Sprungmarken:

Eine Anwendung der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft

Deckungsbeiträge - Übersicht

LfL-Deckungsbeiträge und Kalkulationsdaten - Öko-Weide-Hütehaltung

Weitere IDB Programme

IDB Kon-2-Öko IDB Klima-Check

Navigation

Aktionen

Mehr Info Weniger Info Hinweise zur Bedienung Komplette Details anzeigen alle Detail-Infos einblenden Keine Details anzeigen alle ausblenden
  • Mit Hilfe der Schaltflächen Mehr Info und Weniger Info können Sie zum jeweiligen Thema weitere Info ein- bzw. ausblenden.
  • Die Eingabefelder sind mit bayerischen Durchschnittswerten vorbelegt. Diese Werte können Sie mit betriebseigenen Daten überschreiben.
  • Unten stehende Zahlenwerte können zur besseren Vergleichbarkeit verschiedener Verfahren oder unterschiedlicher Szenarien eines Verfahrens auf eine gemeinsame Vergleichsseite übertragen werden. Diese Daten stehen Ihnen bis zum Verlassen der Anwendung "Deckungsbeiträge und Kalkulationsdaten" zur Verfügung. Bitte beachten Sie aber: Bei Arbeitspausen über einer Stunde gehen die bisher gespeicherten Daten verloren!
  • Detailinformationen zu den jeweiligen Punkten erhalten Sie, wenn Sie mit der Maus über das Fragezeichen-Symbol Hilfe An diesen Stellen können Sie sich weitere Erläuterungen anzeigen lassen. fahren.
Der Umsatzsteuer-Durchschnittssatz für pauschalierende Landwirte wurde ab dem 1.1.2023 von 9,5 auf 9,0 Prozent abgesenkt.

Da eine Berechnung mit zeitraumbezogenen MwSt.-sätzen aus programmiertechnischen Gründen im Programm nicht möglich ist, wird ab sofort - auch rückwirkend für die vergangenen Zeiträume - mit dem aktuellen Satz von 9,0 % gerechnet. Dies führt bei Brutto-Berechnungen zu geringen Abweichungen zu den bisherigen Werten.

Mehr Info Weniger Info Grundlegende Angaben zum Produktionsverfahren
Zielsetzung der Produktion
Weideverfahren Hütehaltung Verwertungsform Schlaggröße
Weideverluste
Weideverluste Hilfe

Weideform Gräserstadium zum Auftrieb Folgeauftrieb nach .. Weideverluste in %
Portionsweide Blattstadium < 4 Wochen 15 1
Schossen 4-5 Wochen 20
Beginn Rispenschieben 6-7 Wochen 25
volles Rispenschieben > 7 Wochen 35
Umtriebsweide Blattstadium < 4 Wochen 15 1
Schossen 4-5 Wochen 20
Beginn Rispenschieben 6-7 Wochen 35 2
volles Rispenschieben > 7 Wochen 45 2
Kurzrasenweide 3     5
mittelintensive Standweide 4     30
extensive Standweide 5     50
Hütehaltung 6     55
1 Mähweide: 10 % Verlust
2 gegenüber Portionsweide bei gleichem Vegetationsstadium 10 % höhere Verluste (Vertritt)
3 Viehbesatz und Futteraufwuchs angepasst, keine Überalterung im Aufwuchs
4 Viehbesatz und Futteraufwuchs stimmen nicht überein, Geilstellen werden nicht mehr gefressen, Nachmahd nötig
5 Viehbesatz deutlich unter dem Optimum, Aufwuchs großflächig überständig
6 nur beim Schaf

