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Eine Anwendung der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft

Deckungsbeiträge - Übersicht

LfL-Deckungsbeiträge und Kalkulationsdaten - Öko-Belüftungsheu

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  • Die Eingabefelder sind mit bayerischen Durchschnittswerten vorbelegt. Diese Werte können Sie mit betriebseigenen Daten überschreiben.
  • Unten stehende Zahlenwerte können zur besseren Vergleichbarkeit verschiedener Verfahren oder unterschiedlicher Szenarien eines Verfahrens auf eine gemeinsame Vergleichsseite übertragen werden. Diese Daten stehen Ihnen bis zum Verlassen der Anwendung "Deckungsbeiträge und Kalkulationsdaten" zur Verfügung. Bitte beachten Sie aber: Bei Arbeitspausen über einer Stunde gehen die bisher gespeicherten Daten verloren!
  • Detailinformationen zu den jeweiligen Punkten erhalten Sie, wenn Sie mit der Maus über das Fragezeichen-Symbol Hilfe An diesen Stellen können Sie sich weitere Erläuterungen anzeigen lassen. fahren.
Der Umsatzsteuer-Durchschnittssatz für pauschalierende Landwirte wurde ab dem 1.1.2023 von 9,5 auf 9,0 Prozent abgesenkt.

Da eine Berechnung mit zeitraumbezogenen MwSt.-sätzen aus programmiertechnischen Gründen im Programm nicht möglich ist, wird ab sofort - auch rückwirkend für die vergangenen Zeiträume - mit dem aktuellen Satz von 9,0 % gerechnet. Dies führt bei Brutto-Berechnungen zu geringen Abweichungen zu den bisherigen Werten.

Mehr Info Weniger Info Grundlegende Angaben zum Produktionsverfahren
Zielsetzung der Produktion
Erzeugung Verwertungsform Produkt
Ernteparameter
Ernteverfahren Schnittzeitpunkt Hilfe

Diese Einstellung wirkt sich auf die Vorbelegung der Schnitthäufigkeit (und damit auf den Ertrag) sowie auf den Energiegehalt, den Rohproteingehalt und die Methanausbeute aus.

Gräserstadium beim 1. Schnitt Folge-
aufwuchs nach ...
Energiegehalt Roh-
protein-
gehalt
MJ NEL je kg TM MJ ME je kg TM g XP je kg TM
Beginn Rispenschieben < 6 Wochen 6,3 10,6 170
volles Rispenschieben 6-8 Wochen 5,9 9,9 155
Beginn Blüte > 8 Wochen 5,7 9,6 140

Quellen: Gruber Tabelle zur Fütterung der Milchkühe, Zuchtrinder, Schafe und Ziegen (LfL-ITE) ; LfL-IAB; eigene Berechnungen

Ertragsparameter
Standort Hilfe

Diese Einstellung wirkt sich über die Vorbelegung der Schnitthäufigkeit und über die Ertragsfaktoren (siehe Modul "Trockenmasseertrag Anwelkgut") auf den Ertrag aus.

Standort Wasserversorgung Bodenqualität Pflanzenbestand
sehr günstig, wenn ... Niederschläge > 1000 mm im Jahr; gleichmäßig verteilt tiefgründig, sehr humusreich, keine Bodenverdichtungen hoher Anteil an Weidelgras und Wiesenrispe; dichte Grasnarben
günstig, wenn ... Niederschläge 1000-800 mm im Jahr; gleichmäßig verteilt und/oder Grundwasseranschluß tiefgründig, humusreich, keine Bodenverdichtungen deutlicher Anteil an Weidelgras, Wiesenrispe, Wiesenfuchsschwanz, Knaulgras, Glatthafer; dichte Grasnarben
weniger günstig, wenn ... Niederschläge < 800 mm im Jahr und kein Grundwasseranschluß oder regelmäßige Trockenperioden April - September oder Staunässe flachgründig-sandig oder deutliche Bodenverdichtungen (Fahrspuren, Pfützenbildung) Anteil an unerwünschten Arten > 20% (Gemeine Ripse, Ampfer, Hahnenfußarten) oder lückige Grasnarben (>20%)

Quelle: LfL-IAB

Düngung ausgeglichen Düngung (stark) unterbilanziert Hilfe

Diese Einstellung wirkt sich über die Vorbelegung der Schnitthäufigkeit und über die Ertragsfaktoren (siehe Modul "Trockenmasseertrag Anwelkgut") auf den Ertrag aus.

Von einer (stark) unterbilanzierten Düngung ist auszugehen, wenn:
bei 1-2 Nutzungen langjährig keine Düngung und geringe P/K-Versorgung der Böden
bei 3-6 Nutzungen keine Mineraldüngung und Anzahl Güllegaben < Anzahl Nutzungen

Quelle: LfL-IAB

Schnitthäufigkeit
Trocknungsverfahren
Verfahrensparameter
Betrachtungszeitraum Hilfe Der Betrachtungszeitraum sollte sich an der Fragestellung orientieren. So wird man sich beispielsweise am laufenden Erntejahr orientieren, um das betriebswirtschaftliche Ergebnis bereits vor der Ernte abzuschätzen. Für eine längerfristige Betriebsplanung wird man dagegen eher auf mehrjährige Durchschnitte zurückgreifen. Schlaggröße Hilfe Die Wahl der Schlaggröße wirkt sich auf den erforderlichen Arbeitszeitbedarf und die Maschinenkosten aus.
Kommentar Hilfe Sie können für diese Berechnung einen Kommentar vergeben, wie z. B. "Deckungsbeitrag optimistisch". Dies erleichtert Ihnen den Überblick, wenn Sie später mehrere Berechnungen einander gegenüberstellen.
Anzeige der Leistung-/Kostenpositionen
inkl. MwSt. = Einstellung für pauschalierende Betriebe
ohne MwSt. = Einstellung für optierende Betriebe

Ein Wechsel zwischen Brutto- und Nettowerten wirkt sich grundsätzlich auf alle Leistungs- und Kostenpositionen aus.

