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Eine Anwendung der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft

Deckungsbeiträge - Übersicht

LfL-Deckungsbeiträge und Kalkulationsdaten - Öko-Roggen-GPS

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  • Die Eingabefelder sind mit bayerischen Durchschnittswerten vorbelegt. Diese Werte können Sie mit betriebseigenen Daten überschreiben.
  • Unten stehende Zahlenwerte können zur besseren Vergleichbarkeit verschiedener Verfahren oder unterschiedlicher Szenarien eines Verfahrens auf eine gemeinsame Vergleichsseite übertragen werden. Diese Daten stehen Ihnen bis zum Verlassen der Anwendung "Deckungsbeiträge und Kalkulationsdaten" zur Verfügung. Bitte beachten Sie aber: Bei Arbeitspausen über einer Stunde gehen die bisher gespeicherten Daten verloren!
  • Detailinformationen zu den jeweiligen Punkten erhalten Sie, wenn Sie mit der Maus über das Fragezeichen-Symbol Hilfe An diesen Stellen können Sie sich weitere Erläuterungen anzeigen lassen. fahren.
Der Umsatzsteuer-Durchschnittssatz für pauschalierende Landwirte wurde ab dem 1.1.2023 von 9,5 auf 9,0 Prozent abgesenkt.

Da eine Berechnung mit zeitraumbezogenen MwSt.-sätzen aus programmiertechnischen Gründen im Programm nicht möglich ist, wird ab sofort - auch rückwirkend für die vergangenen Zeiträume - mit dem aktuellen Satz von 9,0 % gerechnet. Dies führt bei Brutto-Berechnungen zu geringen Abweichungen zu den bisherigen Werten.

Mehr Info Weniger Info Grundlegende Angaben zum Produktionsverfahren
Zielsetzung der Produktion
Erzeugung Verwertungsform Produkt Hilfe

Produkt Maßgeblicher Ertrag Zusätzliche Kostenpositionen gegenüber dem vorhergehenden Produkt
Feldbestand zur Ernte Grünpflanzenertrag nach Feldverlusten  
Grünfutter im Silo Grünpflanzenertrag nach Feldverlusten Siliermittel
Ernte Grünpflanzen
Transport Grünpflanzen (Feld-Lager)
Einlagern Grünpflanzen
Silage zur Entnahme Silageertrag nach Feld- und Lagerverlusten Silounterhalt
Lagerraum
Miete/Pacht für Lagerraum
Silage frei Fermenter Silageertrag nach Feld- und Lagerverlusten Silage auslagern
Transport Silage (Silo-Fermenter)

Ernte- und Ertragsparameter
Schnittzeitpunkt Hilfe

Diese Einstellung wirkt sich auf die Vorbelegung des Ernteverfahrens, der TM-Gehalte, des Energiegehalts, des Rohproteingehalts und der Methanausbeute aus.

Getreideart Entwicklungsstadium Schnittzeitpunkt
Winterroggen Mitte der Blüte (Grünroggen) Anfang bis Mitte Mai
Milchreife 2-3 Wochen vor Druschreife; Ende Juni bis Anfang Juli
Teigreife 1-2 Wochen vor Druschreife; Anfang Juli bis Mitte Juli
Wintertriticale Milchreife 2-3 Wochen vor Druschreife; Anfang Juli bis Mitte Juli
Teigreife 1-2 Wochen vor Druschreife; Mitte Juli bis Ende Juli
Wintergerste Milchreife 2-3 Wochen vor Druschreife; Anfang Juli bis Mitte Juli
Teigreife 1-2 Wochen vor Druschreife; Mitte Juli bis Ende Juli
Winterweizen Milchreife 2-3 Wochen vor Druschreife; Mitte Juli bis Ende Juli
Teigreife 1-2 Wochen vor Druschreife; Ende Juli bis Anfang August

Ernteverfahren Hilfe Häckseln aus Bestand
Ernte durch SF-Feldhäcksler mit GPS-Vorsatz in einem Arbeitsgang. Vortrocknen ist aufgrund des hohen Trockenmassegehalts nicht notwendig. Vorbelegung bei den Schnittzeitpunkten Milch- und Teigreife.

Hächseln vom Schwad
Erster Arbeitsgang: Mahd auf Schwad. Zweiter Arbeitsgang: Ernte durch SF-Feldhäcksler mit Pickup. Vortrocknen des Ernteguts zwischen den beiden Arbeitsgängen. Vorbelegung beim Schnittzeitpunkte Mitte der Blüte (Grünroggen).
Verfahrensparameter
Betrachtungszeitraum Hilfe

Der Betrachtungszeitraum sollte sich an der Fragestellung orientieren. So wird man sich beispielsweise am laufenden Erntejahr orientieren, um das betriebswirtschaftliche Ergebnis bereits vor der Ernte abzuschätzen. Für eine längerfristige Betriebsplanung wird man dagegen eher auf mehrjährige Durchschnitte zurückgreifen.

