Alle Fotos von der Veranstaltung: Tobias Hase/StMELF, Abdruck honorarfrei
wirtschaftlich erfolgreich: Das unternehmerische Handeln der Bäuerinnen leistet einen wertvollen Beitrag zum Einkommen des landwirtschaftlichen Familienbetriebs und stabilisiert damit den Gesamtbetrieb.
innovativ und unternehmerisch aktiv: Innovative Geschäftsideen werden mit großem Einsatz und Risikobereitschaft als Einkommenskombination umgesetzt. Vielseitige Kompetenzen und Potenziale im Betriebs-, Haushalts- und Personalmanagement werden eingesetzt.
strukturpolitisch handelnd: Sie schaffen Arbeitsplätze, bieten attraktive Produkte an, stärken die regionalen Wirtschaftskreisläufe, sind gemeinwohlorientiert aktiv und beeinflussen damit positiv die Struktur im ländlichen Raum. Sie wirken als Botschafterin und als Bindeglied zwischen Landwirtschaft und Gesellschaft.
Existenz der Höfe sichern
Stellung der Bäuerinnen stärken
Wertschöpfung der Höfe steigern
Erzeuger-Verbraucher-Dialog stärken
Produkte und Dienstleistungen bekanntmachen
Den ländlichen Raum nachhaltig bereichern
Neue Arbeitsplätze schaffen
Lebensqualität in ländlichen Gebieten steigern
Weitere Bäuerinnen motivieren
Vernetzung von Unternehmerinnen fördern
… und damit die unternehmerischen Leistungen und die Innovationsbereitschaft der Bäuerinnen würdigen.
Unsere Jury setzt sich aus namhaften Akteuren zusammen, die in unterschiedlichen Bereichen landwirtschaftliche Unternehmen und /oder Frauen unterstützen. Im Sommer berät die Jury in einer offiziellen Sitzung über die eingereichten Bewerbungen und bestimmt die Preisträgerinnen. Zu unserer Jury gehören:
Dagmar Hartleb, Verband Landwirtschaftsmeister und Ausbilder in Bayern e.V. (VLM), Zweite Vorsitzende
Sophia Gottschaller, Bayerisches Landwirtschaftliches Wochenblatt, Redakteurin
Dr. Andrea Fuß, Bayerischer Bauernverband (BBV), Direktorin und Geschäftsführerin der BBV-Landfrauengruppe
Mechthild Schmidhuber, AELF Deggendorf-Straubing, Bereichsleiterin Landwirtschaft
Prof. Dr. Monika Gerschau, Hochschule Weihenstephan-Triesdorf, Professorin für Agrarmarketing
Elisabeth Beer, Regierung der Oberpfalz, Sachgebietsleiterin SG Beratung in der Land- und Hauswirtschaft, Ernährungsbildung
Martin Hartmann, Interessengemeinschaft Lernort Bauernhof, Vorsitzender
Dr. Gerhard Dorfner, Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL), Leiter des Arbeitsbereichs Diversifizierung in Ruhstorf an der Rott
Impressionen der Preisverleihung
Preisträgerinnen der Staatsehrenpreise
Claudia Fenzel, Hafninger Hof, Tiefenbach (Landkreis Passau)
Studium Agrarmarketing und -managment und Hauswirtschafterin, Kochbuchautorin, Bauernhofgastronomin, BR Fernsehköchin, Teilnahme Landfrauenküche 2010, Bayerische Milchkönigin
Claudia Fenzel vermarktet alles direkt vom Hof: Über Online-Bestellung und regionale Abholstellen werden jährlich mehr als 2.000 Kunden erreicht. Gäste werden im Wirtshaus "Lindenkeller" verwöhnt, ein Kochbuch wird im eigenen Weide Verlag vertrieben und Kunden der "Hafninger Weide" bestellen ab Hof. Vor rund 23 Jahren gründete Claudia Fenzel im ersten Schritt der Diversifizierung des Familienbetriebs die Hof-Gastronomie "Lindenkeller". Der Betrieb hat auf ökologische Landwirtschaft mit Mutterkuhhaltung zur Fleischerzeugung umgestellt (180 Fleischrinder). Auch eine Bio-Hähnchenmast gehört dazu. In ihrem Lindenkeller z. B. beim "Offenen Abend" serviert die Köchin Überraschungsmenüs, bei denen sie regionale Produkte, Gemüse der Saison, Kräuter und Gewürze einsetzt. Ihre Rezepte hat sie in einem eigen verlegten Kochbuch veröffentlicht. Claudia Fenzel informiert ihre Kunden professionell im Internet und auf Social Media.