Unabhängig vom Betrachtungszeitraum wird mit aktuellen Mehrwertsteuersätzen gerechnet.

Erträge und Preise
Mehr Info Weniger Info Trockenmasseertrag Halbheu

Die Ertragswerte werden nach unten dargestelltem Schema ermittelt.

Alternativ können auch die mittleren Landkreiserträge für Dauergrünland für die Düngebedarfsermittlung verwendet werden. Diese sind zu finden unter https://www.lfl.bayern.de/duengebedarfsermittlung, Zwischenüberschrift "Erträge". Die Werte des jeweiligen Landkreises in dt TM/ha sind dazu in die erste Zeile "Trockenmasseertrag Feldbestand" von Hand einzutragen.

= Trockenmasseertrag Feldbestand * (100% - Feldverluste)

Trockenmasseertrag Feldbestand dt TM/ha
Feldverluste %
Trockenmasseertrag Halbheu dt TM/ha 62.8

Erträge von bayerischem Dauergrünland in Abhängigkeit von Standort, Düngung und Nutzung

Grünlanderträge in dt TM/ha ohne Verluste (brutto) und inklusive Feldverlusten (netto)
Quelle: Nettoerträge aus "Leitfaden für die Düngung von Acker- und Grünland" (Gelbes Heft), 2018

Ertrag in dt TM/ha Nutzung/Schnitte
netto brutto 1)
34 37 1
47 51 2
68 74 3
77 84 4
94 102 5
102 111 6
1) hochgerechnet auf brutto unter Annahme von 8 % Feldverlusten

In Abhängigkeit des Standortes und der Düngung werden darüber hinaus folgende Ertragsfaktoren angewandt:

Standort Hilfe

Standort Wasserversorgung Bodenqualität Pflanzenbestand
sehr günstig, wenn ... Niederschläge > 1000 mm im Jahr; gleichmäßig verteilt tiefgründig, sehr humusreich, keine Bodenverdichtungen hoher Anteil an Weidelgras und Wiesenrispe; dichte Grasnarben
günstig, wenn ... Niederschläge 1000-800 mm im Jahr; gleichmäßig verteilt und/oder Grundwasseranschluß tiefgründig, humusreich, keine Bodenverdichtungen deutlicher Anteil an Weidelgras, Wiesenrispe, Wiesenfuchsschwanz, Knaulgras, Glatthafer; dichte Grasnarben
weniger günstig, wenn ... Niederschläge < 800 mm im Jahr und kein Grundwasseranschluß oder regelmäßige Trockenperioden April - September oder Staunässe flachgründig-sandig oder deutliche Bodenverdichtungen (Fahrspuren, Pfützenbildung) Anteil an unerwünschten Arten > 20% (Gemeine Ripse, Ampfer, Hahnenfußarten) oder lückige Grasnarben (>20%)

Quelle: LfL, Institut für Agrarökologie und Biologischen Landbau

Düngung Hilfe

Von einer (stark) unterbilanzierten Düngung ist auszugehen, wenn:
bei 1-2 Nutzungen langjährig keine Düngung und geringe P/K-Versorgung der Böden
bei 3-6 Nutzungen keine Mineraldüngung und Anzahl Güllegaben < Anzahl Nutzungen

Quelle: LfL, Institut für Agrarökologie und Biologischen Landbau

Nutzungen Ertragsfaktoren
sehr günstig ausgeglichen 4-6 1.10
unterbilanziert 4 0.95
5 0.90
6 0.85
günstig ausgeglichen 1-6 1.00
unterbilanziert 1-4 0.85
5 0.80
6 0.75
weniger günstig ausgeglichen 1-4 0.85
unterbilanziert 1-4 0.70

Quelle: LfL, Institut für Agrarökologie und Biologischen Landbau

dt TM/ha
62.8
Mehr Info Weniger Info Frischmasseertrag Halbheu

= Trockenmasseertrag Halbheu / Trockenmassegehalt Halbheu

Trockenmasseertrag Halbheu dt TM/ha 62.8
Trockenmassegehalt Halbheu % TM
Frischmasseertrag Halbheu dt FM/ha 104.7
dt FM/ha
104.7
Mehr Info Weniger Info Trockenmasseertrag Heu frei Lager

= Trockenmasseertrag Halbheu * (100% - Trocknungsverluste)

Trockenmasseertrag Halbheu dt TM/ha 62.8
Trocknungsverluste %
Trockenmasseertrag Heu frei Lager dt TM/ha 61.5
dt TM/ha
61.5
Mehr Info Weniger Info Frischmasseertrag Heu frei Lager