Schlaggröße Hilfe

Die Wahl der Schlaggröße wirkt sich auf den erforderlichen Arbeitszeitbedarf und die Maschinenkosten aus.

Kommentar Hilfe Sie können für diese Berechnung einen Kommentar vergeben, wie z. B. "Deckungsbeitrag optimistisch". Dies erleichtert Ihnen den Überblick, wenn Sie später mehrere Berechnungen einander gegenüberstellen.
Anzeige der Leistung-/Kostenpositionen
inkl. MwSt. = Einstellung für pauschalierende Betriebe
ohne MwSt. = Einstellung für optierende Betriebe

Qualität von Getreide-Ganzpflanzensilagen in Abhängigkeit von Getreideart und Schnittzeitpunkt
Getreideart Schnittzeitpunkt Grünpflanzen Silage
TM-Gehalt
% TM
TM-Gehalt
% TM
Lager-
verluste
%
Energie-
gehalt
MJ NEL/kg TM
Energie-
gehalt
MJ ME/kg TM
Methan-
ausbeute
geschätzt
m3n CH4/kg TM
Rohprotein-
gehalt
g XP/kg TM
Winterroggen Mitte der Blüte (Grünroggen) 17 25 15 6,11 10,21 0,318 140
Milchreife 35 35 8 5,38 9,22 0,237 90
Teigreife 40 40 8 5,71 9,66 0,263 100
Wintertriticale Milchreife 35 35 8 5,38 9,22 0,237 90
Teigreife 40 40 8 5,71 9,66 0,263 100
Wintergerste Milchreife 35 35 8 5,46 9,32 0,240 98
Teigreife 40 40 8 5,71 9,66 0,268 100
Winterweizen Milchreife 35 35 8 5,36 9,18 0,236 95
Teigreife 40 40 8 5,71 9,66 0,262 100
Quellen: ZIFO bzw. Gruber Tabelle; Materialsammlung Futterwirtschaft; Anwendung Biogasausbeuten verschiedener Substrate; KTBL; eigene Berechnungen

Ein Wechsel zwischen Brutto- und Nettowerten wirkt sich grundsätzlich auf alle Leistungs- und Kostenpositionen aus.

Unabhängig vom Betrachtungszeitraum wird mit aktuellen Mehrwertsteuersätzen gerechnet.

Erträge und Preise
Mehr Info Weniger Info Frischmasseertrag Grüngut
Öko-Roggen-GPS - Durchschnittserträge in Bayern (dt/ha)
Erntejahr 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024 Hilfe LfL IBA (Eigene Berechnung) 2025 Hilfe LfL IBA (Eigene Berechnung) Ø im Betrachtungs-
zeitraum
Bayern 184.0 214.0 210.0 195.0 206.0 186.0 202.2 202.2 196.0

Quelle: LfL-IBA (Eigene Berechnungen)

Der Ertrag in der Vorbelegung entspricht dem Mittel im gewählten Betrachtungszeitraum.

dt/ha
Mehr Info Weniger Info Trockenmasseertrag Silage

= (Frischmasseertrag * Trockenmassegehalt) * (100% - Lagerverluste)

Frischmasseertrag Öko-Roggen-GPS dt FM/ha 196
Trockenmassegehalt Öko-Roggen-GPS Hilfe Typische Gehalte in Abhängigkeit des Ernteverfahrens, Reifegrads und Körneranteils siehe ausklappbarer Bereich des Moduls "Grundlegende Angaben zum Produktionsverfahren". % TM
Lagerverluste Hilfe Typische Lagerverluste in Abhängigkeit des Ernteverfahrens, Reifegrads und Körneranteils siehe ausklappbarer Bereich des Moduls "Grundlegende Angaben zum Produktionsverfahren". %
Trockenmasseertrag Silage dt TM/ha y63.1
dt TM/ha
63
Mehr Info Weniger Info Frischmasseertrag Silage

= Trockenmasseertrag Silage / Trockenmassegehalt Silage

Trockenmasseertrag Silage dt TM/ha 63.1
Trockenmassegehalt Silage % TM
Frischmasseertrag Silage dt FM/ha 180.3
dt FM/ha
180
Mehr Info Weniger Info Energieertrag Silage