Lena-Maria Fischer, Milchmädl, Cham (Landkreis Cham)
Meisterin der Landwirtschaft, Erlebnisbäuerin, stellv. Vorstand LandGenuss Bayerwald, Organisation Direktvermarktung
Mit ihrem Hofladen mit eigen erzeugten und regionalen Produkten hat sich Lena-Maria Fischer ihren Traum vom familienfreundlichen Bauernhof verwirklicht. Sie setzt auf Dialog mit den Kunden und Transparenz. Auf ihrem Erlebnisbauernhof zeigt sie Schulkindern, wie die Lebensmittel produziert werden. Schon während ihrer Meisterausbildung informierte sich Lena-Maria Fischer in Richtung Direktvermarktung und setzte diese Idee 2016 in Form eines Milchautomaten in einem regionalen Supermarkt um. Die Hofmolkerei wuchs. Seit 2018 produziert der Betrieb mit mehr als 80 Milchkühen Bauernhofeis – der "Grundstein" zum 2022 eröffneten Hofladen. Dort vermarktet Lena-Maria Fischer eigene Produkte – Milch, Eis, Joghurt, Drinks, Butter, Rind- und Schweinefleisch – und von Direktvermarktern der Region. Damit trägt sie zur Nahversorgung in ihrer Region bei und ihre Eistorten bereichern allerlei Feierlichkeiten. Als Erlebnisbäuerin lädt sie Schulklassen auf ihren Betrieb ein. Die Kinder sind nicht nur erste Kunden, sondern führen die Familien wieder zu den Höfen und damit näher an die Landwirtschaft heran.
Anna Landes, Hofladen Landes GbR, Donauwörth (Landkreis Donauwörth)
Meisterin der Hauswirtschaft, Bürokauffrau
In ihrem neuen Hofladen stellt Anna Landes Produkte für den täglichen Bedarf zur Verfügung, denn in ihrem Ort gibt es weder Nahversorger noch Gaststätten. Im Café mit 30 Sitzplätzen kann man den Hühnern zuschauen. Neu im Sortiment ist eine Kochbox. 2015 haben Michael und Anna Landes den Betrieb übernommen und wollten die Direktvermarktung mit Hofladen weiter ausbauen. Dazu wurde die alte Werkstatt zu einem Hofladen umgebaut, ergänzt durch ein Café. Anna Landes wollte dabei ihren wichtigsten Mitarbeiterinnen, den 5000 Legehennen, eine Bühne bieten. Bodentiefe Fenster ermöglichen einen direkten Blick in den Auslauf. Auch die Energieversorgung des Hofs mit nachwachsenden Rohstoffen ist in Szene gesetzt: Der Hackschnitzelbunker neben dem Laden ist komplett verglast. Seit Januar 2022 ergänzt ein Online-Shop den Hofladen. Anna Landes hat auch ihre regionale Kochbox entwickelt: Die Kunden wählen ein Gericht im Online-Shop aus und bekommen sämtliche Zutaten (alles regionale Produkte aus dem Hofladen) inklusive Rezept nach Hause geliefert.
Elisabeth Schreiner, Weber Fünf, Falkenberg (Landkreis Rottal-Inn)
Einzelhandelskauffrau, Weiterbildung Betreuungsassistenz, Schulassistenz, Erlebnisbäuerin, Betriebszweigentwicklungsseminare Soziale Landwirtschaft und Direktvermarktung
Ein Bauernhof ist für Elisabeth Schreiner ein Ort der Begegnung. Dazu hat sie im Rottal Möglichkeiten geschaffen – mit Sozialer Landwirtschaft, einem Bauernhofcafé, dem Hofladen und erlebnisorientierten Angeboten. Elisabeth und Markus Schreiner übernahmen den elterlichen Betrieb, gaben aber die Milchwirtschaft auf. Elisabeth Schreiner baute eine Alpakaherde auf und qualifizierte sich zur Erlebnisbäuerin, für die Direktvermarktung und in der Sozialen Landwirtschaft. Sie baute den Betrieb zu einem Begegnungs- und Erlebnisbauernhof für Kinder, Schulgruppen und Senioren oder Menschen mit Behinderungen um. Er ist barrierefrei und rollstuhlgerecht. Alpakas begleiten Wanderungen. Sie sind auch Lieferanten der Wolle für die Produkte, die im eigenen Hofladen vermarktet werden. Hier wie auch in ihrer Bauernhofgastronomie setzt Elisabeth Schreiner auf Netzwerke. In Workshops zum Garten und Feldanbau gibt sie ihr Wissen weiter.