= Trockenmasseertrag Heu frei Lager / Trockenmassegehalt Heu frei Lager

Trockenmasseertrag Heu frei Lager dt TM/ha 61.5
Trockenmassegehalt Heu frei Lager % TM
Frischmasseertrag Heu frei Lager dt FM/ha 70.7
dt FM/ha
70.7
Mehr Info Weniger Info Trockenmasseertrag Heu ab Lager

= Trockenmasseertrag Heu frei Lager * (100% - Lagerverluste)

Trockenmasseertrag Heu frei Lager dt TM/ha 61.5
Lagerverluste %
Trockenmasseertrag Heu ab Lager dt TM/ha 58.4
dt TM/ha
58.4
Mehr Info Weniger Info Frischmasseertrag Heu ab Lager

= Trockenmasseertrag Heu ab Lager / Trockenmassegehalt Heu ab Lager

Trockenmasseertrag Heu ab Lager dt TM/ha 58.4
Trockenmassegehalt Heu ab Lager % TM
Frischmasseertrag Heu ab Lager dt FM/ha 67.1
dt FM/ha
67
Mehr Info Weniger Info Energieertrag Heu ab Lager

= Trockenmasseertrag Heu ab Lager * Energiegehalt Heu ab Lager

Trockenmasseertrag Heu ab Lager dt TM/ha 58.4
Energiegehalt Heu ab Lager Hilfe Durchschnittliche Energiegehalte in Abhängigkeit des Schnittzeitpunkts siehe Hilfetext zum Auswahlmenü "Schnittzeitpunkt". MJ NEL/kg TM
Energieertrag Heu ab Lager MJ NEL/ha 34456
MJ NEL/ha
34456
Mehr Info Weniger Info Eiweissertrag Heu ab Lager

= Trockenmasseertrag Heu ab Lager * Rohproteingehalt Heu ab Lager

Trockenmasseertrag Heu ab Lager dt TM/ha 58.4
Rohproteingehalt Heu ab Lager Hilfe Durchschnittliche Rohproteingehalte in Abhängigkeit des Schnittzeitpunkts siehe Hilfetext zum Auswahlmenü "Schnittzeitpunkt". g XP/kg TM
Eiweissertrag Heu ab Lager kg XP/ha 905
kg XP/ha
905

Deckungsbeitragsberechnung

Leistungen
Mehr Info Weniger Info Sonstige marktfähige Leistungen (inkl. 19.0 % MwSt.)

Sonstige marktfähige Leistungen fallen bei diesem Produktionsverfahren üblicherweise nicht an. Falls im Einzelfall doch, können sie hier angegeben werden.

€/ha
Mehr Info Weniger Info Summe Leistungen (inkl. MwSt.)

Die Summe der Leistungen wird folgendermaßen berechnet:

Sonstige marktfähige Leistungen
= Summe der Leistungen

€/ha
0.0

Variable Kosten
Mehr Info Weniger Info Saatgut (inkl. 7.0 % MwSt.)
Kalkulation der anteiligen jährlichen Saatgutkosten
  Menge
Saatgut
kg/ha
Saat alle
n Jahre Hilfe keine Übersaat/Nachsaat -> Eingabe 0 Jahre
anteilige jährl.
Saatgutmenge
kg/ha
Preis Saatgut
(inkl. 7.0 % MwSt.)
€/kg
anteilige jährl.
Saatgutkosten
(inkl. 7.0 % MwSt.)
€/ha
Übersaat 8.0 54.0
Nachsaat 0.0 0.0
Summe     8.0   54.0
€/ha
54.0
Mehr Info Weniger Info Dünger (nach Nährstoffabfuhr) Hilfe Die mit dem Erntegut abgefahrenen Nährstoffe werden unabhängig von einer tatsächlich erfolgten Düngung mit Reinnährstoffkosten bewertet. Die Reinnährstoffkosten werden anhand von Preisen für Düngemittel berechnet, die im ökologischen Landbau zugelassen sind. Im Gegenzug wird der Wert von organischem Dünger im Tierhaltungsverfahren als "Güllewert" auf der Leistungsseite berücksichtigt. (inkl. 19.0 % MwSt.)

Hinweis: Werden organische Dünger eingesetzt, so müssen ggf. die Arbeitsgänge unter dem Punkt "Variable Maschinenkosten" sowie der Feldarbeitszeitbedarf ("Feldarbeits-AKh/ha") angepasst werden.

Berechnungsmethode
Düngung nach Nährstoffabfuhr (Bedarf abhängig vom geernteten Ertrag abzüglich Feldverluste), Kostenansatz: Reinnährstoffkosten
Tatsächlich ausgebrachte Düngemittel (Typ, Ausbringmenge und Kosten: betriebsindividuell)

Näherungsweise Berechnung des Nährstoffbedarfs Bodenheu in Abhängigkeit des Trockenmasseertrags ( 62.8 dt/ha ) und Nährstoffkosten
  Einheit Stickstoff
N
Phosphat
P2O5
Kali
K2O
  Nährstoffabfuhr je dt Trockenmasseertrag 1) kg/dt
  Nährstoffabfuhr je Hektar kg/ha 144 50 182
+ Sonstige Zuschläge Hilfe z. B. unvermeidbare N-Verluste kg/ha
- Stickstofflieferung durch Leguminosen und Boden Hilfe
Standortfaktoren Stickstofflieferung durch Leguminosen und Boden
in kg N/ha u. Jahr
Böden mit Kleeanteil < 10 % * 30
Kleeanteil langjährig 10-20 % ** 50
Kleeanteil langjährig > 20% 80
* meist auf intensiv genutzten und regelmäßig gedüngten (obergrasreichen) Grünlandflächen
** auf eher extensiv bewirtschafteten Grünlandflächen mit geringer Güllegabe/Stallmist, bei Neuansaaten und Nachsaaten