= Trockenmasseertrag Silage * Energiegehalt Silage

Trockenmasseertrag Silage dt TM/ha 63.1
Energiegehalt Silage MJ NEL/kg TM
Energieertrag Silage MJ NEL/ha 33948
MJ NEL/ha
33948
Mehr Info Weniger Info Eiweissertrag Silage

= Trockenmasseertrag Silage * Rohproteingehalt Silage

Trockenmasseertrag Silage dt TM/ha 63.1
Rohproteingehalt Silage Hilfe g XP/kg TM
Eiweissertrag Silage kg XP/ha 568
kg XP/ha
568

Deckungsbeitragsberechnung

Leistungen
Mehr Info Weniger Info Sonstige marktfähige Leistungen (inkl. 19.0 % MwSt.)

Sonstige marktfähige Leistungen fallen bei diesem Produktionsverfahren üblicherweise nicht an. Falls im Einzelfall doch, können sie hier angegeben werden.

€/ha
Mehr Info Weniger Info Summe Leistungen (inkl. MwSt.)

Die Summe der Leistungen wird folgendermaßen berechnet:

Sonstige marktfähige Leistungen
= Summe der Leistungen

€/ha
0.0

Variable Kosten
Mehr Info Weniger Info Saatgut (inkl. MwSt.)
Kalkulation der Saatgutkosten
  Anteil
in %
Menge
in dt/ha
Preis
in €/dt
Kosten
(inkl. MwSt.)
in €/ha
Z-Saatgut (inkl. 7.0 % MwSt.) 0.96 85.15
eigenes Saatgut (inkl. MwSt.) *) 12.33 0.14 41.51 5.81
Gesamt 100   91.0
*) Kalkulation Preis für eigenes Saatgut (inkl. Nachbaugebühr)
  Erzeugerpreis eigenes Saatgut (inkl. 9.0 % MwSt.) €/dt
+ Aufbereitung Hilfe Vorschlagswert: Angaben entsprechend KTBL (Aufbereitungskosten) (inkl. 19.0 % MwSt.) €/dt
+ Nachbaugebühr Hilfe Vorschlagswert: Durchschnitt über alle Sorten. (inkl. 19.0 % MwSt.) €/dt
= Preis eigenes Saatgut (inkl. MwSt.) €/dt 41.51

Info Nachbaugebühr

Die Höhe der Nachbaugebühr finden Sie im Internetangebot der STV GmbH unter http://www.stv-bonn.de/ -> Vertragssortenliste.

€/ha
91.0
Mehr Info Weniger Info Dünger (nach Nährstoffabfuhr) Hilfe Die mit dem Erntegut abgefahrenen Nährstoffe werden unabhängig von einer tatsächlich erfolgten Düngung mit Reinnährstoffkosten bewertet. Die Reinnährstoffkosten werden anhand von Preisen für Düngemittel berechnet, die im ökologischen Landbau zugelassen sind. Im Gegenzug wird der Wert von organischem Dünger im Tierhaltungsverfahren als "Güllewert" auf der Leistungsseite berücksichtigt. (inkl. 19.0 % MwSt.)

Werden organische Dünger eingesetzt, so müssen ggf. die Arbeitsgänge und -zeiten unter dem Punkt "Variable Maschinenkosten" angepasst werden.

Berechnungsmethode
Düngung nach Nährstoffabfuhr (Bedarf abhängig vom geernteten Ertrag abzüglich Feldverluste), Kostenansatz: Reinnährstoffkosten
Tatsächlich ausgebrachte Düngemittel (Typ, Ausbringmenge und Kosten: betriebsindividuell)

Nährstoffbedarf Öko-Roggen-GPS in Abhängigkeit des Ertrags ( 196.0 dt/ha ) und Nährstoffkosten
  Einheit Stickstoff
N
Phosphat
P2O5
Kali
K2O
  Nährstoffabfuhr je dt Hauptfrucht-Ertrag ( Öko-Roggen-GPS ) 1) kg/dt
  Nährstoffabfuhr je Hektar kg/ha 109.8 45.1 92.1
+ Sonstige Zuschläge kg/ha
= Nährstoffbedarf gesamt kg/ha 110 45 92
X Reinnährstoffkosten (inkl. 19.0 % MwSt.) €/kg
= Nährstoffkosten (inkl. 19.0 % MwSt.) Hilfe Die Nährstoffkosten für N, P2O5 und K2O berechnen sich aus dem Nährstoffbedarf multipliziert mit den Reinnährstoffkosten. €/ha 738.1 76.1 195.0
= Nährstoffkosten Summe (inkl. 19.0 % MwSt.) Hilfe Nährstoffkosten für N, P2O5 und K2O insgesamt (aus N-Bindung anderer Früchte, Mineral- und Wirtschaftsdünger) €/ha 1009.2
1) Quelle: Leitfaden für die Düngung von Acker- und Grünland ("gelbes Heft")