Quellen: LfL-IAB, LfL-ITE

%
Verfahrensparameter
Betrachtungszeitraum Hilfe Der Betrachtungszeitraum sollte sich an der Fragestellung orientieren. So wird man sich beispielsweise am laufenden Erntejahr orientieren, um das betriebswirtschaftliche Ergebnis bereits vor der Ernte abzuschätzen. Für eine längerfristige Betriebsplanung wird man dagegen eher auf mehrjährige Durchschnitte zurückgreifen.
Kommentar Hilfe Sie können für diese Berechnung einen Kommentar vergeben, wie z. B. "Deckungsbeitrag optimistisch". Dies erleichtert Ihnen den Überblick, wenn Sie später mehrere Berechnungen einander gegenüberstellen.
Anzeige der Leistung-/Kostenpositionen
inkl. MwSt. = Einstellung für pauschalierende Betriebe
ohne MwSt. = Einstellung für optierende Betriebe

Ein Wechsel zwischen Brutto- und Nettowerten wirkt sich grundsätzlich auf alle Leistungs- und Kostenpositionen aus.

Unabhängig vom Betrachtungszeitraum wird mit aktuellen Mehrwertsteuersätzen gerechnet.

Erträge
Mehr Info Weniger Info Trockenmasseertrag Weide

Die Ertragswerte werden nach unten dargestelltem Schema ermittelt.

Alternativ können auch die mittleren Landkreiserträge für Dauergrünland für die Düngebedarfsermittlung verwendet werden. Diese sind zu finden unter https://www.lfl.bayern.de/duengebedarfsermittlung, Zwischenüberschrift "Erträge". Die Werte des jeweiligen Landkreises in dt TM/ha sind dazu in die erste Zeile "Trockenmasseertrag Feldbestand" von Hand einzutragen.

= Trockenmasseertrag Feldbestand * (100% - Feldverluste)

Trockenmasseertrag Feldbestand dt TM/ha
Weideverluste % 55.0
Trockenmasseertrag Weide dt TM/ha 16.7
dt TM/ha
16.7
Mehr Info Weniger Info Frischmasseertrag Weide

= Trockenmasseertrag Weide / Trockenmassegehalt Weide

Trockenmasseertrag Weide dt TM/ha 16.7
Trockenmassegehalt Weide Hilfe

In der Vorbelegung werden folgende Trockenmassegehalte angenommen:

Weideform Gräserstadium zum Auftrieb % TM
Portionsweide Blattstadium 15
Schossen 16
Beginn Rispenschieben 17
volles Rispenschieben 18
Umtriebsweide Blattstadium 15
Schossen 16
Beginn Rispenschieben 17
volles Rispenschieben 18
Kurzrasenweide   18
mittelintensive Standweide   16
extensive Standweide   18
Hütehaltung   20

Quellen: LfL-IAB, LfL-ITE, Gruber Tabelle Schafe/Ziegen, 2015, S. 63, Nr. 1016/1026 (Hütehaltung)

% TM
Frischmasseertrag Weide dt FM/ha 83.5
dt FM/ha
83.5
Mehr Info Weniger Info Energieertrag Weide

= Trockenmasseertrag Weide * Energiegehalt Weide

Trockenmasseertrag Weide dt TM/ha 16.7
Energiegehalt Weide Hilfe

Durchschnittliche Futterqualität des Jahresaufwuchses in Abhängigkeit vom Schnittzeitpunkt

Weideform Gräserstadium zum Auftrieb Ø Energiegehalt im Jahresaufwuchs
MJNEL je kg TM MJME je kg TM
Portionsweide Blattstadium 6,5 10,8
Schossen 6,3 10,5
Beginn Rispenschieben 6,1 10,2
volles Rispenschieben 5,9 9,9
Umtriebsweide Blattstadium 6,5 10,8
Schossen 6,3 10,5
Beginn Rispenschieben 6,1 10,2
volles Rispenschieben 5,9 9,9
Kurzrasenweide   6,5 10,8
mittelintensive Standweide   6,3 10,5
extensive Standweide   5,8 9,8
Hütehaltung   - 8,0