Quelle: Leitfaden für die Düngung von Acker- und Grünland ("gelbes Heft")
kg/ha --- ---
= Nährstoffbedarf gesamt kg/ha 94 50 182
X Reinnährstoffkosten (inkl. 19.0 % MwSt.) €/kg
= Nährstoffkosten (inkl. 19.0 % MwSt.) Hilfe Die Nährstoffkosten für N, P2O5 und K2O berechnen sich aus dem Nährstoffbedarf multipliziert mit den Reinnährstoffkosten. €/ha 630.7 84.5 385.8
= Nährstoffkosten Summe (inkl. 19.0 % MwSt.) Hilfe Nährstoffkosten für N, P2O5 und K2O insgesamt (aus N-Bindung anderer Früchte, Mineral- und Wirtschaftsdünger) €/ha 1101.0
1) Quelle: Leitfaden für die Düngung von Acker- und Grünland ("gelbes Heft")

€/ha
1101.0
Mehr Info Weniger Info Pflanzenbehandlungsmittel (inkl. 19.0 % MwSt.)
Kosten für Präparate, Pflanzenstärkungsmittel, Pflanzenschutzmittel oder Nützlinge
€/ha
Mehr Info Weniger Info Variable Kosten Belüftung (inkl. 19.0 % MwSt.)

Trocknungsverfahren: Dachabsaugung in Kombination mit Entfeuchter + Photovoltaik

Je nach Größe und Effizienz der Anlage können die Werte stark schwanken Hilfe
Strombedarf zur Trocknung von losem Heu
(Heuboxen, Trocknung von 60% auf 87% TM-Gehalt)
Verfahren Energiebedarf elektrisch in kWh/dt Heu
Kaltbelüftung 9,5 (7,5 - 11,5)
Dachabsaugung 6,5 (4,0 - 9,0)
Entfeuchter 10,5 (6,5 - 13,0)
Dachabsaugung + Entfeuchter 9,0 (7,0 - 12,0)
Dachabsaugung + Photovoltaik + Entfeuchter 7,0 (4,5 - 9,5)

Quelle: Prof. Dr. Wirleitner; Nydegger; Pöllinger; Wittmann et al. 2011

Variable Kosten der Belüftung in Abhängigkeit vom Frischmasseertrag Heu frei Lager
  kWh/dt Heu ct/kWh (inkl. 19.0 % MwSt.) €/dt Heu (inkl. 19.0 % MwSt.) €/ha (inkl. 19.0 % MwSt.)
Strom 2.2 155.54
Kosten gesamt 2.2 155.54

€/ha
155.5
Mehr Info Weniger Info Variable Maschinenkosten / Maschinenring / LU (inkl. MwSt.)

Berechnungsgrundlagen: Dieselpreis Hilfe Vorgabewerte ohne Berücksichtigung einer etwaigen Agrardieselvergütung.
Eine Änderung des Dieselpreises hier wirkt sich nur auf die Kosten der Eigenmechanisierung aus.
€/l , Schlaggröße 5.0 ha (siehe "Grundlegende Angaben")
Ertrag: 70.7 dt/ha

Arbeitsgang Eigen­mechanisierung inkl. Schlepper
(inkl. 19.0 % MwSt.)
Maschinenring / Lohnunt.
(inkl. MwSt.)
Gesamt-
kosten in €/ha
(inkl. MwSt.)
Anzahl Durchgänge Kosten in €/ha
je Durchgang
Arbeitszeit
AKh je Durchgang
Anzahl Durchgänge Kosten in €/ha
je Durchgang
(inkl. MwSt.)
MwSt-
Satz Hilfe
%

Die Kosten in €/ha je Durchgang sind je nach gewählter Grundeinstellung inklusive bzw. ohne MwSt. anzugeben.

Die Angabe des jeweilig zugehörigen MwSt.-Satzes in dieser Spalte dient lediglich dazu, bei einer Umschaltung der Grundeinstellung brutto/netto den neuen Wert berechnen und bei einem Ausdruck den jeweils relevanten MwSt.-Satz ausweisen zu können.

Nachsaat von Grünland 0.0 
Grünland abschleppen inkl. Übersaat 10.96 
Grünland walzen 17.47 
Mineraldünger streuen 1) 2.13 
Striegeln 3.9 
Mähen mit Aufbereiter 41.2 
Zetten 0.0 
Wenden 58.16 
Schwaden 30.96 
Ernteverfahren Ladewagen
Anwelkgut bergen mit Ladewagen Hilfe Mit 1.0 Durchgängen wird der gesamte Jahresertrag geborgen.
Die Kosten je Durchgang in der Vorbelegung sind vom Ertrag abhängig.
43.75 
Anwelkgut einlagern Hilfe Mit 1.0 Durchgängen wird der gesamte Jahresertrag eingelagert.
Die Kosten je Durchgang in der Vorbelegung sind vom Ertrag abhängig.
2.53 
Zusätzliche Posten
 
Gesamt   211.06 6.76 0.0 211.1

Quellen: KTBL-Datensammlungen, KBM, eigene Berechnungen

1) Die Ausbringkosten des Wirtschaftsdüngers aus der eigenen Tierhaltung werden in der Regel dem jeweiligen tierischen Verfahren angelastet.