€/ha
1009.2
Mehr Info Weniger Info Pflanzenbehandlungsmittel (inkl. 19.0 % MwSt.)
Kosten für Präparate, Pflanzenstärkungsmittel, Pflanzenschutzmittel oder Nützlinge
€/ha
Mehr Info Weniger Info Siliermittel (inkl. 19.0 % MwSt.)
Kosten für Bakterien, Enzyme, Säuren oder sonstige Hilfsmittel zur Verbesserung der Silagequalität (DLG-Siliermittelliste).
€/ha
Mehr Info Weniger Info Silounterhalt (inkl. 19.0 % MwSt.)
Kalkulation der Silounterhalts-Kosten
Eingelagerter Ertrag: 196.0 dt FM/ha
Raumgewicht dt FM/m3
Lagerraumbedarf m3/ha 33.4
var. Kosten (Folie, Anstrich, etc.) (inkl. 19.0 % MwSt.) €/m3
Kosten Silounterhalt (inkl. 19.0 % MwSt.) €/ha 21.7
Quellen: KTBL
€/ha
21.7
Mehr Info Weniger Info Variable Maschinenkosten / Maschinenring / LU (inkl. MwSt.)

Berechnungsgrundlagen: Dieselpreis Hilfe Vorgabewerte ohne Berücksichtigung einer etwaigen Agrardieselvergütung.
Eine Änderung des Dieselpreises hier wirkt sich nur auf die Kosten der Eigenmechanisierung aus.
€/l , Schlaggröße 5.0 ha (siehe "Grundlegende Angaben")
Ertrag: 196.0 dt/ha

Arbeitsgang Eigen­mechanisierung inkl. Schlepper
(inkl. 19.0 % MwSt.)
Maschinenring / Lohnunt.
(inkl. MwSt.)
Gesamt-
kosten in €/ha
(inkl. MwSt.)
Anzahl Durchgänge bzw. Entfernung Kosten in €/ha
je Durchgang bzw. km
Arbeitszeit
AKh je Durchgang bzw. je km
Anzahl Durchgänge bzw. Entfernung Kosten in €/ha
je Durchgang bzw. km
(inkl. MwSt.)
MwSt-
Satz Hilfe
%

Die Kosten in €/ha je Durchgang sind je nach gewählter Grundeinstellung inklusive bzw. ohne MwSt. anzugeben.

Die Angabe des jeweilig zugehörigen MwSt.-Satzes in dieser Spalte dient lediglich dazu, bei einer Umschaltung der Grundeinstellung brutto/netto den neuen Wert berechnen und bei einem Ausdruck den jeweils relevanten MwSt.-Satz ausweisen zu können.

Grundbodenbearbeitung (Pflug) 60.69 
Saatbettbereitung (Saatbettkombi) 15.37 
Drillen (Kreiselegge+Sämaschine) 34.05 
Walzen Saatbett/Ansaat 0.0 
Mineraldünger streuen 1) 2.13 
Pflanzenbehandlung (Feldspritze) 0.0 
Striegeln 0.0 
Bodenbearbeitung (Grubber) 18.82 
GPS häckseln 84.3 
Transport (Feld-Silo) Hilfe Einfache Entfernung zwischen Feld und Lager.
Wird das Erntegut sowohl mit eigenen Maschinen als auch mit Fremdmaschinen transportiert, so ist die Entfernung zwischen Feld und Lager anteilig auf Eigenmechanisierung und Maschinenring/Lohnunternehmer aufzuteilen.
Die Werte in der Vorbelegung beruhen auf Erhebungen in der Praxis mit Transportentfernungen zwischen 1 und 15 km.
 km  km 94.85 
Einlagern 23.5 
 
Gesamt   131.06 3.17 202.65 333.7

Quellen: KTBL-Datensammlungen, KBM, eigene Berechnungen

1) Die Ausbringkosten des Wirtschaftsdüngers aus der eigenen Tierhaltung werden in der Regel dem jeweiligen tierischen Verfahren angelastet.

€/ha
333.7
Mehr Info Weniger Info Lohnkosten für Saison-Arbeitskräfte inkl. Berechnung des Gesamtarbeitszeitbedarfs

Saison-Arbeitskräfte sind entlohnte Fremdarbeitskräfte, die nicht zum ständigen Personal gehören.

