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Eine Anwendung der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft

Deckungsbeiträge - Übersicht

LfL-Deckungsbeiträge und Kalkulationsdaten - Öko-Ferkelerzeugung

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  • Die Eingabefelder sind mit bayerischen Durchschnittswerten vorbelegt. Diese Werte können Sie mit betriebseigenen Daten überschreiben.
  • Unten stehende Zahlenwerte können zur besseren Vergleichbarkeit verschiedener Verfahren oder unterschiedlicher Szenarien eines Verfahrens auf eine gemeinsame Vergleichsseite übertragen werden. Diese Daten stehen Ihnen bis zum Verlassen der Anwendung "Deckungsbeiträge und Kalkulationsdaten" zur Verfügung. Bitte beachten Sie aber: Bei Arbeitspausen über einer Stunde gehen die bisher gespeicherten Daten verloren!
  • Detailinformationen zu den jeweiligen Punkten erhalten Sie, wenn Sie mit der Maus über das Fragezeichen-Symbol Hilfe An diesen Stellen können Sie sich weitere Erläuterungen anzeigen lassen. fahren.
Der Umsatzsteuer-Durchschnittssatz für pauschalierende Landwirte wurde ab dem 1.1.2023 von 9,5 auf 9,0 Prozent abgesenkt.

Da eine Berechnung mit zeitraumbezogenen MwSt.-sätzen aus programmiertechnischen Gründen im Programm nicht möglich ist, wird ab sofort - auch rückwirkend für die vergangenen Zeiträume - mit dem aktuellen Satz von 9,0 % gerechnet. Dies führt bei Brutto-Berechnungen zu geringen Abweichungen zu den bisherigen Werten.

Mehr Info Weniger Info Grundlegende Angaben zum Produktionsverfahren
Kommentar: Hilfe Sie können für diese Berechnung einen Kommentar vergeben, wie z. B. "Deckungsbeitrag optimistisch". Dies erleichtert Ihnen den Überblick, wenn Sie später mehrere Berechnungen einander gegenüberstellen.
Anzeige der Leistung-/Kostenpositionen
inkl. MwSt. = Einstellung für pauschalierende Betriebe
ohne MwSt. = Einstellung für optierende Betriebe
Betrachtungszeitraum: Hilfe

Der Betrachtungszeitraum sollte sich nach der Fragestellung richten. So wird man sich beispielsweise am kurzfristigen Betrachtungszeitraum orientieren, um das betriebswirtschaftliche Ergebnis der laufenden Produktion frühzeitig abzuschätzen. Für eine Betriebsplanung wird man dagegen eher auf einen längerfristigen Betrachtungszeitraum zurückgreifen.

Ein Wechsel zwischen Brutto- und Nettowerten wirkt sich grundsätzlich auf alle Leistungs- und Kostenpositionen aus.

Unabhängig vom Betrachtungszeitraum wird mit aktuellen Mehrwertsteuersätzen gerechnet.

Mehr Info Weniger Info Kennwerte des Produktionsverfahrens
Leistungsniveau: Hilfe

In Abhängigkeit vom gewählten Leistungsniveau werden vom Programm folgende Angaben mit Standardwerten vorbesetzt:

  • Gesamt-AKh/SP u. Jahr
  • Würfe/Sau und Jahr
  • geborene Ferkel/Wurf
  • Saugferkelverluste
  • Aufzuchtverluste
  • Bestandsergänzung
  • Qualitäts-/Partienzuschlag je Ferkel
  • Sauenverluste
  • Säugedauer
  • Energiebedarf Sau, Energiegehalt Futter
  • Absetzgewicht der Ferkel
  • Futterverwertung Ferkel
  • Tierarzt, Medikamente, Hygiene
  • Eber, künstliche Besamung
  • Strom, Heizstoffe, Wasser
  • Variable Maschinenkosten
  • Tierkennzeichnung, Betriebskontrolle, Tierseuchenkasse

Diese Standardwerte können Sie bei Bedarf nachträglich verändern.

Jede neuerliche Auswahl eines Leistungsniveaus setzt wieder die zugehörigen Standardwerte ein.