Quellen: LfL-IAB, LfL-ITE, KTBL-Landschaftspflege mit Schafen, S. 20, Magerweide (Hütehaltung)

MJ ME/kg TM
Energieertrag Weide MJ ME/ha 13360
MJ ME/ha
13360
Mehr Info Weniger Info Eiweissertrag Weide

= Trockenmasseertrag Weide * Rohproteingehalt Weide

Trockenmasseertrag Weide dt TM/ha 16.7
Rohproteingehalt Weide Hilfe

Durchschnittliche Futterqualität des Jahresaufwuchses in Abhängigkeit vom Schnittzeitpunkt

Weideform Gräserstadium zum Auftrieb Ø Rohproteingehalt im Jahresaufwuchs
g XP je kg TM
Portionsweide Blattstadium 175
Schossen 165
Beginn Rispenschieben 155
volles Rispenschieben 150
Umtriebsweide Blattstadium 175
Schossen 165
Beginn Rispenschieben 155
volles Rispenschieben 150
Kurzrasenweide   175
mittelintensive Standweide   165
extensive Standweide   155
Hütehaltung   100

Quellen: LfL-IAB, LfL-ITE, KTBL-Landschaftspflege mit Schafen, S. 20, Magerweide (Hütehaltung)

g XP/kg TM
Eiweissertrag Weide kg XP/ha 167
kg XP/ha
167

Deckungsbeitragsberechnung

Leistungen
Mehr Info Weniger Info Sonstige marktfähige Leistungen (inkl. 19.0 % MwSt.)

Sonstige marktfähige Leistungen fallen bei diesem Produktionsverfahren üblicherweise nicht an. Falls im Einzelfall doch, können sie hier angegeben werden.

€/ha
Mehr Info Weniger Info Summe Leistungen (inkl. MwSt.)

Die Summe der Leistungen wird folgendermaßen berechnet:

Sonstige marktfähige Leistungen
= Summe der Leistungen

€/ha
0.0

Variable Kosten
Mehr Info Weniger Info Saatgut (inkl. 7.0 % MwSt.)
Kalkulation der anteiligen jährlichen Saatgutkosten
  Menge
Saatgut
kg/ha
Saat alle
n Jahre Hilfe keine Übersaat/Nachsaat -> Eingabe 0 Jahre
anteilige jährl.
Saatgutmenge
kg/ha
Preis Saatgut
(inkl. 7.0 % MwSt.)
€/kg
anteilige jährl.
Saatgutkosten
(inkl. 7.0 % MwSt.)
€/ha
Übersaat 0.0 0.0
Nachsaat 0.0 0.0
Summe     0.0   0.0
€/ha
0.0
Mehr Info Weniger Info Dünger (nach Nährstoffabfuhr) Hilfe Die mit dem Erntegut abgefahrenen Nährstoffe werden unabhängig von einer tatsächlich erfolgten Düngung mit Reinnährstoffkosten bewertet. Die Reinnährstoffkosten werden anhand von Preisen für Düngemittel berechnet, die im ökologischen Landbau zugelassen sind. Im Gegenzug wird der Wert von organischem Dünger im Tierhaltungsverfahren als "Güllewert" auf der Leistungsseite berücksichtigt. (inkl. 19.0 % MwSt.)

Hinweis: Werden organische Dünger eingesetzt, so müssen ggf. die Arbeitsgänge unter dem Punkt "Variable Maschinenkosten" sowie der Feldarbeitszeitbedarf ("Feldarbeits-AKh/ha") angepasst werden.