Preisträgerinnen der Anerkennungspreise
Daniela Golder-Eisenbarth, Bauernhofkindergarten Reimlingen, Reimlingen (Landkreis Donauwörth)
Mit dem Bauernhofkindergarten hat Daniela Golder-Eisenbarth ihr Herzensprojekt verwirklicht: den Bauernhof als Ort der Begegnung von Mensch, Tier und Natur. Sie ermöglicht den Kindern, Landwirtschaft zu erleben und vermittelt Bildung lebensecht. Bei der Kinderpflege beobachtete Daniela Golder-Eisenbarth die Wirkung von Tieren und Natur auf Kinder. Diese Erfahrung wollte sie nutzen und eröffnete nach mehr als drei Jahren Genehmigungs-, Planungs- und Bauphase im September 2021 ihren Bauernhofkindergarten. Dazu wurde ein 100 Jahre alter Holzstadel aufwändig und in sehr viel Eigenleistung liebevoll saniert. Auf der kleinen Hofstelle versorgen die Kinder selbst Schafe, Hühner, Hasen und Meerschweinchen. Sie sind beim Anbau von Obst und Gemüse und beim täglichen Kochen eingebunden. Gebastelt wird mit Naturmaterialien und so Nachhaltigkeit aktiv erlebt.
Mit der Aufnahme von Integrationskindern unterstützt Daniela Golder-Eisenbarth auch entwicklungsverzögerte Kinder und deren Familien. Mit diesem Betriebszweig nutzt sie die kleine Hofstelle und schafft für den Nebenerwerbsbetrieb mit seiner 100-köpfigen Mutterkuhherde ein zusätzliches Einkommen.
Nora Wölfert, Biohof Wölfert, Meeder (Landkreis Coburg)
Nora Wölfert wollte schon immer Biobäuerin werden. Freude am Beruf und Vielseitigkeit machen für sie den Arbeitstag interessant. Nach dem Motto kein Anbau ohne Nutzung ist der Betrieb mit vielen Betriebszweigen breit aufgestellt und arbeitet in einer ressourcenschonenden Kreislaufwirtschaft. Der landwirtschaftliche Betrieb von Nora Wölfert liegt etwas abseits in einem kleinen Dorf nahe der ehemaligen innerdeutschen Grenze – doch mit ihren Ideen ist sie Pionierin. Arten- und Geschmacksvielfalt sind ihr wichtig, ökologische Landwirtschaft ist dabei immer vollständig gedacht. Da ist nicht nur der Nährstoffkreislauf im Gleichgewicht. Ihre Milchkühe füttert sie so, dass keine Konkurrenz zur menschlichen Ernährung entsteht. Die Dreinutzungstiere liefern Milch, Fleisch und Energie für die Hofbiogasanlage. Der Betrieb ist somit auch energieautark.
Nora Wölfert baut alte Getreidearten wie Dinkel, Khorasanweizen, Emmer, Champagnerroggen, aber auch Blaue Bamberger Speisebohnen, Linsen oder Kichererbsen an. Sie backt Brot im wiederbelebten Dorfbackofen, lässt Emmerbier brauen und macht Emmernudeln. Im Hofladen bietet Sie ein vielfältiges Angebot.
Beschreibung der prämierten Projekte
Dokumentation zum Download: Bäuerin als Unternehmerin des Jahres 2019 | "Frauen im ländlichen Raum – mutig und innovativ"1. Preis | Staatspreis – Maria Deß, Ziegenhof Deß, Freystadt (Landkreis Neumarkt i.d.OPf.)