   
Würfe/Sau und Jahr: geb. Ferkel/Wurf:
Saugferkelverluste: % Aufzuchtverluste: %

ergibt 18.9 Stück verkaufte Ferkel je Sau und Jahr

davon % Spanferkel ergibt 0.6 Span- u. 18.3 Qualitätsferkel
Ferkelverkaufsgewicht:  kg  Bestandsergänzung: %
  • Die Wurffolge (Zahl der Würfe je Sau und Jahr) hat den größten Einfluss auf das Leistungsergebnis der Ferkelerzeugung. In Erzeugerringauswertungen werden 2/3 des Leistungsunterschieds dadurch bedingt.
  • Die Zahl der verkauften Ferkel je Sau und Jahr errechnet sich aus der Wurffolge, der Wurfgröße (geb. Ferkel / Wurf) und der Aufzuchtverluste. Entscheidend für die Marktleistung ist auch ein hoher Anteil von Qualitätsferkeln. Der Anteil von Spanferkeln beträgt ca. 3.0 %.
  • Das durchschnittliche Verkaufsgewicht von Qualitätsferkeln liegt bei ca. 28 kg. Es handelt sich dabei um das Verrechnungsgewicht; es ist das Ab-Stall-Gewicht abzüglich eines üblichen Gewichtsabzuges von 3 %. Je nach Region reicht die Schwankungsbreite von ca. 26 bis 31 kg.
  • Die Bestandsergänzungsrate schwankt nach Auswertungen des LKV in Ökobetrieben von 27.0 % bis 40.0 %.

Preisansätze
Mehr Info Weniger Info Ferkelgrundpreis, netto Gewichtsbasis kg

Der Ferkelgrundpreis ist die den Abrechnungen und Preisveröffentlichungen zugrunde gelegte, auf ein festgelegtes Gewicht und definierten Qualitätsstandard bezogene Preisbasis. Gewichtsbasis ist in Bayern das 28-kg-Ferkel, in anderen Regionen meistens ein 25-kg-Ferkel.

Transport- und Vermittlungsgebühren, Kosten für spezielle Sortierungen, Großgruppen und Impfungen sowie die Mehrwertsteuer (beim pauschalierenden Betrieb) werden gesondert berechnet.

Gewichtsabweichungen werden mit bis zu 2,70 € je kg verrechnet.

Preisnotierungen für 28-kg-Ferkel (netto)
  €/Ferkel
gleitender Schnitt im Betrachtungszeitraum: 12 Monate 176.0
gleitender Schnitt im Betrachtungszeitraum: 36 Monate 164.0
gleitender Schnitt im Betrachtungszeitraum: 60 Monate 155.0
Quelle: Marktberichtsstelle Naturland Bayern
Preisnotierungen für 28-kg-Ferkel (netto) : Planungszahlen
  €/Ferkel
Betrachtungszeitraum "Planungszahlen" 157.00
Quelle: LfL-IBA
€/Stk.
Mehr Info Weniger Info Erlös Qualitätsferkel (inkl. 9.0 % MwSt.)

Preisbasis für Preisveröffentlichungen ("Notierungen") ist in Bayern das 28-kg-Ferkel, in anderen Regionen meistens ein 25-kg-Ferkel. Gewichtsabweichungen werden mit bis zu 2.50 € je kg berechnet. Weitere Preisbestimmungsmerkmale sind Qualitäts- und/oder Mengen- (Partien)zuschläge, sowie die Vermarktungskosten.

Ferkel-Grundpreis (AMI-Notierung) bei 28.0 kg €/Tier 155.0
Zu-/Abschlag für Gewichtsabweichung: €/kg €/Tier 2.7
Qualitäts-/Partienzuschlag je Ferkel €/Tier
Erstattung von Auslagen (z.B. Mykoplasmen-, Circo- und PRRS-Impfung) €/Tier
Vermarktungskosten je Ferkel €/Tier
MwSt. (9.0 %) €/Tier 14.37
Erlös je Qualitätsferkel €/Tier 174.07
€/Tier
174.1
Mehr Info Weniger Info Erlös Spanferkel (inkl. 9.0 % MwSt.)

Spanferkel sind nicht mastfähige Ferkel, die zum Schlachten abgegeben werden. Der Preis ist nachfragebedingt sehr saisonabhängig. Als Anhaltswert kann ein Erlös von ca. 25 bis 30 % des Qualitätsferkelerlöses angesetzt werden.