Berechnungsmethode
Düngung nach Nährstoffabfuhr (Bedarf abhängig vom geernteten Ertrag abzüglich Feldverluste), Kostenansatz: Reinnährstoffkosten
Tatsächlich ausgebrachte Düngemittel (Typ, Ausbringmenge und Kosten: betriebsindividuell)

Näherungsweise Berechnung des Nährstoffbedarfs Weide in Abhängigkeit des Trockenmasseertrags ( 16.7 dt/ha ) und Nährstoffkosten
  Einheit Stickstoff
N
Phosphat
P2O5
Kali
K2O
  Nährstoffabfuhr je dt Trockenmasseertrag 1) kg/dt
  Nährstoffabfuhr je Hektar kg/ha 27 10 37
+ Sonstige Zuschläge Hilfe z. B. unvermeidbare N-Verluste kg/ha
- Stickstofflieferung durch Leguminosen und Boden kg/ha --- ---
= Nährstoffbedarf gesamt kg/ha 7 10 37
X Reinnährstoffkosten (inkl. 19.0 % MwSt.) €/kg
= Nährstoffkosten (inkl. 19.0 % MwSt.) Hilfe Die Nährstoffkosten für N, P2O5 und K2O berechnen sich aus dem Nährstoffbedarf multipliziert mit den Reinnährstoffkosten. €/ha 47.0 16.9 78.4
= Nährstoffkosten Summe (inkl. 19.0 % MwSt.) Hilfe Nährstoffkosten für N, P2O5 und K2O insgesamt (aus N-Bindung anderer Früchte, Mineral- und Wirtschaftsdünger) €/ha 142.3
1) Quelle: Leitfaden für die Düngung von Acker- und Grünland ("gelbes Heft"), eigene Berechnungen

€/ha
142.3
Mehr Info Weniger Info Pflanzenbehandlungsmittel (inkl. 19.0 % MwSt.)
Kosten für Präparate, Pflanzenstärkungsmittel, Pflanzenschutzmittel oder Nützlinge
€/ha
Mehr Info Weniger Info Zaun- und Tränkeunterhalt (inkl. 19.0 % MwSt.)
In der Vorbelegung werden für den Zaun- und Tränkeunterhalt 4 % der vorbelegten Investitionskosten (siehe Modul Investitionskosten bei den Vollkosten) angenommen.
€/ha
Mehr Info Weniger Info Variable Maschinenkosten / Maschinenring / LU (inkl. MwSt.)

Berechnungsgrundlagen: Dieselpreis Hilfe Vorgabewerte ohne Berücksichtigung einer etwaigen Agrardieselvergütung.
Eine Änderung des Dieselpreises hier wirkt sich nur auf die Kosten der Eigenmechanisierung aus.
€/l , Schlaggröße 5.0 ha (siehe "Grundlegende Angaben")

Arbeitsgang Eigen­mechanisierung inkl. Schlepper
(inkl. 19.0 % MwSt.)
Maschinenring / Lohnunt.
(inkl. MwSt.)
Gesamt-
kosten in €/ha
(inkl. MwSt.)
Anzahl Durchgänge Kosten in €/ha
je Durchgang
Arbeitszeit
AKh je Durchgang
Anzahl Durchgänge Kosten in €/ha
je Durchgang
(inkl. MwSt.)
MwSt-
Satz Hilfe
%

Die Kosten in €/ha je Durchgang sind je nach gewählter Grundeinstellung inklusive bzw. ohne MwSt. anzugeben.

Die Angabe des jeweilig zugehörigen MwSt.-Satzes in dieser Spalte dient lediglich dazu, bei einer Umschaltung der Grundeinstellung brutto/netto den neuen Wert berechnen und bei einem Ausdruck den jeweils relevanten MwSt.-Satz ausweisen zu können.