Bürokauffrau und Hauswirtschafterin, Erlebnisbäuerin, Bauernhofgastronomin mit Wirtebrief und Landerlebnisreisen, Teilnahme am Programm Erlebnis Bauernhof und Landfrauenküche 2015 In ihrem Ziegenhof-Café serviert Maria Deß hausgemachte Kuchen und Brotzeiten. Alles von der Ziege finden die Kunden an der Verkaufstheke im Café. An über 180 Tagen im Jahr begrüßt Maria Deß ihre Gäste und zeigt den Betrieb, der nach Biokreis-Richtlinien bewirtschaftet wird. Im Jahr 2006 siedelte das Ehepaar Deß mit seinem Ziegenstall für die rund 170 Ziegen aus. Um aus der Ziegenhaltung ein eigenes Unternehmen aufzubauen, begann sich Maria Deß weiterzubilden. Zudem stanzelt sie auf der Steirischen Harmonika aus vollem Herzen. Das Ziegenhof-Café wurde 2013 mit Blick in den Ziegenstall gebaut und ist jeden ersten Sonntag im Monat und darüber hinaus auch für Veranstaltungen geöffnet. Im Café bietet Maria Deß neben regionalen Produkten Ziegenkäse und Ziegenwurst aus eigener Produktion an. Ganz wichtig ist es ihr, nicht nur die Milch und das Fleisch der Ziegen zu nutzen, sondern das komplette Tier zu verwerten – vom Ziegenfett, über Hörner und Knochen bis zum Ziegenfell.
vielseitig qualifizierte Unternehmerin
beispielhafte Vermarktung der eigenen Ziegen „from nose to tail“
hohe Mitarbeiterzufriedenheit
zahlreiche Kooperationen mit anderen Landwirten
attraktives tagestouristisches Ziel und musikantenfreundliches Wirtshaus
2. Preis | Ehrenpreis – Brigitte Riedl, Zehatmoarhof, Jakobsbaiern, Landkreis Ebersberg
Bankkauffrau, Einsemestriger Studiengang Hauswirtschaft, Ebersberg, Agrarbürofachfrau. Mit der Umstellung von der Milchwirtschaft auf die Freilandhühnerhaltung 2009 beginnt der Weg von Brigitte Riedl als Unternehmerin. Sie weiß, dass fast jede Hühnerbäuerin einen Eierlikör herstellt. Mit ihrer speziellen, milderen Rezeptur des Mischgetränks, ihrem „Gack“, fing 2013 alles an. Das ganz Besondere ist aber ihre Verpackungsidee – das Gackerl® – mit der sie den Markt erobert. Die Unternehmerin packt das Mischgetränk in kleine 2cl Twist-off Portionsgläser und vermarktet sie in Eierkartons und -schachteln. Sie verkauft direkt ab Hof, im Einzelhandel und arbeitet mit Getränkemärkten zusammen, die ihr Partygetränk im größeren Stil vermarkten. Als Unternehmerin beschäftigt Brigitte Riedl fünf Mitarbeiterinnen, allesamt Mütter. Es wird immer vormittags gearbeitet, damit sich Familie und Beruf gut vereinbaren lassen.
Entwicklung einer Produktinnovation aus einem Klassiker der Direktvermarktung und Platzierung am Markt
Rohstoffe aus der Region – vom Futter bis zum Alkohol
Arbeitsplätze für fünf Mütter – Vereinbarkeit von Beruf und Familie ermöglichen
Wiederverwendbarkeit der Gläser
Anerkennungspreise
Julia Dürr-Döppert, Weinbau Dürr GbR, Bullenheim (Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim)
Julia Dürr-Döppert ist als selbstständige Unternehmerin Teil der Weinbau Dürr GbR. Der Familienbetrieb lebt davon, dass jedes Familienmitglied eigenverantwortlich einen Unternehmenszweig betreut, aber alle zusammen an einem Strang ziehen. Julia Dürr-Döppert nutzt das Erfahrungswissen ihrer Eltern und setzt bewusst eigene, innovative Akzente, um das Beste aus ihren Trauben herauszuholen. So baut sie seit letztem Herbst den ersten Wein in einem Granitfass aus. Die "GranitGranate" hat einen einzigartigen weichen Charakter und ist ihr neues Premiumprodukt. Daneben bietet sie Weinstockleasing an und setzt auf den direkten Kundenkontakt. Sie hat viel Zeit in eine umfassende Ausbildung investiert, ist Winzermeisterin und Technikerin für Weinbau und Oenologie und erfolgreiche Absolventin der Hauswirtschaftsschule.