€/Tier
Mehr Info Weniger Info Erlös Altsau (inkl. 9.0 % MwSt.)
Schlachtgewicht kg
Erlös je kg SG Hilfe In der Vorbelegung werden 60 % des AMI-Preises angesetzt. €/kg SG
Vermarktungskosten €/Tier
MwSt. (9.0 %) €/Tier 25.68
Wert der Altsau €/Tier 311.0
Bestandsergänzungsrate % 38.0
Sauenverluste %
Altsauenerlös / Sau u. Jahr €/Tier u. Jahr 102.6

Der anteilige Altsauenerlös ergibt sich in gleichbleibend großen Herden aus der durchschnittlichen Bestandsergänzungsrate.

Preisnotierungen für Schlachtsauen
(Durchschnitt alle Hkl., netto)
  €/kg SG
gleitender Schnitt im Betrachtungszeitraum: 12 Monate 2.94
gleitender Schnitt im Betrachtungszeitraum: 36 Monate 2.77
gleitender Schnitt im Betrachtungszeitraum: 60 Monate 2.58
Quelle: AMI, Stand 30.09.2024
€/Tier
311.0
Mehr Info Weniger Info Deckfähige Jungsau (inkl. MwSt.)
Preisfeststellung deckfähige Jungsau
Wert der Jungsau (inkl. 7.0 % MwSt.)
Aufzuchtkosten bis Deckdatum (inkl. 7.0 % MwSt.)
Kosten deckfähige Jungsau (inkl. MwSt.) 800.0

Die Preise für Jungsauen sind abhängig vom Gewicht sowie den Bezugsbedingungen des Lieferanten.

Zusätzlich sind die Aufzuchtkosten bis zum tatsächlichen Deckzeitpunkt (ca. 130 - 140 kg) anzusetzen. Je kg Gewichtszuwachs ist mit Kosten von ca. 2.50 € zu kalkulieren.

Jungsauen aus betriebseigener Nachzucht sind bei gleicher Qualität im Grunde nur um die spezifischen Züchtungs- und Vermarktungskosten sowie die Handelsspannen kostengünstiger zu bewerten.

Bei der Berechnung des Sauenbestandes zählt die Jungsau ab dem 1. Deckdatum zur Sauenherde. Als Kosten der Bestandsergänzung ist deshalb der Wert der deckfähigen Jungsau einzusetzen.

€/Tier
800.0

Deckungsbeitragsberechnung je Sau und Jahr

Leistungen
Mehr Info Weniger Info Marktleistung (inkl. MwSt.)

  Tiere je Sau und Jahr €/Tier € je Sau und Jahr
Qualitätsferkel (inkl. 9.0 % MwSt.) 18.3 174.1 3186.03
Spanferkel (inkl. 9.0 % MwSt.) 0.6 52.2 31.32
Altsau (inkl. 9.0 % MwSt.) 0.33 311.0 102.6
Summe Marktleistung 3319.95
€/Sau u. Jahr
3319.9
Mehr Info Weniger Info Wirtschaftsdünger (inkl. MwSt.)

Betriebsindividuelle Wirtschaftsdüngerbewertung: €/Sau u. Jahr

Allgemeiner Berechnungsansatz (wird verwendet, wenn keine betriebsspezifische Info vorliegt)

Datengrundlage: Leitfaden für die Düngung von Acker- und Grünland ("gelbes Heft")

Für eine Zuchtsau mit durchschnittlich 19 Ferkeln bis 28 kg je Jahr ergeben sich bei Standardfütterung folgende Wirtschaftsdüngeranfälle bzw. werden folgende Einstreumengen gebraucht (extrapoliert lt. Tabellen 4b und 4c) :

