Wald und Mensch

Wald und Mensch haben vielfältige Berührungspunkte. Der Wald schützt unsere Lebensgrundlagen durch seine wichtigen Nutz-, Schutz- und Erholungsfunktionen. Er versorgt uns mit Holz, bewahrt uns vor Naturgefahren wie Lawinen und Hochwasser, ist Arbeitsplatz für viele Menschen und zeitgleich ein beliebter Ort für Freizeitgestaltung und Erholung. Durch nachhaltige Waldbewirtschaftung und ein durchdachtes Wildtiermanagement, versucht der Mensch die vielfältigen positiven Funktionen und den Wald als Lebensraum für Tiere und Pflanzen auch für kommende Generationen zu erhalten. Durch intensive Forstliche Bildungsarbeit und Waldpädagogik wird das wundervolle Ökosystem Wald für alle erlebbar gemacht.

Försterin zeigt Kindern etwas am Waldboden Robert Pehlke

Aktuelles

Försterin mit Zollstock und Meterstab begutachtet junge Bäume im Wald. (© Florian Stahl, LWF) Florian Stahl

Ergebnisse der Forstlichen Gutachten 2024

Landesweit hat der Wildverbiss an jungen Waldbäumen in den letzten drei Jahren leicht abgenommen – deutlich gestiegen ist er allerdings in den Bergwäldern. Das hat Forstministerin Michaela Kaniber bei der Vorstellung der "Forstlichen Gutachten zur Situation der Waldverjüngung 2024" im Bayerischen Landtag berichtet. Demzufolge ist bayernweit der Anteil der von Rehen, Hirschen und Gämsen abgebissenen Leittriebe bei Laubbäumen von 21 auf 17 Prozent zurückgegangen und bei Nadelbäumen mit drei Prozent gleichgeblieben. Mit Sorge sieht die Ministerin aber die Entwicklung im Bergwald, wo der Verbiss gerade bei der für die Stabilität so wichtigen Tanne von 17 auf 23 Prozent deutlich gestiegen ist.

Zur Pressemitteilung
Staatsministerin Michaela Kaniber mit den Verantwortlichen des Waldbahnwegs. Stefanie Büchl/StMELF

Ein Besuchermagnet ist zurück: Kaniber eröffnet sanierten Wanderpfad bei Schneizlreuth

Herabfallende Felsen, verkeilte Baumstämme und Abbrüche führten dazu, dass der alte Waldbahnweg bei Schneizlreuth geschlossen werden musste. Als zu gefährlich für Leib und Leben schätzte man die Situation vor Ort ein. Jetzt, nur ein Jahr nach Baubeginn hat Forstministerin Michaela Kaniber den gut zwei Kilometer langen Wanderpfad entlang der Vorderen Schwarzache bis zur Bäckinger Klause wieder eröffnet. "Ich bin beeindruckt, wie schön der Waldbahnweg geworden ist. Urlauber und Einheimische haben sich nicht umsonst so lange darauf gefreut, dass der Weg wiedereröffnet wird", so die Ministerin nach einem ersten Spaziergang.

Zur Pressemitteilung

Broschüre "Komm mit in den Wald! - sehen.fühlen.erleben"

Titelblatt der Broschüre "Komm mit in den Wald!" Robert Pehlke
Der Wald steht uns immer offen. Und es gibt immer etwas zu entdecken – egal ob im Frühling, Sommer, Herbst oder Winter.

Mit der Broschüre "Komm mit in den Wald!" wollen wir Anregungen für eine spannende Zeit im Wald geben. Sie finden darin Wissenswertes über den Wald, Tipps für Ihren nächsten Waldbesuch und Informationen zu unserem waldpädagogischen Angebot. Außerdem gibt es Ideen für viele spannende Aktivitäten: Bauen Sie zum Beispiel eine Kugelbahn aus Waldmaterialien, sammeln und verstecken Sie Samen wie ein Eichhörnchen im Winter oder entdecken Sie den Wald mit allen Sinnen beim Gang über einen selbst gebauten Barfußpfad. Egal ob alleine, mit Familie, Freunden oder der Schulklasse - hier ist für alle etwas dabei!

Broschüre im Bestellportal der Staatsregierung externer Link

Funktionen des Waldes

Tannenkrone Michael Friedel

Wälder bedecken in Bayern ein Drittel der Landesfläche. Der Wald prägt damit unsere bayerische Landschaft und Heimat, gibt den Regionen ihr unverwechselbares Gesicht und ist zugleich unverzichtbarer Bestandteil eines gesunden Lebensraumes. Der Wald schützt Siedlungen, Menschen, Straßen und Ressourcen, dient unserer Erholung und liefert den Waldbesitzerinnen und Waldbesitzern mit seinem Holz nachhaltiges Einkommen. Darüber hinaus ist er Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten. Viele Wälder in Bayern erfüllen mehrere dieser Funktionen gleichzeitig. Die bayerischen Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer sorgen durch eine nachhaltige und naturnahe Waldbewirtschaftung dafür, dass es Bayerns Wäldern gut geht. Damit die unverzichtbaren Funktionen jetzt und auch in Zukunft erfüllt werden können, werden sie dabei von den Försterinnen und Förstern der Bayerischen Forstverwaltung unter anderem durch Beratung und finanzielle Förderung unterstützt.

Waldpädagogik - Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)

Kinder sitzen barfuß auf einem Baumstamm im Wald (© PantherMedia/londondeposit) PantherMedia/londondeposit

Waldpädagogik liefert einen wichtigen Beitrag zur Umweltbildung und thematisiert den Wald, seine vielfältigen Funktionen und seine nachhaltige Bewirtschaftung. Dabei setzt die Waldpädagogik als Forstliche Bildungsarbeit inhaltliche Schwerpunkte bei Aspekten wie Ökosystem Wald, vielfältige Funktionen des Waldes und Nachhaltigkeit als Grundwert für das eigene Leben. Die Waldpädagogik ist gesetzlicher Bildungsauftrag der Bayerischen Forstverwaltung. Unser Ziel ist es bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen Interesse für den Wald zu wecken. In unseren Veranstaltungen vermitteln wir zielgruppengerecht Wissenswertes über den einzigartigen Lebensraum Wald, seine nachhaltige Bewirtschaftung und die Menschen, die mit und in ihm arbeiten. Im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) ist es uns ein Anliegen, Sie aktiv an unseren Veranstaltungen zu beteiligen. Über persönliche Erlebnisse möchten wir einen Bezug zu Ihrer eigenen Lebenswelt herstellen. Kommen Sie mit unseren Försterinnen und Förstern auf Entdeckungsreise in den Wald.

Waldführungen, Walderlebniszentren und Co.