Wasserversorgung auf Weide Hilfe Mit 1.0 Durchgängen ist tägliches Wasserfahren bei 215 Weidetagen und bezogen auf ein Hektar (bei einer unterstellten Gesamtweidefläche von 120 ha) vorbelegt. 9.45 
Nachtpferch umsetzen Hilfe Mit 1.0 Durchgängen ist ein Versetzen des Nachtpferchs alle 3 Tage bei 215 Weidetagen und bezogen auf ein Hektar (bei einer unterstellten Gesamtweidefläche von 120 ha) vorbelegt. 8.66 
 
Gesamt   18.11 0.83 0.0 18.1

Quellen: KTBL-Datensammlungen, KBM, eigene Berechnungen

€/ha
18.1
Mehr Info Weniger Info Lohnkosten für Saison-Arbeitskräfte inkl. Berechnung des Gesamtarbeitszeitbedarfs

Saison-Arbeitskräfte sind entlohnte Fremdarbeitskräfte, die nicht zum ständigen Personal gehören.

Gesamtarbeitszeitbedarf und Arbeitserledigung
Arbeitsgang Saison-AK
AKh/ha
ständige AK
AKh/ha
gesamt
AKh/ha
Arbeiten als Maschinenführer
für alle Maschinenarbeitsgänge Hilfe Der Gesamtarbeitszeitbedarf zum Führen der Maschinen wird aus dem Modul "Variable Maschinenkosten / Maschinenring / LU" übernommen. Änderungen können dort vorgenommen werden. 0.83 0.83
 
Weitere Arbeiten
Zaun- und Tränkepflege 0.0
Weideführung/-management 0.0
Allgemeine Betriebsarbeiten 3.0
Gesamt weitere Arbeiten 0.0 3.0 3.0
 
Gesamtarbeit 0.0 3.83 3.83
Kalkulation der Kosten für Saison-Arbeitskräfte
Einsatz von Saison-Arbeitskräften Hilfe Soweit nicht bereits unter "Variable Maschinenkosten" berücksichtigt. AKh/ha 0.0
Entlohnung Hilfe Bruttolohn plus ggf. weitere Arbeitgeber­kosten (z. B. Sozialversicherung) €/AKh
Lohnkosten Saison-Arbeitskräfte €/ha 0.0
€/ha
0.0
Mehr Info Weniger Info Sonstige variable Kosten (inkl. 19.0 % MwSt.)
Sonstige variable Kosten können z.B. für Bodenuntersuchungen anfallen.
€/ha
Mehr Info Weniger Info Summe variable Kosten (inkl. MwSt.)

Die Summe der variablen Kosten wird folgendermaßen berechnet:

   Saatgut
+ Dünger
+ Pflanzenbehandlungsmittel
+ Zaun- und Tränkeunterhalt
+ Variable Maschinenkosten / Maschinenring / LU
+ Lohnkosten für Saison-Arbeitskräfte
+ Sonstige variable Kosten

= Summe der variablen Kosten

€/ha
167.7

Mehr Info Weniger Info Variable Kosten je Energieeinheit (inkl. MwSt.)
Summe variable Kosten / Energieertrag Weide

ct/10 MJ ME
12.55
Mehr Info Weniger Info Variable Kosten je kg Rohprotein (inkl. MwSt.)

Summe variable Kosten / Eiweißertrag Weide

€/kg XP
1.0
    Variable Kosten je dt Frischmasse Weide (inkl. MwSt.)
€/dt FM
2.01
    Variable Kosten je dt Trockenmasse Weide (inkl. MwSt.)
€/dt TM
10.04

Mehr Info Weniger Info Deckungsbeitrag (inkl. MwSt.)

  Summe Leistungen
- Summe der variablen Kosten
= Deckungsbeitrag

Der Deckungsbeitrag ist der Beitrag einzelner Produktionsverfahren zur Abdeckung der Fest- und Gemeinkosten des Betriebes, sowie der Finanzierungs- und Pachtkosten des Unternehmens.

Er ist der ökonomische Maßstab für die Produktionsqualität des laufenden Betriebes und ist in seiner Veränderung voll gewinnwirksam.

€/ha
-167.7

Mehr Info Weniger Info Sonstige Leistungen/Prämien
Sonstige Leistungen bzw. verfahrensgebundene Prämien können z. B. sein: KuLaP, Ausgleichszulage, Entschädigungen. Je nach Zielsetzung der Kalkulation können auch Betriebs- und Flächenprämien berücksichtigt werden.