€/ha
211.1
Mehr Info Weniger Info Lohnkosten für Saison-Arbeitskräfte inkl. Berechnung des Gesamtarbeitszeitbedarfs

Saison-Arbeitskräfte sind entlohnte Fremdarbeitskräfte, die nicht zum ständigen Personal gehören.

Gesamtarbeitszeitbedarf und Arbeitserledigung
Arbeitsgang Saison-AK
AKh/ha
ständige AK
AKh/ha
gesamt
AKh/ha
Arbeiten als Maschinenführer
für alle Maschinenarbeitsgänge Hilfe Der Gesamtarbeitszeitbedarf zum Führen der Maschinen wird aus dem Modul "Variable Maschinenkosten / Maschinenring / LU" übernommen. Änderungen können dort vorgenommen werden. 6.76 6.76
 
Weitere Arbeiten
Allgemeine Feldarbeiten Hilfe z.B. Bonitierungen, Probenahmen, Standzeiten 1.4
Allgemeine Betriebsarbeiten Hilfe z.B. Verwaltung, Reinigungs- und Instandsetzungsarbeiten, Informationsbeschaffung, Kontrollen 3.0
Gesamt weitere Arbeiten 0.0 4.4 4.4
 
Gesamtarbeit 0.0 11.16 11.16
Kalkulation der Kosten für Saison-Arbeitskräfte
Einsatz von Saison-Arbeitskräften Hilfe Soweit nicht bereits unter "Variable Maschinenkosten" berücksichtigt. AKh/ha 0.0
Entlohnung Hilfe Bruttolohn plus ggf. weitere Arbeitgeber­kosten (z. B. Sozialversicherung) €/AKh
Lohnkosten Saison-Arbeitskräfte €/ha 0.0
€/ha
0.0
Mehr Info Weniger Info Sonstige variable Kosten (inkl. 19.0 % MwSt.)
Sonstige variable Kosten können z.B. für Bodenuntersuchungen und Wildtierrettung anfallen.
€/ha
Mehr Info Weniger Info Summe variable Kosten (inkl. MwSt.)

Die Summe der variablen Kosten wird folgendermaßen berechnet:

   Saatgut
+ Dünger
+ Pflanzenschutz
+ Variable Kosten Belüftung
+ Variable Maschinenkosten / Maschinenring / LU
+ Lohnkosten für Saison-Arbeitskräfte
+ Sonstige variable Kosten

= Summe der variablen Kosten

€/ha
1521.6

Mehr Info Weniger Info Variable Kosten je Energieeinheit (inkl. MwSt.)
Summe variable Kosten / Energieertrag Heu ab Lager

ct/10 MJ NEL
44.16
Mehr Info Weniger Info Variable Kosten je kg Rohprotein (inkl. MwSt.)

Summe variable Kosten / Eiweißertrag Heu ab Lager

€/kg XP
1.68
    Variable Kosten je dt Frischmasse Heu ab Lager (inkl. MwSt.)
€/dt FM
22.68
    Variable Kosten je dt Trockenmasse Heu ab Lager (inkl. MwSt.)
€/dt TM
26.05
    Variable Kosten Belüftungsanlage je dt Frischmasse Heu ab Lager (inkl. MwSt.)
€/dt FM
2.3

Mehr Info Weniger Info Deckungsbeitrag (inkl. MwSt.)

  Summe Leistungen
- Summe der variablen Kosten
= Deckungsbeitrag

Der Deckungsbeitrag ist der Beitrag einzelner Produktionsverfahren zur Abdeckung der Fest- und Gemeinkosten des Betriebes, sowie der Finanzierungs- und Pachtkosten des Unternehmens.

Er ist der ökonomische Maßstab für die Produktionsqualität des laufenden Betriebes und ist in seiner Veränderung voll gewinnwirksam.

€/ha
-1521.6

Mehr Info Weniger Info Sonstige Leistungen/Prämien
Sonstige Leistungen bzw. verfahrensgebundene Prämien können z. B. sein: KuLaP, Ausgleichszulage, Entschädigungen. Je nach Zielsetzung der Kalkulation können auch Betriebs- und Flächenprämien berücksichtigt werden.

Sonstige Leistungen €/ha
Prämien €/ha
Summe €/ha 0.0

€/ha
0.0

    Deckungsbeitrag inkl. sonstiger Leistungen/Prämien (inkl. MwSt.)
€/ha
-1521.6

Weitere Kennzahlen des Verfahrens
Mehr Info Weniger Info Arbeitszeitaufwand je ha
Der Gesamt-AKh-Bedarf je ha wird im Modul "Lohnkosten für Saison-Arbeitskräfte inkl. Berechnung des Gesamtarbeitszeitbedarfs" festgelegt.
AKh/ha
11.2
Mehr Info Weniger Info Deckungsbeitrag je dt Frischmasse Heu ab Lager (inkl. MwSt.)
Deckungsbeitrag je ha / Ertrag je ha (in dt)
€/dt FM
-22.68
Mehr Info Weniger Info Deckungsbeitrag je Fest-AKh (inkl. MwSt.)

