Gemeinden, die bei der Ländlichen Entwicklung eine Dorferneuerung beantragen, können mit der Aufnahme in das Programm planerische, finanzielle und organisatorische Hilfe zur Erfüllung vielfältiger Aufgaben erwarten – zum Beispiel in den Bereichen Bauen, Innenentwicklung und Flächensparen, Ortskernrevitalisierung, Stärkung des sozialen Zusammenhalts, Sicherung der Grundversorgung, Stärkung der Dorfökologie.
Was können wir tun?
die örtlichen Rahmenbedingungen für die Landwirtschaft verbessern,
das Bewusstsein für die dörfliche Lebenskultur, den heimatlichen Lebensraum, das soziale Miteinander sowie die Bereitschaft zur Zusammenarbeit vertiefen,
die ökonomischen, ökologischen, sozialen und kulturellen Potenziale der ländlichen Räume und ihrer unternehmerischen Menschen stärken und die regionale Wertschöpfung steigern,
die Innenentwicklung der Dörfer und den sparsamen Umgang mit Grund und Boden fördern,
die wassersensible Dorfentwicklung zur Gestaltung von „Schwammdörfern“ unterstützen,
den eigenständigen Charakter ländlicher Siedlungen und die Kulturlandschaft erhalten sowie
Beiträge zum Klimaschutz, zur Energiewende, zur Anpassung an den Klimawandel, zur Grundversorgung, zur Mobilität, zur Digitalisierung und zur Barrierefreiheit leisten.
Was wäre die Dorferneuerung ohne aktive Bürger?
Engagement der Gemeinde und Förderung des Staates sind nur sinnvoll, wenn die Bevölkerung bereit ist, sich an der Gestaltung ihres Lebensraumes zu beteiligen. Die Erfahrung zeigt: Wenn die Bürgerinnen und Bürger mitreden und mitentscheiden können, tragen sie auch die Ergebnisse des Veränderungsprozesses mit. Nur so werden nachhaltige Ergebnisse erzielt. Daher gilt der Grundsatz: „Ohne Bürgermitwirkung keine Dorferneuerung!“ Die Einwohner sind bei der Dorferneuerung wichtige Ideengeber für die Gemeinde. Sie sollen sich einbringen und Vorschläge, Zustimmung, aber auch Skepsis artikulieren – kurz: sie spielen eine aktive, zentrale Rolle in der Dorferneuerung.
Was unterstützen wir finanziell?
Vorbereitungen, Planungen und Beratungen
gemeinschaftliche und öffentliche Maßnahmen und Anlagen sowie
private Vorhaben.
Wer profitiert davon?
Die Dorferneuerung kann in ländlichen Gemeinden oder Gemeindeteilen erfolgen. Der Gemeindeteil soll in der Regel nicht mehr als 2000 Einwohner haben.
vom Strukturwandel in der Landwirtschaft in besonderer Weise betroffen sind,
in strukturschwachen oder sonst benachteiligten Gebieten liegen,
in Räumen mit negativer demografischer Entwicklung liegen,
durch überörtliche Großbaumaßnahmen besonders stark betroffen sind,
im Rahmen eines Integrierten Ländlichen Entwicklungskonzepts (ILEK) oder eines anderen fachlich vergleichbaren Konzepts vorgeschlagen wurden,
finanzschwach sind.
Beispiele
Ein Dorf fing vor zwanzig Jahren an, sich auf seine Stärken zu besinnen. Auf der Basis eines langfristigen und ganzheitlichen Leitbildes entwickelte sich schrittweise ein Zukunftsmodell.
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