Gesamtarbeitszeitbedarf und Arbeitserledigung
Arbeitsgang Saison-AK
AKh/ha
ständige AK
AKh/ha
gesamt
AKh/ha
Arbeiten als Maschinenführer
für alle Maschinenarbeitsgänge Hilfe Der Gesamtarbeitszeitbedarf zum Führen der Maschinen wird aus dem Modul "Variable Maschinenkosten / Maschinenring / LU" übernommen. Änderungen können dort vorgenommen werden. 3.17 3.17
 
Weitere Arbeiten
Allgemeine Feldarbeiten Hilfe z.B. Bonitierungen, Probenahmen, Standzeiten 1.4
Allgemeine Betriebsarbeiten Hilfe z.B. Verwaltung, Reinigungs- und Instandsetzungsarbeiten, Informationsbeschaffung, Kontrollen 3.0
Gesamt weitere Arbeiten 0.0 4.4 4.4
 
Gesamtarbeit 0.0 7.57 7.57
Kalkulation der Kosten für Saison-Arbeitskräfte
Einsatz von Saison-Arbeitskräften Hilfe Soweit nicht bereits unter "Variable Maschinenkosten" berücksichtigt. AKh/ha 0.0
Entlohnung Hilfe Bruttolohn plus ggf. weitere Arbeitgeber­kosten (z. B. Sozialversicherung) €/AKh
Lohnkosten Saison-Arbeitskräfte €/ha 0.0
€/ha
0.0
Mehr Info Weniger Info Hagelversicherung (inkl. MwSt.)
Anteil der versicherten Ware %
Versicherungssumme Hilfe Abgesicherter Erntewert je Hektar €/ha
Versicherungsprämie je 100 € Versicherungssumme Hilfe Die Hagelversicherungsprämie ist umsatzsteuerbefreit
Versicherungsprämie €/ha 11.91
fruchtartspezifischer Zuschlag %
Kosten der Hagelversicherung €/ha 14.9
€/ha
14.9
Mehr Info Weniger Info Sonstige variable Kosten (inkl. 19.0 % MwSt.)
Sonstige variable Kosten können z. B. für eine Ernteausfallversicherung oder für Bodenuntersuchungen anfallen.
€/ha
Mehr Info Weniger Info Summe variable Kosten (inkl. MwSt.)

Die Summe der variablen Kosten wird folgendermaßen berechnet:

   Saatgut
+ Dünger
+ Pflanzenbehandlungsmittel
+ ggf. Siliermittel
+ ggf. Silounterhalt
+ Variable Maschinenkosten / Maschinenring / LU
+ Lohnkosten für Saison-Arbeitskräfte
+ Hagelversicherung
+ Sonstige variable Kosten

=Summe der variablen Kosten

€/ha
1470.5

Mehr Info Weniger Info Variable Kosten je Energieeinheit (inkl. MwSt.)
Summe variable Kosten / Energieertrag Silage

ct/10 MJ NEL
43.32
Mehr Info Weniger Info Variable Kosten je kg Rohprotein (inkl. MwSt.)

Summe variable Kosten / Eiweißertrag Silage

€/kg XP
2.59
    Variable Kosten je dt Frischmasse Silage (inkl. MwSt.)
€/dt FM
8.16
    Variable Kosten je dt Trockenmasse Silage (inkl. MwSt.)
€/dt TM
23.3

Mehr Info Weniger Info Deckungsbeitrag (inkl. MwSt.)

  Summe Leistungen
- Summe der variablen Kosten
= Deckungsbeitrag

Der Deckungsbeitrag ist der Beitrag einzelner Produktionsverfahren zur Abdeckung der Fest- und Gemeinkosten des Betriebes, sowie der Finanzierungs- und Pachtkosten des Unternehmens.

Er ist der ökonomische Maßstab für die Produktionsqualität des laufenden Betriebes und ist in seiner Veränderung voll gewinnwirksam.

€/ha
-1470.5

Mehr Info Weniger Info Sonstige Leistungen/Prämien
Sonstige Leistungen bzw. verfahrensgebundene Prämien können z. B. sein: KuLaP, Ausgleichszulage, Entschädigungen. Je nach Zielsetzung der Kalkulation können auch Betriebs- und Flächenprämien berücksichtigt werden.