Deckungsbeitrag je ha / verbleibende Fest-AKh

Bei einem negativen Deckungsbeitrag oder wenn die gesamte Arbeit bereits entlohnt wurde, wird diese Kennzahl nicht ausgewiesen.

Gesamt-AKh Öko-Belüftungsheu (Schlaggröße: 5 ha) Hilfe Der Gesamt-AKh-Bedarf je ha wird im Modul "Lohnkosten für Saison-Arbeitskräfte inkl. Berechnung des Gesamtarbeitszeitbedarfs" festgelegt. AKh/ha 11.16
davon abgedeckt über Saison-Arbeitskräfte Hilfe Siehe Modul "Lohnkosten für Saison-Arbeitskräfte" AKh/ha 0.0
verbleibende Fest-AKh AKh/ha 11.2
€/AKh
---
Mehr Info Weniger Info Faktoransprüche (Fläche, Arbeit, Umlaufkapital)

Fläche: 1 ha

Arbeit: 11.16 AKh

Umlaufkapital Hilfe Als Umlaufkapital werden alle Güter eines Verfahrens bezeichnet, die innerhalb eines Produktionszyklus zum Verkauf (z.B. Bestandsergänzungstiere, Pflanzgut, Wareneinstand) oder Verbrauch (z.B. Dünge-, Futter-, Reinigungsmittel, Energie, Wasser) bestimmt sind. Deshalb muss das Umlaufkapital nicht abgeschrieben, jedoch für die Länge der Produktionsperiode verzinst werden (siehe Modul "Kalkulatorische Faktorkosten"). : 761 Hilfe Es wird angenommen, dass das durchschnittlich gebundene Umlaufkapital der Hälfte der variablen Kosten entspricht.

Mehr Info Weniger Info Vollkostenrechnung
Basis der weiteren Berechnungen ist der Deckungsbeitrag inkl. sonstiger Leistungen/Prämien

Mehr Info Weniger Info Zusatzkosten bei kompletter Fremderledigung der Feldarbeit (inkl. MwSt.)
Zusätzliche Kosten, wenn alle bisher selbst erledigten Arbeitsgänge durch den Maschinenring bzw. durch Lohnunternehmen erfolgen. Die Angabe von Festkosten für eine Eigenmechanisierung sowie von Lohnkosten bzw. eines Lohnansatzes für das Bedienen eigener Maschinen ist somit nicht mehr erforderlich.
€/ha
Mehr Info Weniger Info Belüftungsanlage (inkl. 19.0 % MwSt.)

Trocknungsverfahren: Dachabsaugung in Kombination mit Entfeuchter + Photovoltaik

Ausgehend von einer jährlich notwendigen Futtermenge von rund dt FM Heu ist bei 5.0 % Lagerverlusten eine getrocknete Jahresheumenge von 737 dt FM einzulagern.

Für die Trocknung dieser Heumenge sind Investitionen von € für bauliche Anlagen und € für Technik anzunehmen Hilfe Ab einer Jahresheumenge von über 1000 dt reicht eine Anlage mit nur einer Heubox i.d.R. nicht mehr aus. Da für jede zusätzliche Heubox ein eigener Ventilator bzw. Wärmetauscher und zusätzliche Verteilertechnik notwendig ist, steigt die Investition hier sprunghaft an. Mit zunehmender Anlagengröße nehmen die Investitionen bei der Heubelüftung deshalb nicht linear sondern in einem sägezahnähnlichen Verlauf zu..

Bezogen auf die dt Heu ergeben sich damit durchschnittliche Investitionen von 28.0 €/dt Heu für bauliche Anlagen und 39.8 €/dt Heu für Technik.

Bei einem Hektarertrag von 70.7 dt FM Heu frei Lager entstehen damit je ha Belüftungsheu Investitionen in Höhe von 1980 €/ha für baulichen Anlagen und 2814 €/ha für Technik.

  Investition
(inkl. 19.0 % MwSt.)
€/ha
Finanzierung Abschreibungs-
dauer
Jahre
Kosten
€/ha u. Jahr
eigen
%
fremd
%
Gebäude Trocknungsanlage Hilfe Einbau in bestehende Gebäude 1980 60.0 79.2
Technik Trocknungsanlage 2814 60.0 187.6
Gesamt 4794   266.8
 
Abschreibung gesamte Investition 266.8
Unterhalt, Versicherung: % der Investition 47.94
Zinsaufwand: % der halben fremdfinanzierten Investitionssumme 66.16
Summe Kosten Trocknungsanlage 380.9
Zinsansatz: % der halben eigenfinanzierten Investitionssumme Hilfe

Siehe Modul "Kalkulatorische Faktorkosten"

28.76
€/ha
380.9
Mehr Info Weniger Info Lagerraum (inkl. 19.0 % MwSt.)
Bei einem Ertrag von 70.7 dt FM/ha und einem Raumgewicht von dt FM/m3 ergibt sich ein Lagerraumbedarf von 94.3 m3/ha. Ein Investitionsbedarf von €/m3 führt zu einer Investitionssumme von 4715 €/ha.
Ein Investitionsbedarf von €/m3 für Technik (Heukran) führt zu weiteren Investitionen von 1509 €/ha.