  • ca. 4.6 t Festmist mit ca. 1.1 t Einstreu und ca. 2.0 m3 Jauche je Sau u. Jahr

Art des Wirtschaftsdüngers: Gülle Tiefstreumist Festmist/Jauche

Kalkulation des Düngerwerts frei Feld je (inkl. MwSt.)
    N P2O5 K2O
Nährstoffgehalte Festmist bei der Ausbringung Hilfe Die anrechenbaren gasförmigen N-Verluste (Stall- und Lagerungsverluste) sind berücksichtigt und abgezogen. kg/t
Nährstoffgehalte Jauche bei der Ausbringung (1.8 % TM) Hilfe Die anrechenbaren gasförmigen N-Verluste (Stall- und Lagerungsverluste) sind berücksichtigt und abgezogen. kg/m3
Festmistanfall Hilfe Obige Werte bzw. bei Bereichen der Mittelwert t/Sau u. Jahr
Jaucheanfall Hilfe Obige Werte bzw. bei Bereichen der Mittelwert m3/Sau u. Jahr
Nährstoffmengen bei der Ausbringung kg/Sau u. Jahr 34.2 20.2 34.7
Hiervon nutzbar (Gülle/Mist, langjährige Ausbringung) %
Hiervon nutzbar (Jauche) %
Reinnährstoffkosten (inkl. 19.0 % MwSt.) Hilfe Die Reinnährstoffkosten werden anhand von Preisen für Düngemittel berechnet, die im ökologischen Landbau zugelassen sind.

Der Wert des Wirtschaftsdüngers ergibt sich dann aus den Mengen an Nährstoffen, die nicht als Dünger zugekauft werden müssen.
€/kg 6.29 1.54 1.99
Düngerwert je Sau und Jahr (inkl. 19.0 % MwSt.) €/Sau u. Jahr 189.61
 
Transport-/Ausbringkosten Wirtschaftsdünger flüssig (inkl. 9.0 % MwSt.) Hilfe Vorbelegung: Überbetriebliche Ausbringung
Datengrundlagen: KTBL und KBM
€/m3
Transport-/Ausbringkosten Wirtschaftsdünger fest (inkl. 9.0 % MwSt.) Hilfe Vorbelegung: Überbetriebliche Ausbringung
Datengrundlagen: KTBL und KBM
€/t
Transport-/Ausbringkosten je Sau und Jahr (inkl. 9.0 % MwSt.) €/Sau u. Jahr 36.43
 
Wert des Wirtschaftsdüngers frei Feld je Sau und Jahr (inkl. MwSt.) €/Sau u. Jahr 153.18
 
Für diese Art des Wirtschaftsdüngers notwendige Einstreumenge Hilfe Mittelwert der oben angegebenen Bereiche dt/Sau u. Jahr 11.0

€/Sau u. Jahr
60.0
Mehr Info Weniger Info Sonstige marktfähige Leistungen (inkl. 19.0 % MwSt.)

Sonstige marktfähige Leistungen fallen bei diesem Produktionsverfahren üblicherweise nicht an. Falls im Einzelfall doch, können sie hier angegeben werden.

€/Sau u. Jahr
Mehr Info Weniger Info Summe Leistungen (inkl. MwSt.)

Die Summe der Leistungen wird folgendermaßen berechnet:

  Marktleistung
+ Wirtschaftsdünger
+ Sonstige marktfähige Leistungen
= Summe der Leistungen

€/Sau u. Jahr
3380.0

Variable Kosten
Mehr Info Weniger Info Bestandsergänzung (inkl. MwSt.)
deckfähige Jungsau (inkl. MwSt.) 800.0
Bestandsergänzungsrate % 38.0
Kosten der Bestandsergänzung (inkl. MwSt.) 304.0
Zur Aufrechterhaltung des Herdenbestandes muss die Ergänzung im gleichen Umfang wie der Sauenabgang erfolgen.
€/Sau u. Jahr
304.0
Mehr Info Weniger Info Sauenfutter ( 13.83 dt, 48.5 €/dt) (inkl. MwSt.)

Sauenfutter: Kraftfutter Kraftfutter (Mischung) Kraftfutter mit Ergänzer (Mischung)

Energiebedarf und Futterkosten
Würfe je Sau und Jahr (siehe oben) 2.0  
Säugedauer, Tage
  Dauer Energie-
bedarf
Energiebe-
darf insg.
Energiege-
halt Futter
Futter-
verbr.
insg.
Alleinfutt. Futter-
kosten
Tage je Jahr MJME/Tag MJME MJME/kg dt €/dt
nieder­tragend 168 6216.0 5.18 216.94
hoch­tragend 62 2790.0 2.33 99.51
säu­gend 80 6000.0 4.62 283.16
Leer 55 2035.0 1.7 71.2
Summe 17041   13.83 48.5 670.81

Der Energiebedarf der Sauen unterliegt großen Schwankungen in den einzelnen Leistungsphasen. Der Gesamtenergiebedarf hängt deshalb im Wesentlichen von der Zahl der Würfe je Sau und Jahr und der Säugedauer ab. Beide Werte können in der Berechnung individuell angepasst werden.

