Ländlicher Straßen- und Wegebau

Landwirtschaftliche Betriebe in Dörfern, Weilern oder Einzelhöfen brauchen zu ihren Äckern und Wiesen, in die Weinberge sowie auf Almen und Alpen gut ausgebaute Wege. Hinzu kommen die orts- und gemeindeübergreifende Transportwege aufgrund vieler Pachtbeziehungen in der Landwirtschaft. Ländliche Wege dienen darüber hinaus erholungssuchenden Menschen. Sie sind eine unverzichtbare Grundlage für den Tourismus und die Naherholung im ländlichen Raum.

Aktualisiert am: 16.02.2024
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Zwei Fahrradfahrer auf einer ländlichen Straße. ALE Schwaben

Was wird gefördert?

Die flächendeckende Gesamtplanung in Projekten nach dem Flurbereinigungsgesetz bietet die beste Möglichkeit, zukunftsfähige Straßen- und Wegeverbindungen zu gestalten. Auch außerhalb von Projekten nach dem Flurbereinigungsgesetz kann die Ländliche Entwicklung die Planung und Herstellung von Verbindungswegen zu Almen und Alpen, Einzelhöfen und Weilern fördern, ferner von Feld- und Waldwegen, soweit diese dem Lückenschluss von Wander- und Radwegenetzen dienen. Früher gebaute Wirtschaftswege sind häufig schmal und auf geringe Achslast ausgelegt. Schlepper und Maschinen von Landwirten, Lohnunternehmen und Maschinenringen sind heutzutage deutlich breiter und schwerer. Um diesen Anforderungen zu genügen, werden auch Hauptwirtschaftswege mit 3,5 Metern Fahrbahnbreite plus befahrbaren Seitenstreifen und Entwässerungsgräben gefördert. Zuschüssen zum Bau oder Ausbau von öffentlichen Wegen in Fluren und Wäldern können über die zuständigen Ämter für Ländliche Entwicklung beantragt werden.

Ein Traktor auf dem Feldweg. Jürgen Betz

Feld- und Waldwege

In den Planungen berücksichtigen wir die Interessen der Landwirtschaft, der Grundeigentümer und Gemeinden. Der Ausbau erfolgt bedarfsgerecht und kostenbewusst, vom unbefestigten Grünweg über Wirtschaftswege in gebundener oder ungebundener Bauweise. Die flächendeckende Gesamtplanung in Projekten nach dem Flurbereinigungsgesetz bietet die beste Möglichkeit, zukunftsfähige Straßen- und Wegeverbindungen zu gestalten.

Ein Alpweg Oberberg

Almen und Alpen

Im Bergland Oberbayerns und Schwabens gibt es rund 1 400 anerkannte Almen und Alpen, auf denen jeden Sommer zahlreiche Rinder, Pferde sowie Schafe und Ziegen weiden. Zur Bewirtschaftung ist eine Erschließung mit guten Wegen Grundvoraussetzung: für die Tierhaltung und Futtereinbringung, die Produktion hochwertiger Lebensmittel, den Tourismus und die Erhaltung der alpinen Kulturlandschaft.

Beispiele zum Alpwegebau
Zwei Wanderer gehen mit Wanderstöcken auf einem Wirtschaftsweg bergauf. Im Hintergrund fährt auf dem gleichen Weg ein Traktor mit Anhänger. ALE Schwaben

Wander- und Radwege

Neben den landwirtschaftlichen Aspekten können auch die Anforderungen für Freizeit und Erholung durch den Bau von Wander- und Radwegenetzen berücksichtigt werden.

Aber auch außerhalb von Flurneuordnung und Dorferneuerung fördert die Ländliche Entwicklung Verbindungswege zu Almen und Alpen, Einzelhöfen und Weilern, ferner von Feld- und Waldwegen, soweit diese der Umsetzung eines gemeindeübergreifenden Kernwegenetzes oder dem Lückenschluss von Wander- und Radwegenetzen dienen.

Förderwegweiser

Ausführliche Informationen sowie alle erforderlichen Antragsunterlagen zur Förderung beim ländlichen Straßen- und Wegebau finden Sie im Förderwegweiser unter "Antragstellung und Formulare". Hier sind alle Formulare abgelegt.

Übersicht der Förderung "Ländlicher Straßen- und Wegebau"