  Investition
(inkl. 19.0 % MwSt.)
€/ha
Finanzierung Abschreibungs-
dauer
Jahre
Kosten
€/ha u. Jahr
eigen
%
fremd
%
Gebäude 4715 70.0 188.6
Technik 1509  60.0 100.6 
Gesamt 6224   289.2
 
Abschreibung gesamte Investition 289.2
Unterhalt, Versicherung: % der Investition 62.24
Zinsaufwand: % der halben fremdfinanzierten Investitionssumme 96.74
Summe Kosten Lagerraum 448.18
Zinsansatz: % der halben eigenfinanzierten Investitionssumme Hilfe Siehe Modul "Kalkulatorische Faktorkosten" 33.3
€/ha
448.2
Mehr Info Weniger Info Miete/Pacht für Lagerraum

Kosten für fremden Lagerraum als Alternative oder Ergänzung zu Lagerraum im Eigentum.

€/ha
Mehr Info Weniger Info Flächenkosten
  Anteil
%
Kosten
€/ha
Anteilige Kosten
€/ha
Pachtfläche (Pacht) 156.0
Sonstige Flächenkosten Eigen- u. Pachtfläche Hilfe Bodenverbesserungen, Drainagen, Grundsteuer etc. - 15.0
Summe anteilige Flächenkosten - - 171.0
Eigenfläche (Pachtansatz) Hilfe Siehe Modul "Kalkulatorische Faktorkosten" 40.0 104.0
€/ha
171.0
Mehr Info Weniger Info Personalkosten weitere Arbeiten festangestellte AK

Der AKh-Anfall für die weiteren Arbeiten, die von ständigen Arbeitskräften erledigt werden, wird im Modul "Lohnkosten für Saison-Arbeitskräfte inkl. Berechnung des Gesamtarbeitszeitbedarfs" festgelegt.

Die für das Führen und Bedienen von Maschinen notwendige Arbeit ist hier nicht mehr zu berücksichtigen, da im Bereich der Vollkosten davon ausgegangen wird, dass alle Maschinenarbeitsgänge überbetrieblich erledigt werden und folgedessen keine eigene Arbeitszeit anzusetzen ist (siehe Modul "Zusatzkosten bei kompletter Fremderledigung der Maschinenarbeit").

  Stunden
AKh/ha
Lohn/Lohnansatz Hilfe Bruttolohn plus ggf. weitere Arbeitgeber­kosten (z. B. Sozialversicherung)
€/AKh €/ha
Anfall Arbeitszeit weitere Arbeiten Hilfe Siehe Modul "Lohnkosten für Saison-Arbeitskräfte inkl. Berechnung des Gesamtarbeitszeitbedarfs" 4.4 - -
davon entlohnte, festangestellte AK 0.0
 
davon nicht entlohnte AK (Lohnansatz) Hilfe Siehe Modul "Kalkulatorische Faktorkosten" 4.4 105.6
€/ha
0.0
Mehr Info Weniger Info Sonstige Festkosten (inkl. 19.0 % MwSt.)
Unter sonstige feste Kosten fallen zum Beispiel: Buchführung, Verbandsbeiträge, PKW, Telefon, Berufsgenossenschaft, sonstige Betriebsversicherungen (außer Hagelversicherung), berechnet jeweils anteilig auf das Produktionsverfahren und pro ha.
€/ha
Mehr Info Weniger Info Vollkosten ohne kalk. Faktorkosten (GuV-Kosten) je dt Frischmasse Heu ab Lager (inkl. MwSt.)

Summe der variablen Kosten, der Festkosten und der gezahlten Löhne, Zinsen und Pachten, bezogen auf den Frischmasseertrag

€/dt FM
42.95
Mehr Info Weniger Info Vollkosten ohne kalk. Faktorkosten (GuV-Kosten) je dt Trockenmasse Heu ab Lager (inkl. MwSt.)

Summe der variablen Kosten, der Festkosten und der gezahlten Löhne, Zinsen und Pachten, bezogen auf den Trockenmasseertrag

€/dt TM
49.35
Mehr Info Weniger Info Gewinnbeitrag des Verfahrens ohne Prämien  (inkl. MwSt.)
  Deckungsbeitrag inkl. sonstiger Leistungen/Prämien
- Zusatzkosten bei kompletter Fremderledigung der Feldarbeit
- Belüftungsanlage
- ggf. Lagerraum
- ggf. Miete/Pacht für Lagerraum
- Flächenkosten
- Personalkosten festangestellte AK
- Sonstige Festkosten
= Gewinnbeitrag des Verfahrens
€/ha
-2881.9

Mehr Info Weniger Info Kalkulatorische Faktorkosten (inkl. MwSt.)

Kalkulatorische Faktorkosten sind Ansätze für die Entlohnung der eigenen Produktionsfaktoren (Arbeit, Boden, Kapital).

Zinsansatz eigenfinanzierte Investition Belüftungsanlage Hilfe Siehe "Belüftungsanlage" €/ha 28.76
Zinsansatz eigenfinanzierte Investition Lagerraum Hilfe Siehe "Lagerraum" €/ha 33.3
Zinsansatz: % des Umlaufvermögens ( 761.0 €/ha Hilfe Siehe "Faktoransprüche" ) €/ha 25.11
Pachtansatz Fläche Hilfe Siehe "Flächenkosten" €/ha 104.0
Lohnansatz weitere Arbeiten nicht entlohnte AK Hilfe Siehe "Personalkosten weitere Arbeiten festangestellte AK" €/ha 105.6
Summe €/ha 296.8
€/ha
296.8
Mehr Info Weniger Info Unternehmergewinn je ha ohne Prämien  (inkl. MwSt.)
Unternehmergewinn = Gewinnbeitrag des Verfahrens - kalkulatorische Faktorkosten
€/ha
-3178.7
Mehr Info Weniger Info Unternehmergewinn je dt Frischmasse Heu ab Lager (inkl. MwSt.)