Der Energiebedarf in den einzelnen Leistungsstadien ist entsprechend den Richtwerten der DLG angesetzt. Die Bedarfsempfehlung für säugende Sauen beträgt 70 MJ umsetzbare Energie je Tag für eine Wurfgröße von 10 Ferkeln und 82 MJ umsetzbare Energie je Tag für eine Wurfgröße von 12 Ferkeln.

Durch die Auslaufhaltung erhöht sich der Energiebedarf um 5 MJ ME/Tag aufgrund von Außenklimareizen und erhöhter Bewegung.

Für jede Leistungsphase können unterschiedliche Futtermischungen berücksichtigt werden. Aus dem Energiegehalt je kg Futtermischung und dem Energiebedarf wird der Verbrauch an Futtermenge berechnet.

€/Sau u. Jahr
670.8
Mehr Info Weniger Info Saugferkelfutter (inkl. 7.0 % MwSt.)

kg je Wurf, €/dt

Der Saugferkelfutterverbrauch je Wurf hängt von der Säugedauer und der Wurfgröße ab. Er schwankt von ca. 12 bis 40 kg je Wurf.

€/Sau u. Jahr
51.8
Mehr Info Weniger Info Ferkelaufzuchtfutter ( 8.1 dt, 56.2 €/dt) (inkl. MwSt.)

Ferkelaufzuchtfutter:
Kraftfutter Kraftfutter (1-phasige Mischung) Kraftfutter mit Ergänzer (1-phasige Mischung)

Futterverbrauch je Sau und Jahr
Absetzgewicht der Ferkel kg
Verkaufsgewicht (siehe oben) kg 29.0
Gewichtszuwachs kg 18.5
Futterverwertung 1 zu
Futterverbrauch je verkauftes Ferkel kg 42.6
Futterverbrauch je Sau und Jahr dt 8.1
Futterkosten Ferkelaufzuchtfutter
  Anteil am
Gesamtverbrauch
Futter-
verbrauch
Preis Futterkosten
Bezeichnung % dt €/dt
Kraftfutter 100.0 8.1 455.22
Gesamte Aufzucht 100.0 8.1   455.22
€/Sau u. Jahr
455.2
Mehr Info Weniger Info Raufutterkosten (inkl. 9.0 % MwSt.)

Die Kosten für Raufutter können als Pauschalwert eingegeben werden.

€/Sau u. Jahr
Mehr Info Weniger Info Tierarzt, Medikamente, Hygiene, Kastration (inkl. 19.0 % MwSt.)
Neben den tierärztlichen Leistungen sind auch die Kosten des Arzneimitteleinsatzes sowie für Reinigung und Desinfektion zu berücksichtigen.
€/Sau u. Jahr
Mehr Info Weniger Info Eber, künstliche Besamung (inkl. 19.0 % MwSt.)

Die Eberkosten setzen sich aus dem Wertverlust des Ebers (Differenz zwischen Zukaufs- und Schlachtpreisen), den Futterkosten sowie sonstigen variablen Kosten (z.B. Behandlungen) zusammen. Bei künstlicher Besamung sind die Besamungsgebühren und Spermakosten sowie der Materialaufwand für die Besamungsuntensilien einzusetzen.

€/Sau u. Jahr
Mehr Info Weniger Info Einstreu (inkl. 9.0 % MwSt.)
Einstreumenge Hilfe Vorbelegung siehe Modul Wirtschaftsdünger dt /Sau u. Jahr
Preis Einstreu Hilfe Vorbelegung: Preis für Weizenstroh (siehe Verfahren Öko-Winterweizen) (inkl. 9.0 % MwSt.) €/dt
Einstreukosten (inkl. 9.0 % MwSt.) €/Sau u. Jahr 0.0
€/Sau u. Jahr
0.0
Mehr Info Weniger Info Strom, Heizstoffe, Wasser (inkl. MwSt.)

Die Kosten sind stark abhängig von Stallsystem, Lüftungssystem und Technisierung.

In der Ökoferkelerzeugung liegt laut Betriebszweigabrechnungen die Schwankungsbreite bei 60 bis 120 €/Sau und Jahr (ohne Mwst.).

€/Sau u. Jahr
Mehr Info Weniger Info Variable Maschinenkosten (inkl. 19.0 % MwSt.)

