn) zusammengestellt.
KErn: Materialsammlung Lebensmittelverschwendung externer LinkUmgang mit Elektroschrott
Aktuell werden in Deutschland nur ca. 43 Prozent der Elektroaltgeräte recycelt. Viele Verbraucherinnen und Verbraucher behalten ihre alten Geräte. Die Gründe dafür sind vielfältig: 55 Prozent möchten die Geräte später noch einmal nutzen, 41 Prozent vergessen das Produkt nach dem Wegräumen und ca. 40 Prozent befürchten einen Datenmissbrauch.
Das Recyceln lohnt sich aber. Im Gerät stecken wertvolle Ressourcen und seltene Metalle. Der Abbau dieser Rohstoffe kostet viel Energie und verursacht CO2. Verbraucherinnen und Verbraucher können die Geräte am Wertstoffhof abgeben oder beim Handel, bei dem sie es erworben haben, zurücktauschen.