Unternehmergewinn je ha / marktfähiger Ertrag je ha (in dt)

€/dt FM
-47.37

Mehr Info Weniger Info Vollkosten je ha (inkl. MwSt.)
Summe aller Kosten
€/ha
3178.7
     Vollkosten je Energieeinheit (inkl. MwSt.)
ct/10 MJ NEL
92.25
     Vollkosten je kg Rohprotein (inkl. MwSt.)
€/kg XP
3.51
     Vollkosten je dt Frischmasse Heu ab Lager (inkl. MwSt.)
€/dt FM
47.37
     Vollkosten je dt Trockenmasse Heu ab Lager (inkl. MwSt.)
€/dt TM
54.43

     Investitionskosten der Belüftungsanlage je dt Frischmasse Heu ab Lager (inkl. MwSt.)
€/dt FM u. Jahr
5.7

Mehr Info Weniger Info Wettbewerbsfähigkeit des Futtermittels Belüftungsheu in Bezug auf Energie und Eiweiß (inkl. MwSt.)

Die Bewertung der Wettbewerbsfähigkeit erfolgt in fünf Schritten nach der Methode Löhr Hilfe Bei der Methode Löhr wird ein Futtermittel auf Basis zweier wertbestimmender Inhaltsstoffe verglichen mit typischen Energie- und Eiweißfuttermitteln. Als Energiefuttermittel wird oft Weizen herangezogen, als Eiweißfuttermittel dient in der Regel Sojaschrot.
Die Methode liefert nur einen ersten Anhaltspunkt zur Wettbewerbsfähigkeit eines Futtermittels, da für den Wert eines Futters außer Energie und Eiweiß natürlich auch andere Dinge wie z. B. der Gehalt an Mineralstoffen und Vitaminen eine Rolle spielen.

1. Wertbestimmende Inhaltsstoffe für den Wiederkäuer

Energie: MJ NEL Hilfe Siehe Grundlegende Angaben        Eiweiß: Rohprotein (XP)


2. Gehaltswerte Belüftungsheu

  Bezugs-
einheit
Trockenmasse-
gehalt
Energiekonzentration
MJ NEL /kg TM bzw. FM
Rohprotein (XP)
g/kg TM bzw. FM
Belüftungsheu TM 100 % 5.90 155
FM 87.0 % 5.13 135
TM: Trockenmasse, FM: Frischmasse

3. Gehaltswerte und Preise der Vergleichsfuttermittel

Energiefuttermittel       Eiweißfuttermittel

  Bezugs-
einheit
Trockenmasse-
gehalt
Energiekonzentration
MJ NEL /kg TM bzw. FM
Rohprotein (XP)
g/kg TM bzw. FM
  Preis (inkl. MwSt.)
€/dt TM bzw. FM
Öko-Futtergerste TM 100 %   44.22
FM % 7.16 110
Öko-Ackerbohnen TM 100 % 71.82
FM % 7.55 260


4. Berechnung der Mengen an Vergleichsfuttermitteln Hilfe Die Vergleichsfuttermittel enthalten ebensoviel Energie- und Eiweiß wie 1 dt Belüftungsheu

Bezugs-
einheit
Menge
Belüftungsheu
dt
Menge
Öko-Futtergerste
dt
Menge
Öko-Ackerbohnen
dt
  Summe Vergleichs-
futtermittel
dt
TM 1.0 0.31 0.39   0.7
FM 1.0 0.31 0.39 0.7


5. Wettbewerbsfähigkeit

Aus den Mengen der Vergleichsfuttermittel errechnet sich folgender Tauschwert von Belüftungsheu

Bezugs-
einheit
Kosten der Vergleichsfuttermittel
= Tauschwert Belüftungsheu Hilfe Rechenweg:
Menge Öko-Futtergerste * Preis Öko-Futtergerste
+ Menge Öko-Ackerbohnen * Preis Öko-Ackerbohnen

€/dt TM bzw. FM
FM 36.71

Dem gegenüber betragen die Erzeugungskosten von Belüftungsheu

Bezugs-
einheit
Variable Kosten
€/dt TM bzw.FM
Variable + Flächenkosten Hilfe Variable Kosten + Pacht + Sonstige Flächenkosten Eigen- u. Pachtfläche + Pachtansatz
€/dt TM bzw.FM
Vollkosten
€/dt TM bzw. FM
FM 22.68 26.77 47.37

Wenn der Tauschwert höher ist als die jeweiligen Kosten von Belüftungsheu, ist die Bereitstellung von Energie und Eiweiß über die Vergleichsfuttermittel teurer als über die Erzeugung von Belüftungsheu.

 

Aufbruch Bayern

Gefördert durch die Zukunftsinitiative der Bayerischen Staatsregierung





Gerlinde Toews-Mayr, Martin Schägger, Jörg Reisenweber, Jürgen Frank
Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft
Institut für Agrarökonomie
Tel.: 08161 8640-1111 • E-Mail: Agraroekonomie@LfL.bayern.de