In dieser Kostenposition sind die Aufwendungen für Reparaturen und Ersatzteilbeschaffung an Aufstallungs-, Lüftungs-, Klima-, Fütterungs- und Entmistungstechnik enthalten.

€/Sau u. Jahr
Mehr Info Weniger Info Lohnkosten für Aushilfs-Arbeitskräfte inkl. Berechnung des Gesamtarbeitszeitbedarfs

Aushilfs-Arbeitskräfte sind entlohnte Fremdarbeitskräfte, die nicht zum ständigen Personal gehören.

Kalkulation der Aushilfs-Arbeitskräfte -Kosten
Gesamtarbeitszeitbedarf Hilfe Der AKh-Bedarf ist abhängig von Bestandsgröße, Haltungsform, Mechanisierungsgrad und Intensität der Bestandsbetreuung. Er beinhaltet neben der Tierbetreuung und den anteiligen Arbeiten für die Betriebsführung grundsätzlich auch die Ausbringung des Wirtschaftsdüngers (in der Vorbelegung ist die Arbeitszeit für die Wirtschaftsdüngerausbringung allerdings nicht im AKh-Bedarf enthalten, da von einer überbetrieblichen Ausbringung ausgegangen wird). AKh/Sau u. Jahr
Einsatz Aushilfs-Arbeitskräfte AKh/Sau u. Jahr
Entlohnung Hilfe Bruttolohn plus ggf. weitere Arbeitgeber­kosten (z. B. Sozialversicherung) €/AKh
Lohnkosten Aushilfs-Arbeitskräfte €/Sau u. Jahr 0.0

€/Sau u. Jahr
0.0
Mehr Info Weniger Info Lohnarbeit und Dienstleistungen (inkl. 19.0 % MwSt.)
Zum Beispiel Stallreinigung durch Dienstleister
€/Sau u. Jahr
Mehr Info Weniger Info Tierkennzeichnung, Betriebskontrolle, Tierseuchenkasse (inkl. 19.0 % MwSt.)

Der Beitrag zur Tierseuchenkasse beträgt in Bayern für jeden Schweineplatz (auch Ferkel) 1.10 €/Tier (Stichtagsbestand).

Weitere Beiträge fallen für Versicherungen (z.B. Betriebsunterbrechungs-, Ertragsschadensversicherungen) an.

€/Sau u. Jahr
Mehr Info Weniger Info Sonstige variable Kosten (inkl. 19.0 % MwSt.)

Falls im Einzelfall variable Kosten auftreten, die bisher noch nicht berücksichtigt wurden, können Sie diese hier eintragen.

€/Sau u. Jahr
Mehr Info Weniger Info Summe variable Kosten (inkl. MwSt.)
  Bestandsergänzung
+ Sauenfutter
+ Saugferkelfutter
+ Ferkelaufzuchtfutter
+ Raufutterkosten
+ Tierarzt, Medikamente, Hygiene
+ Einstreu
+ Eber, künstliche Besamung
+ Strom, Heizstoffe, Wasser
+ Variable Maschinenkosten (Stall)
+ Tierkennzeichnung, Betriebskontrolle, Tierseuchenkasse, Sonstiges
+ Lohnkosten für Aushilfs-Arbeitskräfte
+ Lohnarbeit und Dienstleistungen
+ Sonstige variable Kosten
= Summe der variablen Kosten

Die variablen Kosten sind derjenige Teil der Gesamtkosten, die unmittelbar vom Umfang der Produktion abhängen: Wird eine Zuchtsau mehr oder weniger gehalten, steigen bzw. sinken die Kosten um diesen Betrag.

Im Unterschied dazu sinken die Festkosten (z.B. Gebäudekosten) nicht automatisch, wenn eine Zuchtsau weniger gehalten wird.

€/Sau u. Jahr
2131.8

Mehr Info Weniger Info Deckungsbeitrag (inkl. MwSt.)

  Summe Leistungen
- Summe der variablen Kosten
= Deckungsbeitrag

Der Deckungsbeitrag ist der Beitrag einzelner Produktionsverfahren zur Abdeckung der Fest- und Gemeinkosten des Betriebes, sowie der Finanzierungs- und Pachtkosten des Unternehmens.

Er ist der ökonomische Maßstab für die Produktionsqualität des laufenden Betriebes und ist in seiner Veränderung voll gewinnwirksam.