Sonstige Leistungen €/ha
Prämien €/ha
Summe €/ha 0.0

€/ha
0.0

    Deckungsbeitrag inkl. sonstiger Leistungen/Prämien (inkl. MwSt.)
€/ha
-1470.5

Weitere Kennzahlen des Verfahrens
Mehr Info Weniger Info Arbeitszeitaufwand je ha
Der Gesamt-AKh-Bedarf je ha wird im Modul "Lohnkosten für Saison-Arbeitskräfte inkl. Berechnung des Gesamtarbeitszeitbedarfs" festgelegt.
AKh/ha
7.6
Mehr Info Weniger Info Deckungsbeitrag je dt Frischmasse Silage (inkl. MwSt.)
Deckungsbeitrag je ha / Ertrag je ha (in dt)
€/dt FM
-8.16
Mehr Info Weniger Info Deckungsbeitrag je Fest-AKh (inkl. MwSt.)

Deckungsbeitrag je ha / verbleibende Fest-AKh

Bei einem negativen Deckungsbeitrag oder wenn die gesamte Arbeit bereits entlohnt wurde, wird diese Kennzahl nicht ausgewiesen.

Gesamt-AKh Öko-Roggen-GPS (Schlaggröße: 5 ha) Hilfe Der Gesamt-AKh-Bedarf je ha wird im Modul "Lohnkosten für Saison-Arbeitskräfte inkl. Berechnung des Gesamtarbeitszeitbedarfs" festgelegt. AKh/ha 7.57
davon abgedeckt über Saison-Arbeitskräfte Hilfe Siehe Modul "Lohnkosten für Saison-Arbeitskräfte" AKh/ha 0.0
verbleibende Fest-AKh AKh/ha 7.6
€/AKh
---
Mehr Info Weniger Info Faktoransprüche (Fläche, Arbeit, Umlaufkapital)

Fläche: 1 ha

Arbeit: 7.57 AKh

Umlaufkapital Hilfe Als Umlaufkapital werden alle Güter eines Verfahrens bezeichnet, die innerhalb eines Produktionszyklus zum Verkauf (z.B. Bestandsergänzungstiere, Pflanzgut, Wareneinstand) oder Verbrauch (z.B. Dünge-, Futter-, Reinigungsmittel, Energie, Wasser) bestimmt sind. Deshalb muss das Umlaufkapital nicht abgeschrieben, jedoch für die Länge der Produktionsperiode verzinst werden (siehe Modul "Kalkulatorische Faktorkosten"). : 735 Hilfe Es wird angenommen, dass das durchschnittlich gebundene Umlaufkapital der Hälfte der variablen Kosten entspricht.

Mehr Info Weniger Info Vollkostenrechnung
Basis der weiteren Berechnungen ist der Deckungsbeitrag inkl. sonstiger Leistungen/Prämien

Mehr Info Weniger Info Zusatzkosten bei kompletter Fremderledigung der Feldarbeit (inkl. MwSt.)
Zusätzliche Kosten, wenn alle bisher selbst erledigten Arbeitsgänge durch den Maschinenring bzw. durch Lohnunternehmen erfolgen. Die Angabe von Festkosten für eine Eigenmechanisierung sowie von Lohnkosten bzw. eines Lohnansatzes für das Bedienen eigener Maschinen ist somit nicht mehr erforderlich.
€/ha
Mehr Info Weniger Info Lagerraum (inkl. 19.0 % MwSt.)
Bei einem Ertrag von 196.0 dt FM/ha und einem Raumgewicht von 5.86 dt FM/m3 (siehe Modul "Silounterhalt") ergibt sich ein Lagerraumbedarf von 33.4 m3/ha. Ein Investitionsbedarf von €/m3 führt zu einer Investitionssumme von 3006 €/ha.

  Investition
(inkl. 19.0 % MwSt.)
€/ha
Finanzierung Abschreibungs-
dauer
Jahre
Kosten
€/ha u. Jahr
eigen
%
fremd
%
Lagerraum 3006 60.0 120.24
Gesamt 3006   120.24
 
Abschreibung gesamte Investition 120.24
Unterhalt, Versicherung: % der Investition 30.06
Zinsaufwand: % der halben fremdfinanzierten Investitionssumme 41.48
Summe Kosten Lagerraum 191.78
Zinsansatz: % der halben eigenfinanzierten Investitionssumme Hilfe Siehe Modul "Kalkulatorische Faktorkosten" 19.84
€/ha
191.8
Mehr Info Weniger Info Miete/Pacht für Lagerraum

Kosten für fremden Lagerraum als Alternative oder Ergänzung zu Lagerraum im Eigentum.

