(21. März 2022) München - Bei der Bewältigung der wichtigen Zukunftsthemen wie Klimawandel, Ernährungssicherheit und Biodiversität kommt den sogenannten „Grünen Berufen“, also den Berufen im Agrar-, Forst- und Gartenbaubereich eine Schlüsselrolle zu. Das hat Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber am Montag bei einem virtuellen Treffen mit den bayernweit besten Absolventen der Branche deutlich gemacht. „Als Gesellschaft stehen wir bei diesen Themen vor gewaltigen Herausforderungen. Sie als erfolgreiche Absolventinnen und Absolventen haben bereits gezeigt, dass Sie sich mit Elan, Innovationskraft und Wissen diesen Aufgaben stellen. Ich bin mir sicher, dass Sie nicht nur die Zukunft unserer wichtigen Schlüsselbranche gestalten, sondern gleichzeitig auch die gesellschaftlichen Herausforderungen kraftvoll angehen und meistern“, sagte Ministerin Kaniber bei dem Treffen mit den 29 jungen Absolventen. Der Freistaat fördere die Ausbildung junger Menschen in diesem wichtigen Ressort nach Kräften. „Um Sie bestmöglich zu unterstützen, richten wir unsere Angebote in Bildung, Forschung und Beratung immer auf die aktuellen Anforderungen aus. Dafür brauchen wir aber auch Ihre Impulse und Anregungen direkt aus der Praxis. Bringen Sie sich ein und gestalten Sie so die Zukunft der Landwirtschaft mit“, appellierte die Ministerin. Seit 2020 trifft sie sich jährlich mit den fünf Prozent der besten Absolventinnen und Absolventen: Mit dabei waren heuer Meisterinnen und Meister, der verschiedenen Grünen Ausbildungsberufe, allein 13 davon im Beruf Landwirt bzw. Landwirtin. Zudem vertreten waren Agrarbetriebswirtinnen und Betriebswirte, Technikerinnen und Techniker aber auch Fachagrarwirte in Sportplatzpflege, in den Greenkeeper-Berufen sowie Geprüfte Natur- und Landschaftspfleger bzw. Landschaftspflegerinnen. Eine Ausbildung im Agrarbereich ist nach den Worten der Ministerin attraktiv und entsprechend gefragt: Allein heuer haben 2.153 junge Menschen eine betriebliche Lehre begonnen, von den fast 5.000 Auszubildenden, die derzeit in Bayern einen „Grünen Beruf“ erlernen, durchlaufen 661 eine betriebliche Ausbildung zum Landwirt bzw. zur Landwirtin und 908 zum Gärtner bzw. zur Gärtnerin. Obwohl im vergangenen Jahr durch die Corona-Einschränkungen keine Berufsbildungsmessen und kaum Praktika für Schüler möglich waren, stieg die Zahl der abgeschlossenen Ausbildungsverträge mit Ausbildungsbeginn im September 2021 erneut an. Um junge Menschen dazu zu motivieren, einen Meisterabschluss anzustreben und ihr berufliches Fortkommen zu fördern, zeichnet die Staatsregierung besonders erfolgreiche Absolventen seit 1995 mit dem Meisterpreis aus. Im Jahr 2021 wurden fast zwei Millionen Euro als Meisterbonus ausgezahlt. „Seien Sie stolz auf Ihre Leistungen, denn Ihre Arbeit ist die Grundlage für unser aller Leben“, sagte die Ministerin zu den Absolventen der „Grünen Berufe“.