€/Sau u. Jahr
1248.2

Mehr Info Weniger Info Sonstige Leistungen/Prämien
Hier können Sie sonstige Leistungen bzw. verfahrensgebundene Prämien erfassen.

Sonstige Leistungen €/Sau u. Jahr
Prämien €/Sau u. Jahr
Summe €/Sau u. Jahr 0.0

€/Sau u. Jahr
0.0

    Deckungsbeitrag inkl. sonstiger Leistungen/Prämien (inkl. MwSt.)
€/Sau u. Jahr
1248.2

Weitere Kennzahlen des Verfahrens
Mehr Info Weniger Info Arbeitszeitaufwand je Sau u. Jahr
Der Gesamt-AKh-Bedarf je Sau u. Jahr wird im Modul "Lohnkosten für Aushilfs-Arbeitskräfte inkl. Berechnung des Gesamtarbeitszeitbedarfs" festgelegt.
AKh/Sau u. Jahr
32.0
Mehr Info Weniger Info Faktoransprüche (Stallplätze, Arbeit, Umlaufkapital)

Stallplätze: 1 Zuchtsauenplatz (anteilig Deck-, Warte- und Abferkelplatz), ca. 3-3.5 Ferkelaufzuchtplätze

Arbeit: 32.0 AKh/Sau u. Jahr

Umlaufkapital Hilfe Als Umlaufkapital werden alle Güter eines Verfahrens bezeichnet, die innerhalb eines Produktionszyklus zum Verkauf (z.B. Bestandsergänzungstiere, Pflanzgut, Wareneinstand) oder Verbrauch (z.B. Dünge-, Futter-, Reinigungsmittel, Energie, Wasser) bestimmt sind. Deshalb muss das Umlaufkapital nicht abgeschrieben, jedoch für die Länge der Produktionsperiode verzinst werden (siehe Modul "Kalkulatorische Faktorkosten"). : 1066 €/Sau u. Jahr Hilfe Als durchschnittlich gebundenes Umlaufkapital werden die halben variablen Kosten angenommen.

Mehr Info Weniger Info Vollkostenrechnung
Basis der weiteren Berechnungen ist der Deckungsbeitrag inkl. sonstiger Leistungen/Prämien

Mehr Info Weniger Info Gebäude und Technik der Innenwirtschaft (inkl. 19.0 % MwSt.)

Investitionssumme Gebäude und Technik: Hilfe Vorgabewert: Baukosten je Platz inklusive Güllelagerung für eine Neuerrichtung.: €/Platz, hiervon % Gebäude und bauliche Anlagen


  Investition
(inkl. 19.0 % MwSt.)
€/Platz
Finanzierung Abschreibungs-
dauer
Jahre
Kosten
€/Platz u. Jahr
eigen
%
fremd
%
Gebäude und bauliche Anlagen 7000 70.0 280.0
Technik der Innenwirtschaft 3000  60.0 250.0 
Gesamt 10000   530.0
 
Abschreibung gesamte Investition 530.0
Unterhalt, Versicherung: % der Investitionssumme Gebäude u. Technik Hilfe Darunter fallen beispielsweise Versicherungen von Gebäuden und Technik, Instandhaltung einschl. Reparaturen von Gebäuden, Unterbringungskosten mobiler Technik 100.0
Zinsaufwand: % der halben fremdfinanzierten Investitionssumme 154.1
Summe Kosten Gebäude und Technik der Innenwirtschaft 784.1
Zinsansatz: % der halben eigenfinanzierten Investitionssumme Hilfe Siehe Modul "Kalkulatorische Faktorkosten" 54.45
€/Sau u. Jahr
784.1
Mehr Info Weniger Info Miete/Pacht für Gebäude

Diese Kostenposition ist von Belang, wenn alternativ oder zusätzlich zum Bau ein Stall gemietet oder gepachtet wird.

