Historischer Charme trifft Moderne
Bereits seit 1913 bildet die Fachakademie Triesdorf hauswirtschaftliche Fachkräfte fort. Dieses Jahr feiern wir 110-jähriges Jubiläum und sind stolz auf diese Tradition! Das heißt aber nicht, dass die Fachakademie altmodisch wäre. Im Gegenteil: unsere Unterrichtsräume sind modern und praxisnah ausgestattet, wir haben eine RAL-zertifizierte Wäscherei und auch unsere Küchen wurden kürzlich renoviert und mit aktuellen Geräten ausgestattet. An der Fachakademie Triesdorf trifft also historischer Charme auf Moderne.
Ländlich-familiärer Touch
Aus zwei Gründen habe ich mich für Triesdorf entschieden: Zum einen gibt es nur an der Fachakademie Triesdorf den Schwerpunkt Garten, zum anderen hat die Schule durch ihren Standort seit jeher einen ländlich-familiären Touch. Triesdorf ist voller Schüler und Studierender der landwirtschaftlichen Fach- und Hochschulen.
Wir teilen alle dieselben Interessen, daher besteht ein direkter Austausch untereinander – ob in schulübergreifenden Projekten oder bei den legendären Bällen, die es in Triesdorf einmal im Monat gibt.
Kreativität und Führungskompetenz
Durch die Fortbildung konnte ich mir Fach- und Führungskompetenzen für eine Tätigkeit als hauswirtschaftliche Betriebsleitung aneignen. In den Unterrichtsfächern im Bereich Gartenbau und Lebensmittelproduktion spielt die Wertschöpfungskette eine zentrale Rolle. Hier ging ich meiner Leidenschaft und Begeisterung für die Erzeugung und Verarbeitung von Lebensmitteln nach und konnte kreativ werden – ob beim Planen eines 3-Gänge-Menüs, dem Gestalten von Dekorationselementen oder beim Anrichten von Speisen.
Blick über den Tellerrand
Meine Abschlussprüfungen absolvierte ich im Sommer 2023. Hierauf wurden wir im Unterricht intensiv vorbereitet. Verschiedene Exkursionen zu Messen, Herstellern oder Direktvermarktern schafften Abwechslung und ermöglichten uns einen Blick über den Tellerrand.
Eine Bereicherung fürs Leben
Meine Fortbildung in Triesdorf war eine Bereicherung für mich. Durch den Besuch der Fachakademie vertiefte ich mein hauswirtschaftliches Wissen, schaffte eine Verknüpfung zu meiner betriebswirtschaftlichen Erstausbildung und entwickelte meine Persönlichkeit weiter. Das ist es, was mich jeden Tag für die Hauswirtschaft begeistert.
Ende Juli verabschiedete ich mich mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Lachend, weil mir wertvolle Erlebnisse und Freundschaften bleiben. Weinend, weil eine sehr intensive Zeit voller Inspiration, jugendlicher Energie und unendlicher Möglichkeiten zu Ende ging. Meinen Sommer nach den Prüfungen habe ich beruflich auf einer Berghütte im Allgäu verbracht. Meine Erlebnisse dazu könnt ihr auf unserer Botschafter-Seite nachlesen. Seit Mitte September (2023) arbeite ich als Betriebswirtin wieder in dem Krankenhaus, in dem ich auch mein Berufspraktikum gemacht habe. Auch über meine dortigen Tätigkeiten werde ich euch alsbald berichten. Also macht's gut und bleibt interessiert! Eure Annika