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Deckungsbeiträge - Übersicht
Da eine Berechnung mit zeitraumbezogenen MwSt.-sätzen aus programmiertechnischen Gründen im Programm nicht möglich ist, wird ab sofort - auch rückwirkend für die vergangenen Zeiträume - mit dem aktuellen Satz von 9,0 % gerechnet. Dies führt bei Brutto-Berechnungen zu geringen Abweichungen zu den bisherigen Werten.
Kommentar Sie können für diese Berechnung einen Kommentar vergeben, wie z. B. "Deckungsbeitrag optimistisch". Dies erleichtert Ihnen den Überblick, wenn Sie später mehrere Berechnungen einander gegenüberstellen.
Anzeige der Leistung-/Kostenpositionen inkl. MwSt. = Einstellung für pauschalierende Betriebe ohne MwSt. = Einstellung für optierende Betriebe
Betrachtungszeitraum Der Betrachtungszeitraum sollte sich nach der Fragestellung richten. So wird man sich beispielsweise am kurzfristigen Betrachtungszeitraum orientieren, um das betriebswirtschaftliche Ergebnis der laufenden Produktion frühzeitig abzuschätzen. Für eine Betriebsplanung wird man dagegen eher auf einen längerfristigen Betrachtungszeitraum zurückgreifen. 12 Monate 36 Monate 60 Monate
Ein Wechsel zwischen Brutto- und Nettowerten wirkt sich grundsätzlich auf alle Leistungs- und Kostenpositionen aus.
Unabhängig vom Betrachtungszeitraum wird mit aktuellen Mehrwertsteuersätzen gerechnet.
Betriebsindividuelle Wirtschaftsdüngerbewertung: €/Milchziege u. Jahr
Allgemeiner Berechnungsansatz (wird verwendet, wenn keine betriebsspezifische Info vorliegt)
Datengrundlage: Leitfaden für die Düngung von Acker- und Grünland ("gelbes Heft")
Sonstige marktfähige Leistungen fallen bei diesem Produktionsverfahren üblicherweise nicht an. Falls im Einzelfall doch, können sie hier angegeben werden.
Die Summe der Leistungen wird folgendermaßen berechnet:
Aufzucht-Tränke: Vollmilchpulver öko Ziegenmilch öko Kuhmilch öko
In der Vorbelegung wird folgende Kraftfuttermischung angenommen:20 % Öko-Futterweizen 20 % Öko-Triticale10 % Öko-Körnermais25 % Öko-Futtererbsen25 % Öko-Ackerbohnen
Der Bedarf an Kraftfutter errechnet sich aus der Differenz zwischen dem vorgelegten Futter und dem Gesamtnährstoffbedarf.
Bei Änderung der Milchleistung oder des Gewichts der Ziege ist eventuell eine Anpassung der Futterration erforderlich.
Die Kosten der Grobfuttermittel je dt Frischmasse leiten sich von den Erzeugungskosten (variablen Kosten) her. Vorbelegt sind die variablen Kosten der jeweiligen DB-Verfahren. Die Vorbelegungswerte entsprechen den variablen Kosten, die in den jeweiligen DB-Futterbauverfahren in der Startsituation errechnet werden.Bitte beachten Sie: Betriebsindividuelle Berechnungen in den Futterbauverfahren werden nicht automatisch hierher übernommen, sondern müssen per Hand übertragen werden!
Neben den tierärztlichen Leistungen sind auch Kosten für Arzneien, Impfungen, Reinigung und Desinfektion zu berücksichtigen.
Quelle: KTBL Milchziegenhaltung 2008
Vorbelegung siehe Modul Wirtschaftsdünger
Die Energiekosten beinhalten die Aufwendungen für den Stall (u.a. Licht, Technik, Milchgewinnung und -kühlung) und sind stark abhängig vom Stallsystem, Haltungsverfahren und der Technisierung (Bsp. Wärmerückgewinnung). Größenordnung für den Energiebedarf: 100 kWh je Ziege u. Jahr.
Die Wasserkosten (Brauchwasser, Tiertränke) werden v.a. von den betriebsindividuellen Wassergebühren beeinflusst, der Wasserbedarf je Ziege und Jahr beläuft sich auf 2-3 m3 je Ziege u. Jahr.
In dieser Kostenposition sind folgende Aufwendungen enthalten:
Quelle: KTBL Milchziegenhaltung, 2008
Aushilfs-Arbeitskräfte sind entlohnte Fremdarbeitskräfte, die nicht zum ständigen Personal gehören.
Beiträge und Gebühren können beispielsweise für Leistungsprüfungen oder für Versicherungen (z. B. Ertragsschaden- oder Betriebsunterbrechungsversicherung) anfallen.
