Direktvermarktung
Bäuerinnen und Bauern, die ihre Erzeugnisse direkt verkaufen möchten, haben zahlreiche Möglichkeiten, den passenden Weg für ihren Betrieb zu finden. Neben den klassischen Absatzwegen wie dem Verkauf ab Hof und auf Wochen- oder Bauernmärkten, schätzen immer mehr landwirtschaftliche Betriebe den Verkauf über Automaten oder Online-Shops. Wer auf die passenden Ressourcen wie frei verfügbare Arbeitszeit, Gebäude oder Fläche und Kapital zurückgreifen kann und seinen Markt kennt, kann damit einen attraktiven Betriebszweig aufbauen. Direktvermarktende Betriebe sind ein wichtiger Baustein der Regionalvermarktung. Die Ämter für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten unterstützen beim Aufbau und der Optimierung. Über die verschiedenen gesetzlichen Vorgaben, die Direktvermarkter berücksichtigen müssen, informieren die jeweils zuständigen Behörden, z. B. die Veterinärämter, Gewerbeämter u.v.m. Eine Übersicht, welche Vorgaben für Direktvermarkter relevant sind, bietet die Broschüre Rechtsvorschriften in der Direktvermarktung.
Rechtsvorschriften für die DirektvermarktungRegionalvermarktung
Angesichts der Globalisierung im Nahrungsmittelsektor wünschen sich Verbraucherinnen und Verbraucher wieder mehr persönlichen Bezug zu Lebensmitteln. Regionalvermarktung setzt hier an und nutzt verschiedene Wege, den Verbraucherwünschen nachzukommen. Die Gastronomie legt zunehmend Wert auf die regionale Herkunft ihrer Speisen und Getränke. In einigen bayerischen Regionen kooperieren Landwirtschaft und Gastronomie bereits sehr erfolgreich. Die Gastroplattform "Wirt sucht Bauer" vernetzt Gastronomie und Direktvermarkter. Direkt von bayerischen Bauernhöfen und aus dem Ernährungshandwerk stammen die Spezialitäten in regionalen Geschenkkörben. Sie werden dekorativ befüllt mit selbstgemachten Spezialitäten wie Wurstwaren, Käse, Öl, Essig, Brot, Obstsaft, Wein, Bier oder Likör. Rund 20 bayerische Initiativen bieten eine Auswahl ihrer Lebensmittel als regionale Geschenke an.
Wir unterstützen
Die Akademie für Diversifizierung bietet zahlreiche Qualifizierungen speziell für Direktvermarkter an wie das Seminar zum Einstieg oder jährliche, regionale Direktvermarktertage, aber auch zu weiteren Themen der Diversifizierung.
Qualifizierungsmaßnahmen 2024/25Sie planen den Einstieg in den Betriebszweig Direktvermarktung oder möchten Ihr bestehendes Angebot weiterentwickeln und optimieren? Dann ist die Qualifizierung im Betriebszweig "Direktvermarktung" das Richtige für Sie. Die Seminare werden jedes Jahr in unterschiedlichen Regierungsbezirken angeboten.
Direktvermarktung - Seminar zur BetriebszweigentwicklungDie staatliche Beratung unterstützt bei Fragen zur Unternehmensentwicklung, zum Beispiel Wachstum, Optimierung und zu Förderprogrammen. Zum Betriebszweig Direktvermarktung beraten die Ämter für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten landwirtschaftliche Betriebe beim Aufbau, und helfen auch bei der Suche nach passenden Bildungsangeboten. Da Direktvermarkter verschiedene rechtliche Vorgaben erfüllen müssen, ist es wichtig hier rechtzeitig Kontakt aufzunehmen, Die Landwirtschaftsämter unterstützen hier und nennen die Ansprechpartner anderer Verwaltungen. Bei Fragen zu den gesetzlichen Vorgaben, die Direktvermarkter einhalten müssen, informieren die jeweils zuständigen Behörden. Sie können sich mit Broschüre "Rechtsvorschriften in der Direktvermarktung" informieren.
Rechtsvorschriften für die DirektvermarktungDie Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) unterstützt direktvermarktende Betriebe mit praxisnaher Forschung. Sie veröffentlicht regelmäßig aktuelle Themen auf der Internetseite.
Direktvermarktung/Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) externer LinkAufbau einer kooperativen Direktvermarktung über Verkaufsautomaten am LfL-Standort Ruhstorf a.d.Rott – das "Kleeberger Kistl" In ihrem Forschungsprojekt beschreibt die LfL die aktuelle Situation des Verkaufs über Automaten in Bayern. Die Arbeit analysiert, ob die technischen Lösungen, insbesondere im Hinblick auf den gemeinschaftlichen Vermarktungsweg, einen Mehrwert für die Kooperationspartnerinnen und -partner bieten.
Zu den Projektergebnissen (LfL) externer LinkDirektvermarktung in Bayern – aktuelle Situation und Bürokratieaufwand: Die von der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf durchgeführte und durch die Bayerische Staatskanzlei, Geschäftsstelle für Bürokratieabbau, finanzierte Studie liefert aktuelle Daten zur Direktvermarktung in Bayern und zeigt, wie hoch die Belastung für Direktvermarkter ist.
Zur Studie und den ErgebnissenDie Diversifizierungsförderung (EIF-Teil B) unterstützt landwirtschaftliche Betriebe bei einzelbetrieblicher Investitionen im Betriebszweig Sozialer Landwirtschaft. Gefördert werden Investitionen, die landwirtschaftsnahe Dienstleistungen ermöglichen und zusätzliche Einkommensquellen aus selbstständiger Tätigkeit schaffen. Informationen zu diesem Förderprogramm finden Sie in unserem Förderwegweiser. Bei Fragen wenden Sie sich an Ihr zuständiges Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten.
EIF – Teil B: DiversifizierungsförderungBeispiel für eine gelungene Direktvermarktung
Weitere Informationen
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- Heimatlieblinge – regionale Geschenkkörbe (Regionalreport) externer Link
- "Wirt sucht Bauer" (Gastroplattform) externer Link
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