In sieben Schritten zu nachhaltiger Ernährung

Übergeordnetes Ziel einer nachhaltigen Ernährung ist es, die Erde dauerhaft gerecht zu bewirtschaften: Die Lebenssituation der heutigen Generation soll verbessert werden, ohne gleichzeitig die Lebenschancen künftiger Generationen zu gefährden. Nachhaltige Ernährung bedeutet, sich so zu ernähren, dass die gesamten gesundheitlichen, ökologischen, ökonomischen und sozialen Auswirkungen unseres Ernährungsstils möglichst positiv sind.

Aktualisiert am: 13.11.2024
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Vier Hände umklammern einen Pflanztopf mit einem Sämling PantherMedia / Sewcream

"Essen für die Zukunft" - Plakatausstellung mit Infomaterialien

Wie ich mich ernähre und was ich einkaufe, hat Auswirkungen. Welche, das zeigt die Plakatausstellung "Nachhaltige Ernährung: Essen für die Zukunft". Jedes der sieben Plakate greift die vier Dimensionen nachhaltiger Ernährung auf: Wirtschaft, Soziales, Umwelt, Gesundheit. Diese vier Dimensionen sind eingebettet in die Ernährungskultur. In die Betrachtungsweise der Nachhaltigen Ernährung wurden die 17 Ziele der Vereinten Nationen (UN) für nachhaltige Entwicklung einbezogen. Die Plakatausstellung eignet sich für alle Orte mit Laufkundschaft, beispielsweise Foyers von Behörden und öffentlichen Einrichtungen, für Schulen und Einrichtungen der Gemeinschaftsverpflegung.

Folgendes Material steht für die Plakatausstellung zur Verfügung:
  • sieben Plakate
  • eine Begleitbroschüre mit weiteren Hintergrundinfos
  • ein Flyer für den schnellen Überblick
  • Visualisierungen zu den Plakaten Nr. 2, 4, 5 und 7 zum Herunterladen

Der Plakatsatz mit sieben Plakaten sowie die Begleitbroschüre sind bestellbar per E-Mail über die Kontaktadresse:

info@stmelf.bayern.de

Die Bestellung des Flyers erfolgt über das Broschürenportal.

https://www.bestellen.bayern.de/shoplink/08052022.htm

Die sieben Plakate

Kollage aus vier Bildern. Links oben eine kniende Kuh auf der Wiese, links unten grünes Getreidefeld mit Dorf im Hintergrund, rechts oben zwei Traktoren auf einem Rapsfeld, rechts unten Menschen, die im Freien an einem Tisch sitzen und essen PantherMedia/pressmaster; TFZ/S. Hutstein; LfL/S. Goßner; AELF Deggendorf-Staubing/A. Liebl
Schritt 1: Zusammenhänge erkennen

Es ist nicht egal, wie wir uns ernähren. Was wir einkaufen und was wir essen, hat Einfluss: auf regionale und globale Strukturen, auf Ökologie, Ökonomie und Gesellschaft – und auf unsere Gesundheit. Was bringt eine nachhaltige Ernährung?

Auswahl von Lebensmitteln: Tomaten, Nüssen, Lachs, Brot, Eier, Hülsenfrüchten, Reis und ein Glas Milch monticello/PantherMedia
Schritt 2: Wir haben die Wahl ...

Etwa 20 Prozent des CO2-Ausstoßes hängen an der Ernährung. Unsere täglichen Verzehrgewohnheiten könnten diesen Anteil reduzieren. Wie geht es konkret, sich gesundheitsförderlich, sozialverträglich und umweltfreundlich zu ernähren?

Visualisierung Plakat Nr. 2 Downloadlink
Junger Mann steht in einem Fenchelfeld Tobias Hase/StMELF
Schritt 3: JA zum nachhaltigen Landbau!

Die ökologische Landwirtschaft leistet einen wichtigen Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung. Sie ist strategisch darauf ausgerichtet, Umweltbelastungen zu vermeiden und die natürlichen Ressourcen zu erhalten. Warum gelingt es dem ökologischen Landbau besonders gut, nachhaltig zu wirtschaften?

Kollage aus vier Bildern. Links oben zwei Hände halten drei Äpfel, links unten zwei Hände halten Weintrauben, rechts oben zwei Hände halten einen Bund grünen Spargel, rechts unten, zwei Hände nehmen eine Erdbeere aus einem Korb PantherMedia/nikkiphoto/zidi/AntonMatyukha/alp, S. Randlkofer
Schritt 4: Saisonale Erzeugnisse aus der Region

Lebensmitteltransporte verbrauchen in Abhängigkeit vom Transportmittel und der zurückgelegten Entfernung große Mengen an Treibstoff und belasten unser Klima. Durch den Einkauf regional erzeugter und verarbeiteter Produkte und durch den Verzehr saisonaler Produkte können Verbraucher diesen Trend stoppen. Die bayerischen Siegel "Geprüfte Qualität - Bayern" und "Bayerisches Bio-Siegel" unterstützen beim Einkauf.

Visualisierung Plakat Nr. 4 Downloadlink
Ein Paar bereitet mit einem Mädchen frischen Salat zu. Vater lehrt Tochter Gemüse schneiden michaeljung/PantherMedia
Schritt 5: Gering verarbeitete Lebensmittel bevorzugen

Relativ häufig essen wir heutzutage stark verarbeitete Lebensmittel, Snacks und Süßigkeiten mit hohem Anteil an Fett, Zucker und Salz. Das kann zu gesundheitlichen Problemen führen. Gering verarbeitete Lebensmittel sind frischer, knackiger und ehrlicher.

Visualisierung Plakat Nr. 5 Downloadlink
Cafe Latte in einem Glas mit einem Glas heißer Schokolade im Hintergrund PantherMedia/dpcrestock (Elena Moiseeva)
Schritt 6: Fairness genießen ─ weltweit

Unsere Lebensmittelpreise sind vergleichsweise niedrig. Häufig spiegeln sie nicht die tatsächlichen Produktions- und Folgekosten wider. Wie steht es in puncto Fairness um die Latte Macchiato, die wir so gerne trinken?

Blick in eine Küche. Darin stehen ein Herd und daneben ein Kühlschrank mit offenen Türen monticello/PantherMedia
Schritt 7: Ressourcenschonendes Haushalten

Etwa ein Drittel der von deutschen Haushalten verbrauchten Kilowattstunden Strom entfallen auf Ernährungsaktivitäten wie Kühlen / Gefrieren von Lebensmitteln, Kochen und Backen sowie Spülen. Ältere Geräte verbrauchen dabei besonders viel Strom. Energieeffiziente Haushaltsgeräte, Fahrrad statt Auto und Vermeidung von Lebensmittelverschwendung und Verpackungen senken den Verbrauch deutlich.

Visualisierung Plakat Nr. 7 Downloadlink