(15. Januar 2025) München/Berlin – Zu den gescheiterten Verhandlungen im Vermittlungsausschuss in Berlin zum Düngegesetz erklärt die Bayerische Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber: "Die Position Bayerns war immer klar: Wir tragen die vorgelegten Änderungen im Düngegesetz mit, wenn im Gegenzug die unnötige Stoffstrombilanz-Verordnung gestrichen wird. Diese rein deutsche Regelung ist für die Umsetzung der EU-Nitratrichtlinie nicht erforderlich. Aber sie bürdet unseren Landwirten jede Menge bürokratische Arbeit auf. Leider war die Bundesregierung entgegen ihrer eindeutigen Zusage bei der Agrarministerkonferenz nicht bereit, von ihrer Position abzuweichen und die Stoffstrombilanzverordnung abzuschaffen. Das Angebot zur Umbenennung in Nährstoffbilanzverordnung ist nichts anderes als ein Täuschungsmanöver. Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir hat sein Wort nicht gehalten - mit Wortbruch kann man keine Kompromisse finden. Die Bundesregierung hat damit eine Riesenchance zum Bürokratieabbau verstreichen lassen und unnötig Zeit verspielt. Die Last müssen unsere Landwirte und die künftige Bundesregierung tragen."