Beiträge für die Anbauverbände des ökologischen Landbaus sind nicht enthalten Mitgliedschaft Öko-Verband: Je nach Verbandszugehörigkeit 150 - 400 € Jahresbeitrag zzgl. ca. 300 € für jährliche Kontrolle. .
Weitere variable Kosten, die noch nicht berücksichtigt wurden (z. B. Erfassungskosten).
Die Summe der variablen Kosten wird folgendermaßen berechnet:
=Summe der variablen Kosten
Der Deckungsbeitrag ist der Beitrag einzelner Produktionsverfahren zur Abdeckung der Fest- und Gemeinkosten des Betriebes, sowie der Finanzierungs- und Pachtkosten des Unternehmens.
Er ist der ökonomische Maßstab für die Produktionsqualität des laufenden Betriebes und ist in seiner Veränderung voll gewinnwirksam.
Das eingesetzte Grobfutter wird hier noch nicht berücksichtigt.
Der DB I wird vor allem in Planungsrechnungen verwendet, wenn der Betriebszweig Futterbau als eigenes Verfahren berechnet wird.
Hier werden die Grobfutterkosten berücksichtigt. Dabei wird das Verfahren Futterbau nicht mehr als eigenständiger Betriebszweig betrachtet, sondern dem tierischen Verfahren direkt zugeordnet.
Stallplätze: 1 Stallplatz je Muttertier + anteilige Stallplätze Lämmer, Jungtiere und Bock
Arbeit: 26.7 AKh / Milchziege u. Jahr
Umlaufkapital Als Umlaufkapital werden alle Güter eines Verfahrens bezeichnet, die innerhalb eines Produktionszyklus zum Verkauf (z.B. Bestandsergänzungstiere, Pflanzgut, Wareneinstand) oder Verbrauch (z.B. Dünge-, Futter-, Reinigungsmittel, Energie, Wasser) bestimmt sind. Deshalb muss das Umlaufkapital nicht abgeschrieben, jedoch für die Länge der Produktionsperiode verzinst werden (siehe Modul "Kalkulatorische Faktorkosten"). : 113.0 €/Milchziege u. Jahr Als durchschnittlich gebundenes Umlaufkapital werden die halben variablen Kosten ohne Grobfutter angenommen.
Umlaufkapital mit Grobfutter: 277.4 €/Milchziege u. Jahr Als durchschnittlich gebundenes Umlaufkapital werden die halben variablen Kosten und die halben variablen Grobfutterkosten angenommen.
Bewertung des Grobfutters: Preisansätze aus dem Futterbau Vollkosten Zur Bewertung des Grobfutters nach Vollkosten werden die Vollkosten ohne kalk. Faktorkosten (GuV-Kosten) und die kalkulatorischen Faktorkosten separat ausgewiesen (zusammen bilden diese beiden Positionen die Vollkosten). Die Aufteilung ist notwendig, um den Gewinnbeitrag des Verfahrens methodisch richtig ausweisen zu können. Die Vorbelegungswerte entsprechen den Kosten, die in den jeweiligen DB-Verfahren in der Startsituation errechnet werden.
Hinweis: Die Futterkomponenten und die Grobfuttermengen werden in den Modulen "Lämmeraufzucht" und "Futterkosten Milchziege, Nachzucht ab 9. Woche, Bock" festgelegt.
Investitionssumme Gebäude und Technik: Vorgabewert: Baukosten je Platz inklusive Dunglagerung für eine Neuerrichtung.Ein Platz beinhaltet in der Vorbelegung neben dem Ziegenplatz auch die anteiligen Lämmer-, Bock- und Nachzuchtplätze.: €/Platz, hiervon % Gebäude und bauliche Anlagen
Diese Kostenposition ist von Belang, wenn alternativ oder zusätzlich zum Bau ein Stall gemietet oder gepachtet wird.
Kalkulatorische Faktorkosten sind Ansätze für die Entlohnung der eigenen Produktionsfaktoren (Arbeit, Boden, Kapital).
Arbeitsertrag je nicht entlohnter Fest-AKh = (Unternehmergewinn + Lohnansatz) / Zahl der nicht entlohnten AKh
Arbeitsertrag je AKh = (Unternehmergewinn + Lohnansatz + Personalkosten Fest-AK + Lohnkosten für Aushilfs-AK) / Zahl der Gesamt-AKh
Der vollkostendeckende Preis sagt aus, wie hoch der Erzeugerpreis des Hauptprodukts sein müsste, damit die Vollkosten gedeckt sind. Bei der Berechnung werden Nebenleistungen (z. B. Wirtschaftsdünger beim Tier, Strohverkauf beim Getreide) berücksichtigt.