€/ha
Mehr Info Weniger Info Flächenkosten
  Anteil
%
Kosten
€/ha
Anteilige Kosten
€/ha
Pachtfläche (Pacht) 270.0
Sonstige Flächenkosten Eigen- u. Pachtfläche Hilfe Bodenverbesserungen, Drainagen, Grundsteuer etc. - 15.0
Summe anteilige Flächenkosten - - 285.0
Eigenfläche (Pachtansatz) Hilfe Siehe Modul "Kalkulatorische Faktorkosten" 40.0 180.0
€/ha
285.0
Mehr Info Weniger Info Personalkosten weitere Arbeiten festangestellte AK

Der AKh-Anfall für die weiteren Arbeiten, die von ständigen Arbeitskräften erledigt werden, wird im Modul "Lohnkosten für Saison-Arbeitskräfte inkl. Berechnung des Gesamtarbeitszeitbedarfs" festgelegt.

Die für das Führen und Bedienen von Maschinen notwendige Arbeit ist hier nicht mehr zu berücksichtigen, da im Bereich der Vollkosten davon ausgegangen wird, dass alle Maschinenarbeitsgänge überbetrieblich erledigt werden und folgedessen keine eigene Arbeitszeit anzusetzen ist (siehe Modul "Zusatzkosten bei kompletter Fremderledigung der Maschinenarbeit").

  Stunden
AKh/ha
Lohn/Lohnansatz Hilfe Bruttolohn plus ggf. weitere Arbeitgeber­kosten (z. B. Sozialversicherung)
€/AKh €/ha
Anfall Arbeitszeit weitere Arbeiten Hilfe Siehe Modul "Lohnkosten für Saison-Arbeitskräfte inkl. Berechnung des Gesamtarbeitszeitbedarfs" 4.4 - -
davon entlohnte, festangestellte AK 0.0
 
davon nicht entlohnte AK (Lohnansatz) Hilfe Siehe Modul "Kalkulatorische Faktorkosten" 4.4 105.6
€/ha
0.0
Mehr Info Weniger Info Sonstige Festkosten (inkl. 19.0 % MwSt.)
Unter sonstige feste Kosten fallen zum Beispiel: Buchführung, Verbandsbeiträge, PKW, Telefon, Berufsgenossenschaft, sonstige Betriebsversicherungen (außer Hagelversicherung), berechnet jeweils anteilig auf das Produktionsverfahren und pro ha.
€/ha
Mehr Info Weniger Info Vollkosten ohne kalk. Faktorkosten (GuV-Kosten) je dt Frischmasse Silage (inkl. MwSt.)

Summe der variablen Kosten, der Festkosten und der gezahlten Löhne, Zinsen und Pachten, bezogen auf den Frischmasseertrag

€/dt FM
12.3
Mehr Info Weniger Info Vollkosten ohne kalk. Faktorkosten (GuV-Kosten) je dt Trockenmasse Silage (inkl. MwSt.)

Summe der variablen Kosten, der Festkosten und der gezahlten Löhne, Zinsen und Pachten, bezogen auf den Trockenmasseertrag

€/dt TM
35.16
Mehr Info Weniger Info Gewinnbeitrag des Verfahrens ohne Prämien  (inkl. MwSt.)
  Deckungsbeitrag inkl. sonstiger Leistungen/Prämien
- Zusatzkosten bei kompletter Fremderledigung der Feldarbeit
- ggf. Lagerraum
- ggf. Miete/Pacht für Lagerraum
- Flächenkosten
- Personalkosten festangestellte AK
- Sonstige Festkosten
= Gewinnbeitrag des Verfahrens
€/ha
-2218.3

Mehr Info Weniger Info Kalkulatorische Faktorkosten (inkl. MwSt.)

Kalkulatorische Faktorkosten sind Ansätze für die Entlohnung der eigenen Produktionsfaktoren (Arbeit, Boden, Kapital).

Zinsansatz eigenfinanzierte Investition Hilfe Siehe "Lagerraum" €/ha 19.84
Zinsansatz: % des Umlaufvermögens ( 735.0 €/ha Hilfe Siehe "Faktoransprüche" ) €/ha 24.26
Pachtansatz Fläche Hilfe Siehe "Flächenkosten" €/ha 180.0
Lohnansatz weitere Arbeiten nicht entlohnte AK Hilfe Siehe "Personalkosten weitere Arbeiten festangestellte AK" €/ha 105.6
Summe €/ha 329.7
€/ha
329.7
Mehr Info Weniger Info Unternehmergewinn je ha ohne Prämien  (inkl. MwSt.)
Unternehmergewinn = Gewinnbeitrag des Verfahrens - kalkulatorische Faktorkosten
€/ha
-2548.0
Mehr Info Weniger Info Unternehmergewinn je dt Frischmasse Silage (inkl. MwSt.)

