(01. Juli 2022) München - Aufgrund des großen Erfolgs der bisher bayernweit 27 staatlich anerkannten Öko-Modellregionen sollen nun weitere hinzukommen. Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber hat zum 1. Juli eine vierte Wettbewerbsrunde gestartet. „Ziel unserer Öko-Modellregionen ist es, die Produktion heimischer Bio-Lebensmittel und das Bewusstsein für regionale Identität voranzubringen. Dabei arbeiten Landwirte, Verarbeiter, Vermarkter, die Gastronomie und die Kommunen eng zusammen. Die bisherigen Öko-Modellregionen haben gezeigt, was alles möglich ist. Sie sind ein Paradebeispiel für regionale Wertschöpfung. Mit Kreativität und Engagement haben alle Akteure an einem Strang gezogen und viel erreicht. Wenn wir die Produktion von Bio-Lebensmitteln voranbringen wollen, müssen Produzent, Verarbeiter und Endverbraucher, aber auch Landkreis und Kommunen zusammenarbeiten. Die Teilnahme lohnt sich für die ganze Region“, sagte Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber zum Start der neuen Wettbewerbsrunde. Der Wettbewerb und die Öko-Modellregionen sind ein wichtiger Baustein im Landesprogramm „BioRegio 2030“, mit dem der Ökolandbau in Bayern vorangebracht werden soll. „Unser bayerisches Ziel ist ambitioniert, aber klar gesteckt: bis zum Jahr 2030 wollen wir auf 30 Prozent der bayerischen Landwirtschaftsfläche Ökolandbau betreiben“, so die Ministerin. Interessierte Regionen können sich bis 15. Dezember 2022 mit einem Konzept bei der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft bewerben. Zur Vorbereitung der Bewerbung bieten die Koordinationsstellen der Öko-Modellregionen am 18. Juli und am 5. September jeweils eine Online-Infoveranstaltung für alle interessierten Akteure und Kommunen mit detaillierten Informationen zum Wettbewerb an. Aus den eingegangenen Bewerbungskonzepten wählt eine Jury die Regionen aus, die im Frühjahr 2023 im Rahmen eines Festaktes zur „Staatlich anerkannten Öko-Modellregion“ ernannt werden. In den Sieger-Regionen wird das Projektmanagement mindestens zwei Jahre lang mit bis zu 75 Prozent im Rahmen der Integrierten Ländlichen Entwicklung gefördert.
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