Sonstige Leistungen €/ha
Prämien €/ha
Summe €/ha 0.0

€/ha
0.0

    Deckungsbeitrag inkl. sonstiger Leistungen/Prämien (inkl. MwSt.)
€/ha
-167.7

Weitere Kennzahlen des Verfahrens
Mehr Info Weniger Info Arbeitszeitaufwand je ha
Der Gesamt-AKh-Bedarf je ha wird im Modul "Lohnkosten für Saison-Arbeitskräfte inkl. Berechnung des Gesamtarbeitszeitbedarfs" festgelegt.
AKh/ha
3.8
Mehr Info Weniger Info Deckungsbeitrag je Fest-AKh (inkl. MwSt.)

Deckungsbeitrag je ha / verbleibende Fest-AKh

Bei einem negativen Deckungsbeitrag oder wenn die gesamte Arbeit bereits entlohnt wurde, wird diese Kennzahl nicht ausgewiesen.

Gesamt-AKh Öko-Weide-Hütehaltung (Schlaggröße: 5 ha) Hilfe Der Gesamt-AKh-Bedarf je ha wird im Modul "Lohnkosten für Saison-Arbeitskräfte inkl. Berechnung des Gesamtarbeitszeitbedarfs" festgelegt. AKh/ha 3.83
davon abgedeckt über Saison-Arbeitskräfte Hilfe Siehe Modul "Lohnkosten für Saison-Arbeitskräfte" AKh/ha 0.0
verbleibende Fest-AKh AKh/ha 3.8
€/AKh
---
Mehr Info Weniger Info Faktoransprüche (Fläche, Arbeit, Umlaufkapital)

Fläche: 1 ha

Arbeit: 3.83 AKh

Umlaufkapital Hilfe Als Umlaufkapital werden alle Güter eines Verfahrens bezeichnet, die innerhalb eines Produktionszyklus zum Verkauf (z.B. Bestandsergänzungstiere, Pflanzgut, Wareneinstand) oder Verbrauch (z.B. Dünge-, Futter-, Reinigungsmittel, Energie, Wasser) bestimmt sind. Deshalb muss das Umlaufkapital nicht abgeschrieben, jedoch für die Länge der Produktionsperiode verzinst werden (siehe Modul "Kalkulatorische Faktorkosten"). : 84 Hilfe Es wird angenommen, dass das durchschnittlich gebundene Umlaufkapital der Hälfte der variablen Kosten entspricht.

Mehr Info Weniger Info Vollkostenrechnung
Basis der weiteren Berechnungen ist der Deckungsbeitrag inkl. sonstiger Leistungen/Prämien

Mehr Info Weniger Info Zusatzkosten bei kompletter Fremderledigung der Feldarbeit (inkl. MwSt.)
Zusätzliche Kosten, wenn alle bisher selbst erledigten Arbeitsgänge durch den Maschinenring bzw. durch Lohnunternehmen erfolgen. Die Angabe von Festkosten für eine Eigenmechanisierung sowie von Lohnkosten bzw. eines Lohnansatzes für das Bedienen eigener Maschinen ist somit nicht mehr erforderlich.
€/ha
Mehr Info Weniger Info Investitionskosten (inkl. 19.0 % MwSt.)

