Die Altmühltaler Haltestelle „Bullenwiese Kipfenberg“
Im Laufe von mehr als zwei Millionen Jahren grub sich die Ur-Donau immer tiefer ins Gestein und schuf so die Form der heutigen Täler. Dadurch entstanden enge Talabschnitte sowie einzigartige Felswände und Felstürme. Irgendwann übernahm die Altmühl zwischen Dollnstein und Kelheim ein abgelegtes Tal der Ur-Donau und prägte den Naturraum Altmühltal. Wasser schenkt Leben; ist für uns aber auch ein Erlebnis, bietet viel zu entdecken oder dient zur Erholung. Mit Hilfe einer LEADER Förderung in Höhe von fast 390.000 Euro konnte an der „Bullenwiese in Kipfenberg“ eine der sogenannten „Altmühltaler Haltestellen“ eingerichtet werden. Für die Gäste des Naturparks Altmühltal wurde hier ein Rückzugsort geschaffen, an dem Kraft gesammelt oder Rast gemacht werden kann. Diese landschaftlich reizvollen Ruhe- und Erlebnisbereiche bringen Abwechslung vom Alltag, Erholung, Ruhe und Naturgenuss und sind ein Erlebnis für die ganze Familie. An der Haltestelle in Kipfenberg konnten gleich mehrere Bereiche der touristischen Angebote im Naturpark Altmühltal abgedeckt werden. Bootswanderer finden hier einen Bootsausstieg und eine Raststation. Auch Radfahrer können hier eine Ruhepause einlegen, da der Altmühltal-Radweg sowie der Limesradweg und der Georadweg in geringer Entfernung vorbeiführen. Dies gilt auch für verschiedene Wanderwege wie den Schmetterlingsweg, den Limeswanderweg und den Altmühltal-Panoramaweg.
Das „Wassererlebnis Altmühltal“ schafft großartige Wasserorte
Das Projekt „Bullenwiese Kipfenberg“ ist eines von insgesamt 14 Teilprojekten aus dem Kooperationsprojekt „Wassererlebnis Altmühltal“. Das Kooperationsprojekt ist eine Qualitätsoffensive für Freizeit- und Erlebniseinrichtungen im Naturpark Altmühltal, der für alle Bevölkerungsschichten viel zu bieten hat. Die natürlichen Besonderheiten rund um das Thema Wasser wurden umweltpädagogisch aufgewertet. Im Sinne einer nachhaltigen Besucherlenkung konnten die Standorte mit einer bereits hohen Besucherfrequenz und einem umweltpädagogischen Ansatz besser miteinander vernetzt werden. Die natur- und freizeitorientierten Einrichtungen an den Gewässern im Bereich der Altmühl, des Rhein-Main-Donau-Kanals sowie in den Nebentälern und Nebengewässern im Naturpark Altmühltal konnten dank LEADER qualitativ erheblich verbessert werden. So leistet LEADER einen Beitrag für einen ökologisch nachhaltigen Tourismus mit positiven Auswirkungen für die Gesundheit und Umweltbildung für Menschen jeden Alters. Ganz nach dem Motto „Bürger gestalten ihre Heimat“.
v.l.: Dr. Karl Heinz Rieder (Kreisheimatpfleger des Landkreises Eichstätt), Lena Oginski (LAG-Managerin Altmühl-Jura), Helmut Schloderer (1. Bürgermeister Stadt Beilngries), Agnes Stiglmaier (LEADER-Koordinatorin AELF Ingolstadt-Pfaffenhofen), Alexander Anetsberger (Landrat Landkreis Eichstätt), Christian Wagner (1. Bürgermeister Markt Kipfenberg), Alexander Heimisch (Bezirksrat), Robert Herzner (2. Bürgermeister Gemeinde Walting), Wolfgang Graf (Bauleiter, Finkenzeller Bau GmbH), Andrea Mickel (1. Bürgermeisterin Gemeinde Gaimersheim, Bezirksrätin), Stephanie Hackl (Hackl Hofmann Landschaftsarchitekten GmbH), Stephan Daum (Wasserwirtschaftsamt Ingolstadt)
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