Dauerausstellung im Sisi Schloss Aichach Unterwittelsbach

In den sechs Räumen der neuen Dauerausstellung wird das unstete Leben der Monarchin dargestellt: ihre unbeschwerte Kindheit, die glamouröse Hochzeit und nicht ganz so glückliche Ehe, sowie ihr ebenso prunkvolles wie leidvolles Leben am Wiener Hof. Die liebevoll gestaltete und abwechslungsreiche Inszenierung wird sowohl dem Thema „Sisi“ als auch dem historischen Wasserschloss gerecht. Das Leben von Kaiserin Elisabeth wird so realitätsnah wie möglich dargestellt, wobei der Mensch Elisabeth im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit steht. Im Foyer im 1. Obergeschoss erwartet die Besucher eine Einführung und ein „animierter Stammbaum“ der Familien Habsburg und Wittelsbach. Im darauffolgenden ersten Ausstellungsraum wird der Besucher in die Zeit Elisabeths eingeführt. Der Besucher bekommt Informationen zu den europäischen Machtverhältnissen, zur Habsburger Monarchie, den sozialen Strukturen dieser Zeit, den Erziehungsmethoden sowie der Rolle von Mann und Frau. Im nächsten Ausstellungsraum werden verschiedene Stationen aus Sisis Kindheit und Jugend beleuchtet, darunter natürlich auch die unbeschwerten Tage im Wasserschloss Unterwittelsbach. Den Ausstellungsraum Heirat und Ehe betritt der Besucher über einen enger werdenden grauen Gang. Im Kontrast zur idyllischen Kindheit werden hier anschaulich die Pflichten und die Strenge des prunkvollen Wiener Hofes dargestellt. Im vierten Raum wird das Thema Schönheit und Schönheitskult der Kaiserin Elisabeth, die als schönste Monarchin ihrer Zeit galt, aufgegriffen. Verschiedene Stationen ermöglichen ein Nachempfinden von Sisis Schönheitsprogramm mit einer Duftstation zur Haar- und Hautpflege in Sisis Zeiten. Ein Kleid zum Anprobieren, ein „magischer“, interaktiver Spiegel sowie der Tagesablauf und das Sportprogramm der Kaiserin lässt den Besucher sich in Sisi hineinfühlen und in ihre Rolle als Monarchin schlüpfen. Um der Enge der Wiener Hofburg zu entfliehen, ging Kaiserin Elisabeth viel auf Reisen. Raum fünf widmet sich ihrer Reiselust und zeigt die damaligen Fortbewegungsmöglichkeiten, das Gepäck und die Reiserouten der Kaiserin Elisabeth. Der letzte Raum der Dauerausstellung widmet sich schließlich Elisabeths Ermordung und Tod. In dem etwas abgedunkelten Raum mit wenigen gezielten Lichtspots und stimmungsvollen Lichtfarben hat der Besucher Zeit zum Verweilen, Lesen und Nachdenken. Hier werden Informationen zu ihren verstorbenen Kindern, ihrem Tod, ihrem Mörder, aber auch die Entstehung des „Mythos Sisi“ geboten.