Innovationen in der bayerischen Landwirtschaft – EIP-Agri

Die Europäische Innovationspartnerschaft für landwirtschaftliche Produktivität und Nachhaltigkeit (EIP-Agri) ist ein Förderinstrument der EU mit dem Ziel, Innovationen im Agrar- und Forstsektor zu stärken. Gesucht werden praxis- und zukunftsorientierte Projekte, die die Land-, Forst- und Ernährungswirtschaft produktiver und gleichzeitig nachhaltiger und somit ressourcenschonender gestalten.

Aktualisiert am: 12.09.2024
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Logo und Schriftzug eip-agri

Sie sind Landwirt, Wissenschaftler, Berater oder Unternehmer und haben eine gute und innovative Idee? Sie möchten mit Ihrer Kreativität dazu beitragen, den Erfolg der bayerischen Landwirtschaft auch in Zukunft zu sichern? Sie wollen im Kreis findiger Köpfe an der Realisierung eines innovativen Projektes mitwirken? Wir suchen engagierte Interessentinnen und Interessenten, die mit ihren Ideen den wissenschaftlich-technischen Fortschritt voranbringen wollen. Melden Sie sich bei unseren Anlaufstellen und machen Sie mit!

Die Europäische Innovationspartnerschaft für landwirtschaftliche Produktivität und Nachhaltigkeit (EIP-Agri) ist ein Förderinstrument der EU mit dem Ziel, Innovationen im Agrar- und Forstsektor zu stärken.

Gesucht werden praxis- und zukunftsorientierte Projekte, die die Land-, Forst- und Ernährungswirtschaft produktiver und gleichzeitig nachhaltiger, und somit ressourcenschonender gestalten.

Der Aufruf für die Antragstellung nach Maßnahme B (Projektumsetzung) ist zum 22. Juli 2024 gestartet. Eine Antragstellung ist bis zum 23. August 2024 möglich.
Europäische Innovationspartnerschaft (EIP-Agri) - Förderwegweiser
Ziele der EIP-Agri sind:
  • Verknüpfung von Akteuren aus unterschiedlichen Bereichen und somit Anstoß für Innovationsideen
  • Förderung von Innovationen, um das finanzielle Risiko für die Umsetzung von neuen Ideen und Vorhaben zu mindern
  • Bündelung von Wissen, Kompetenzen, Instrumenten oder Methoden und Verbesserung des Wissensaustauschs
  • Stärkung des Wissenstransfers (insbesondere durch Verbreitung innovativer Ansätze in die Praxis)

Was wird mit EIP-Agri gefördert?

  • Maßnahme A: Ausgaben für den Aufbau und Betrieb einer Operationellen Gruppe (OG) sowie die Erstellung eines Projektkonzepts zu einem innovativen Vorhaben
  • Maßnahme B: Ausgaben für die Umsetzung von Projektkonzepten und Durchführung von Innovationsprojekten aus Maßnahme A

Wie können Sie mitmachen?

  • Maßnahme A:
    • Finden Sie Partner für die gemeinsame Entwicklung einer Projektidee und die Erstellung eines Konzepts
    • Stellen Sie einen Förderantrag nach Maßnahme A
  • Maßnahme B:
    • Nehmen Sie Bezug auf eine abgeschlossene Maßnahme A und ein dort vorgelegtes Projektkonzept
    • Stellen Sie einen Förderantrag nach Maßnahme B
Eine Gruppe informiert sich über Energiepflanzen direkt auf dem Feld

Was ist eine Operationelle Gruppe?

Operationelle Gruppen (OG) heißen die Arbeitseinheiten für die innovativen Projekte. Sie bestehen aus mindestens zwei Akteuren (z. B. Landwirt, Forschungseinrichtung, Startups, Beratungsorganisation, NGO). Die heterogene Zusammensetzung fördert den Austausch zwischen Akteuren und hilft, Innovationen schneller zu entwickeln und umzusetzen. In der OG sollen Erzeugnisse, Verfahren, Prozesse und Technologien im Agrar-, Forst- und Nahrungsmittelsektor entwickelt werden. Im Vordergrund stehen Klimawandel, Bioökonomie, Ressourcenschutz, Digitalisierung oder Tierwohl.

Umsetzung in Bayern

Zwischen 2018 und 2023 wurden vier Förderaufrufe zur Einreichung von Anträgen veröffentlicht. Derzeit werden ca. 45 Innovationsprojekte unterstützt. Die Projekte werden im EIP-Netzwerk auf Bundes- und EU-Ebene veröffentlicht. In der Förderperiode 2023–2027 der GAP (Europäische Gemeinsame Agrarpolitik) stehen für EIP-Agri in Bayern 10 Mio. Euro zur Verfügung.

Übersicht der EIP-Projekte aus Bayern

Eine Liste der EIP-Projekte aus Bayern finden Sie in der Datenbank der Deutschen Vernetzungsstelle Ländliche Räume (DVS)

Zur Datenbank der Deutschen Vernetzungsstelle Ländliche Räume (DVS) externer Link

Anlauf- und Beratungsstellen

Anlaufstellen:

Die LEADER-Koordinatoren sind in den jeweiligen Regierungsbezirken und Landkreisen Ihre erste Anlauf-, Beratungs- und Vernetzungsstelle zum EU-Förderprogramm EIP-AGRI.

LEADER-Koordinator
Region
Dr. Eberhard Pex
Niederbayern
Hans-Michael Pilz
Oberpfalz
Michael Hofmann
Oberfranken
Ekkehard Eisenhut
Mittelfranken
Daniel Klaehre
Unterfranken
Agnes Stiglmaier
Landkreise: Eichstätt, Neuburg-Schrobenhausen, Pfaffenhofen a.d.Ilm, Freising, Erding, Ebersberg, München, Dachau, Fürstenfeldbruck, Stadt München, Stadt Ingolstadt
Veronika Hämmerle
Landkreise: Lindau, Oberallgäu, Ostallgäu, Garmisch, Weilheim-Schongau, Starnberg, Unterallgäu, Stadt Kempten, Stadt Kaufbeuren, Stadt Memmingen
Erich Herreiner
Landkreise: Donau Ries, Dillingen, Neu-Ulm, Günzburg, Augsburg, Stadt Augsburg, Aichach-Friedberg, Landsberg am Lech
Johann Kölbl
Landkreise: Berchtesgadener Land, Traunstein, Altötting, Mühldorf am Inn, Rosenheim, Miesbach, Bad Tölz, Wolfratshausen, Stadt Rosenheim
Beratungsstelle:

  • ist Ansprechpartner für EIP-Agri in Bayern im Auftrag des Staatsministeriums 
  • unterstützt die OG auf dem Weg zur erfolgreichen Antragstellung
  • begleitet die OG bei der Durchführung und Abwicklung von Projekten
  • koordiniert den Wissenstransfer in die Öffentlichkeit z. B. bei Veröffentlichungen
  • organisiert die Informationsvermittlung sowie den Austausch mit den Bundesländern und dem bundesweiten DVS Netzwerk (Deutsche Vernetzungsstelle Ländliche Räume)
  • hält Kontakt zum zentralen EIP-Agri-Service-Point der EU-Kommission

Richten Sie bitte Ihre Fragen an

Name:
Helene Faltermeier-Huber, Staatliche Führungsakademie Ansprechpartnerin für das Innovationsnetzwerk EIP-Agri Bayern
Telefon:
0871 9522-4414