(25. August 2022) München - Der trockene und heiße Sommer macht auch den bayerischen Moorwäldern zu schaffen. Ihr Erhalt liegt Forstministerin Michaela Kaniber besonders am Herzen: „Unsere Moorwälder sind wie Perlen in die bayerische Landschaft eingebettet. Sie erfüllen unverzichtbare Funktionen für den Klima- und Artenschutz und können durch die Regulierung des Wasserhaushalts dazu beitragen, uns besser vor Hochwasser zu schützen.“ Dreh- und Angelpunkt für den Erhalt der Waldmoore ist der Ministerin zufolge das Wasser. Fehlt es dauerhaft, gerät das feuchte Ökosystem schnell ins Schwanken – mit verheerenden Folgen: Der über Jahrhunderte angewachsene Moorkörper baut sich ab und setzt eine große Menge an klimaschädlichen CO2 frei, statt dieses Treibhausgas zu speichern. Auch würde damit ein seltener Lebensraum für viele spezialisierte Tier- und Pflanzenarten verloren gehen. Im Rahmen des Moorwaldprogramms der Staatsregierung wird deshalb – insbesondere im bayerischen Staatswald – der Zustand der Moore genau unter die Lupe genommen und – wo notwendig und machbar – aktiv verbessert oder erhalten. In zahlreichen Projekten werden unter Einbeziehung der Beteiligten vor Ort zum Beispiel alte Entwässerungsgräben verschlossen. Dadurch fließt weniger Wasser ab und der Wasserstand im Moorkörper hebt sich. „Solche Maßnahmen beschleunigen die Regeneration der Moorwälder deutlich. Unser Ziel ist es, die Moorwälder auch in Zeiten des Klimawandels in all ihrer Schönheit, Vitalität und Vielseitigkeit zu erhalten“, so Kaniber. Darüber hinaus kümmert sich die bayerische Forstverwaltung durch gezielte fachliche Beratung der Waldbesitzer bei der Moorwaldpflege und mit finanzieller Förderung um den Erhalt und die Verbesserung des Zustands der bayerischen Moorwälder.