Herleitung der Investitionssumme pro ha Gesamtweidefläche:

Unterstellte Gesamtweidefläche: ha bei 400 Mutterschafen und 215 Weidetage

  Bedarf
m bzw. Anzahl
  Kosten
€/m bzw. €/Stück
  Weidefläche
ha
  Investitionssumme
€/ha
Zaun Hilfe Nachtpferch: Elektronetze a 50 m; Fläche: 1,5-2 m2/MS (Acker), auf Grünland deutlich mehr
KTBL-Landschaftspflege mit Schafen: Elektronetze

Bei Änderung der Kosten für den Zaun und das Zaungerät sind ggf. die variablen Kosten für Zaun- und Tränkeunterhalt anzupassen (unterstellt: 4 % der Investition).
* / 120.0 = 4.0
Weidezaungerät Hilfe Bei Änderung der Kosten für den Zaun und das Zaungerät sind ggf. die variablen Kosten für Zaun- und Tränkeunterhalt anzupassen (unterstellt: 4 % der Investition). * / 120.0 = 2.0
Tränkesystem Hilfe Unterstellt wird ein Tränkefass (KTBL-Landschaftspflege mit Schafen).

Bei Änderung der Kosten für das Tränkesystem sind ggf. die variablen Kosten für Zaun- und Tränkeunterhalt anzupassen (unterstellt: 4 % der Investition).
* / 120.0 = 19.0
Sortieranlage Hilfe Quellen: www.koehler-holz.de, Baierlein

Bei Änderung der Kosten für die Sortieranlage sind ggf. die variablen Kosten für Zaun- und Tränkeunterhalt anzupassen (unterstellt: 4 % der Investition).
* / 120.0 = 38.0
Viehtransportanhänger (PKW) Hilfe Quelle: KTBL-Landschaftspflege mit Schafen.

Bei Änderung der Kosten für den Viehtransportanhänger sind ggf. die variablen Kosten für Zaun- und Tränkeunterhalt anzupassen (unterstellt: 4 % der Investition).
* / 120.0 = 119.0

Berechnung der jährlichen Investitionskosten:

  Investition
(inkl. 19.0 % MwSt.)
€/ha
Finanzierung Abschreibungs-
dauer
Jahre
Kosten
€/ha u. Jahr
eigen
%
fremd
%
Weidezaun 0.0 1.0
Weidezaungerät 0.0 0.1
Tränke 0.0 1.9
Sortieranlage 0.0 2.5
Viehtransportanhänger (PKW) 0.0 9.9
Gesamt 182   15.4
 
Abschreibung Investition 15.4
Instandhaltung: % der Investitionssumme 1.82
Zinsaufwand: % der halben fremdfinanzierten Investitionssumme 0.0
Summe Kosten 17.2
Zinsansatz: % der halben eigenfinanzierten Investitionssumme Hilfe Siehe Modul "Kalkulatorische Faktorkosten" 3.0

€/ha
17.2
Mehr Info Weniger Info Miete/Pacht für Weideeinrichtung

Kosten für fremde Weideeinrichtung oder Ergänzung zu Weideeinrichtung im Eigentum

€/ha
Mehr Info Weniger Info Flächenkosten
  Anteil
%
Kosten
€/ha
Anteilige Kosten
€/ha
Pachtfläche (Pacht) 20.0
Sonstige Flächenkosten Eigen- u. Pachtfläche Hilfe Bodenverbesserungen, Drainagen, Grundsteuer etc. - 0.0
Summe anteilige Flächenkosten - - 20.0
Eigenfläche (Pachtansatz) Hilfe Siehe Modul "Kalkulatorische Faktorkosten" 0.0 0.0
€/ha
20.0
Mehr Info Weniger Info Personalkosten weitere Arbeiten festangestellte AK

Der AKh-Anfall für die weiteren Arbeiten, die von ständigen Arbeitskräften erledigt werden, wird im Modul "Lohnkosten für Saison-Arbeitskräfte inkl. Berechnung des Gesamtarbeitszeitbedarfs" festgelegt.

Die für das Führen und Bedienen von Maschinen notwendige Arbeit ist hier nicht mehr zu berücksichtigen, da im Bereich der Vollkosten davon ausgegangen wird, dass alle Maschinenarbeitsgänge überbetrieblich erledigt werden und folgedessen keine eigene Arbeitszeit anzusetzen ist (siehe Modul "Zusatzkosten bei kompletter Fremderledigung der Maschinenarbeit").