Unternehmergewinn je ha / marktfähiger Ertrag je ha (in dt)

€/dt FM
-14.13

Mehr Info Weniger Info Vollkosten je ha (inkl. MwSt.)
Summe aller Kosten
€/ha
2548.0
     Vollkosten je Energieeinheit (inkl. MwSt.)
ct/10 MJ NEL
75.06
     Vollkosten je kg Rohprotein (inkl. MwSt.)
€/kg XP
4.49
     Vollkosten je dt Frischmasse Silage (inkl. MwSt.)
€/dt FM
14.13
     Vollkosten je dt Trockenmasse Silage (inkl. MwSt.)
€/dt TM
40.38

Mehr Info Weniger Info Wettbewerbsfähigkeit des Futtermittels Öko-Roggen-GPS in Bezug auf Energie und Eiweiß (inkl. MwSt.)

Die Bewertung der Wettbewerbsfähigkeit erfolgt in fünf Schritten nach der Methode Löhr Hilfe Bei der Methode Löhr wird ein Futtermittel auf Basis zweier wertbestimmender Inhaltsstoffe verglichen mit typischen Energie- und Eiweißfuttermitteln. Als Energiefuttermittel wird oft Weizen herangezogen, als Eiweißfuttermittel dient in der Regel Sojaschrot.
Die Methode liefert nur einen ersten Anhaltspunkt zur Wettbewerbsfähigkeit eines Futtermittels, da für den Wert eines Futters außer Energie und Eiweiß natürlich auch andere Dinge wie z. B. der Gehalt an Mineralstoffen und Vitaminen eine Rolle spielen.

1. Wertbestimmende Inhaltsstoffe für den Wiederkäuer

Energie: MJ NEL Hilfe Siehe Grundlegende Angaben        Eiweiß: Rohprotein (XP)


2. Gehaltswerte Öko-Roggen-GPS

  Bezugs-
einheit
Trockenmasse-
gehalt
Energiekonzentration
MJ NEL /kg TM bzw. FM
Rohprotein (XP)
g/kg TM bzw. FM
Öko-Roggen-GPS TM 100 % 5.38 90
FM 35.0 % 1.88 31
TM: Trockenmasse, FM: Frischmasse

3. Gehaltswerte und Preise der Vergleichsfuttermittel

Energiefuttermittel       Eiweißfuttermittel

  Bezugs-
einheit
Trockenmasse-
gehalt
Energiekonzentration
MJ NEL /kg TM bzw. FM
Rohprotein (XP)
g/kg TM bzw. FM
  Preis (inkl. MwSt.)
€/dt TM bzw. FM
Öko-Futtergerste TM 100 %   44.22
FM % 7.16 110
Öko-Ackerbohnen TM 100 % 71.82
FM % 7.55 260


4. Berechnung der Mengen an Vergleichsfuttermitteln Hilfe Die Vergleichsfuttermittel enthalten ebensoviel Energie- und Eiweiß wie 1 dt Öko-Roggen-GPS

Bezugs-
einheit
Menge
Öko-Roggen-GPS
dt
Menge
Öko-Futtergerste
dt
Menge
Öko-Ackerbohnen
dt
  Summe Vergleichs-
futtermittel
dt
TM 1.0 0.61 0.05   0.66
FM 1.0 0.25 0.01 0.26


5. Wettbewerbsfähigkeit

Aus den Mengen der Vergleichsfuttermittel errechnet sich folgender Tauschwert von Öko-Roggen-GPS

Bezugs-
einheit
Kosten der Vergleichsfuttermittel
= Tauschwert Öko-Roggen-GPS Hilfe Rechenweg:
Menge Öko-Futtergerste * Preis Öko-Futtergerste
+ Menge Öko-Ackerbohnen * Preis Öko-Ackerbohnen

€/dt TM bzw. FM
FM 10.36

Dem gegenüber betragen die Erzeugungskosten von Öko-Roggen-GPS

Bezugs-
einheit
Variable Kosten
€/dt TM bzw.FM
Variable + Flächenkosten Hilfe Variable Kosten + Pacht + Sonstige Flächenkosten Eigen- u. Pachtfläche + Pachtansatz
€/dt TM bzw.FM
Vollkosten
€/dt TM bzw. FM
FM 8.16 10.73 14.13

Wenn der Tauschwert höher ist als die jeweiligen Kosten von Öko-Roggen-GPS, ist die Bereitstellung von Energie und Eiweiß über die Vergleichsfuttermittel teurer als über die Erzeugung von Öko-Roggen-GPS.





Jörg Reisenweber, Martin Schägger, Jürgen Frank
Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft
Institut für Agrarökonomie
Tel.: 08161 8640-1111 • E-Mail: Agraroekonomie@LfL.bayern.de