Maria Voglrieder, Summererhof, Baiern / Netterndorf (Landkreis Ebersberg)
Mit viel Energie und Zielstrebigkeit baut Maria Voglrieder für den Summererhof weitere Standbeine auf und macht ihn so zukunftsfähig. Es gibt einen Hofladen, eine Schaukäserei und ein Hofcafé. Sie war auch die treibende Kraft bei der Umstellung auf einen Naturlandbetrieb. Von Beginn an war es der Jungbäuerin wichtig, sich einen eigenen Betriebszweig auf dem Hof aufzubauen. So eröffnete sie 2008 ihren Hofladen, der wöchentlich rund 200 Kunden aus nah und fern anlockt. Nudeln, Konfitüren, Brotaufstriche, Säfte und Obstbrände werden von sorgfältig ausgewählten Partnern und Lieferanten nach streng definierten Vorgaben hergestellt. Nach dem Motto "besser essen, sorglos genießen" bietet Maria Voglrieder Catering-Leistungen an und vertreibt Geschenkkörbe. Eine Besonderheit sind dabei die eigenen Käsesorten, die in der 2010 eröffneten Schaukäserei vor den Augen der Kunden hergestellt werden: zu sehen durch ein Guckloch im Boden des Hofcafés! Das Hofcafé wurde zuletzt 2018 erweitert, so dass Maria Voglrieder nun auch größere Gruppen bewirten kann. Die Kunden aus der Region profitieren von ihrem breiten Angebot.
Sonderpreis | Startup – Gabi Stadler, Esel-Begegnungshof, Hohenau (Landkreis Freyung-Grafenau)
Die gelernte Dorfhelferin Gabi Stadler kennt die schwierige Suche nach Betreuungsplätzen im ländlichen Raum. Sie weiß, dass Angehörige kaum Entlastungsangebote in der Kurzzeitpflege finden. Im Raum Freyung will sie mit ihrem Konzept Abhilfe schaffen. Unter der Leitidee der sozialen Landwirtschaft öffnet sie den eigenen Hof für ältere und pflegebedürftige Menschen und Kinder und lässt sie Tiere und Natur erleben. Die Betreuung erfolgt in familiärer Atmosphäre eingebunden in den Familienalltag. Ihr Hof ist mit einer barrierefreien Wohnung und einer weit läufigen Gartenanlage ausgestattet. Der Gründerin ist die eigene Qualifikation sehr wichtig, um die Qualität des Angebots zu sichern und sich weiterzuentwickeln. Das Konzept sieht zusätzliche Arbeitskräfte vor. Ganz besondere Mitarbeiter unterstützen sie schon heute: Ihre fünf Esel, die Herzen öffnen!
Sonderpreis | Startup – Svea Petersen, Schweinfach glücklich, Einmuß (Landkreis Kelheim)
Bankkauffrau, Hauswirtschafterin mit Abschluss als Betriebsleiterin der ländlichen Hauswirtschaft. Glückliche Schweine – zufriedene Kunden. Als Neueinsteigerin in der Schweinehaltung beweist Svea Petersen viel Mut und Geschick. Zum Erfolgsrezept gehören das Gespür für ihre Tiere und der Blick auf das Marktgeschehen. Ihre Schweine werden nur auf Bestellung produziert. Den ersten großen Schritt hat das Nordlicht Svea Petersen 2012 getan, als sie ihre Ausbildung in Niederbayern fortsetzte und der Liebe wegen blieb. Gemeinsam mit ihrem Mann hat sie 2018 einen Schweinestall mit viel Auslaufmöglichkeit für die Tiere gebaut. Svea Petersen mästet Schweine und vermarktet diese. Dabei wird immer nur die Anzahl Ferkel dazugekauft, für die ein Abnehmer Interesse bekundet hat. Ihre Kunden legen Wert auf artgerechte Tierhaltung und regionale Produkte. Dazu sind sie bereit, auf das vorbestellte Fleisch bis zu einem halben Jahr zu warten. In diesem Jahr will Svea Petersen sich voll dem Betrieb widmen. Als Nächstes plant sie, einen Hofladen zu eröffnen.