€/Sau u. Jahr
Mehr Info Weniger Info Personalkosten festangestellte AK

  Stunden
AKh/Sau u. Jahr
Lohn/Lohnansatz Hilfe Bruttolohn plus ggf. weitere Arbeitgeber­kosten (z. B. Sozialversicherung)
€/AKh €/Sau u. Jahr
Arbeitszeitbedarf Tierhaltung nach Abzug der Aushilfs-AKh Hilfe Die Gesamt-AKh und die Aushilfs-AKh je Sau u. Jahr werden im Modul "Lohnkosten für Aushilfs-Arbeitskräfte inkl. Berechnung des Gesamtarbeitszeitbedarfs" festgelegt. 32.0 - -
davon entlohnte, festangestellte AK 0.0
 
davon nicht entlohnte AK (Lohnansatz) Hilfe Der Lohnansatz wird zur Berechnung der kalkulatorischen Kosten im Modul "Kalkulatorische Faktorkosten" verwendet. 32.0 768.0

€/Sau u. Jahr
0.0
Mehr Info Weniger Info Sonstige Festkosten (inkl. 19.0 % MwSt.)
Unter sonstige feste Kosten fallen zum Beispiel: Buchführung, Verbandsbeiträge, PKW, Telefon, Berufsgenossenschaft, Audits, sonstige Betriebsversicherungen (außer Tierseuchenkasse), berechnet jeweils anteilig auf Ferkelerzeugung und pro Sau u. Jahr.
€/Sau u. Jahr
Mehr Info Weniger Info Gewinnbeitrag des Verfahrens ohne Prämien  (inkl. MwSt.)
  Deckungsbeitrag inkl. sonstiger Leistungen/Prämien
- Gebäude und Technik der Innenwirtschaft
- Miete/Pacht für Gebäude
- Personalkosten festangestellte AK
- Sonstige Festkosten
= Gewinnbeitrag des Verfahrens
€/Sau u. Jahr
414.1

Mehr Info Weniger Info Kalkulatorische Faktorkosten (inkl. MwSt.)

Kalkulatorische Faktorkosten sind Ansätze für die Entlohnung der eigenen Produktionsfaktoren (Arbeit, Boden, Kapital).

Zinsansatz eigenfinanzierte Investitionskosten Hilfe Siehe "Gebäude und Technik der Innenwirtschaft" €/Sau u. Jahr 54.45
Zinsansatz: % des Vieh- u. Umlaufvermögens (1066.0 €/Sau u. Jahr HilfeSiehe Modul Faktoransprüche) €/Sau u. Jahr 35.18
Lohnansatz Innenwirtschaft (Stall, Futtervorlage, etc.) nicht entlohnte AK Hilfe Siehe "Personalkosten festangestellte AK" €/Sau u. Jahr 768.0
Summe €/Sau u. Jahr 857.63
€/Sau u. Jahr
857.6
Mehr Info Weniger Info Unternehmergewinn je Sau u. Jahr ohne Prämien  (inkl. MwSt.)
Unternehmergewinn = Gewinnbeitrag des Verfahrens - kalkulatorische Faktorkosten
€/Sau u. Jahr
-443.5
     Unternehmergewinn je Ferkel ohne Prämien  (inkl. MwSt.)
Unternehmergewinn / €/Ferkel
€/Ferkel
-24.24

Mehr Info Weniger Info Vollkosten je Sau u. Jahr (inkl. MwSt.)
Summe aller Kosten
€/Sau u. Jahr
3823.5
Mehr Info Weniger Info Arbeitsertrag je nicht entlohnter Fest-AKh (inkl. MwSt.)

Arbeitsertrag je nicht entlohnter Fest-AKh = (Unternehmergewinn + Lohnansatz) / Zahl der nicht entlohnten AKh

€/AKh
10.14
Mehr Info Weniger Info Arbeitsertrag je AKh (inkl. MwSt.)

Arbeitsertrag je AKh = (Unternehmergewinn + Lohnansatz + Personalkosten Fest-AK + Lohnkosten für Aushilfs-AK) / Zahl der Gesamt-AKh

€/AKh
10.14
Mehr Info Weniger Info Vollkostendeckender Ferkel-Grundpreis (Notierung) ohne Prämien  (netto)

Der vollkostendeckende Preis sagt aus, wie hoch der Erzeugerpreis des Hauptprodukts sein müsste, damit die Vollkosten gedeckt sind. Bei der Berechnung werden Nebenleistungen (z. B. Wirtschaftsdünger beim Tier, Altsauenerlös in der Ferkelerzeugung) berücksichtigt.
Der Wert wird auf den Ferkel-Grundpreis (Notierung) zurückgerechnet.

€/Ferkel
175.89





Norbert Schneider, Jürgen Frank
Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft
Institut für Agrarökonomie
Tel.: 08161 8640-1111 • E-Mail: Agraroekonomie@LfL.bayern.de