  Stunden
AKh/ha
Lohn/Lohnansatz Hilfe Bruttolohn plus ggf. weitere Arbeitgeber­kosten (z. B. Sozialversicherung)
€/AKh €/ha
Anfall Arbeitszeit weitere Arbeiten Hilfe Siehe Modul "Lohnkosten für Saison-Arbeitskräfte inkl. Berechnung des Gesamtarbeitszeitbedarfs" 3.0 - -
davon entlohnte, festangestellte AK 0.0
 
davon nicht entlohnte AK (Lohnansatz) Hilfe Siehe Modul "Kalkulatorische Faktorkosten" 3.0 72.0
€/ha
0.0
Mehr Info Weniger Info Sonstige Festkosten (inkl. 19.0 % MwSt.)
Wegen der besonderen Nähe zu den tierischen Produktionsverfahren werden bei der Weide und der Hütehaltung die sonstigen Festkosten (Buchführung, Verbandsbeiträge usw.) standardmäßig auf Null gesetzt, um eine Doppelzählung zu vermeiden.
€/ha
Mehr Info Weniger Info Vollkosten ohne kalk. Faktorkosten (GuV-Kosten) je dt Frischmasse Weide (inkl. MwSt.)

Summe der variablen Kosten, der Festkosten und der gezahlten Löhne, Zinsen und Pachten, bezogen auf den Frischmasseertrag

€/dt FM
2.71
Mehr Info Weniger Info Vollkosten ohne kalk. Faktorkosten (GuV-Kosten) je dt Trockenmasse Weide (inkl. MwSt.)

Summe der variablen Kosten, der Festkosten und der gezahlten Löhne, Zinsen und Pachten, bezogen auf den Trockenmasseertrag

€/dt TM
13.53
Mehr Info Weniger Info Gewinnbeitrag des Verfahrens ohne Prämien  (inkl. MwSt.)
  Deckungsbeitrag inkl. sonstiger Leistungen/Prämien
- Zusatzkosten bei kompletter Fremderledigung der Feldarbeit
- Investitionskosten
- ggf. Miete/Pacht für Weideeinrichtung
- Flächenkosten
- Personalkosten festangestellte AK
- Sonstige Festkosten
= Gewinnbeitrag des Verfahrens
€/ha
-225.9

Mehr Info Weniger Info Kalkulatorische Faktorkosten (inkl. MwSt.)

Kalkulatorische Faktorkosten sind Ansätze für die Entlohnung der eigenen Produktionsfaktoren (Arbeit, Boden, Kapital).

Zinsansatz eigenfinanzierte Investition €/ha 3.0
Zinsansatz: % des Umlaufvermögens ( 84.0 €/ha Hilfe Siehe "Faktoransprüche" ) €/ha 2.77
Pachtansatz Fläche Hilfe Siehe "Flächenkosten" €/ha 0.0
Lohnansatz weitere Arbeiten nicht entlohnte AK Hilfe Siehe "Personalkosten weitere Arbeiten festangestellte AK" €/ha 72.0
Summe €/ha 77.8
€/ha
77.8
Mehr Info Weniger Info Unternehmergewinn je ha ohne Prämien  (inkl. MwSt.)
Unternehmergewinn = Gewinnbeitrag des Verfahrens - kalkulatorische Faktorkosten
€/ha
-303.7
Mehr Info Weniger Info Unternehmergewinn je dt Frischmasse Weide (inkl. MwSt.)

Unternehmergewinn je ha / marktfähiger Ertrag je ha (in dt)

€/dt FM
-3.64

Mehr Info Weniger Info Vollkosten je ha (inkl. MwSt.)
Summe aller Kosten
€/ha
303.7
     Vollkosten je Energieeinheit (inkl. MwSt.)
ct/10 MJ ME
22.73
     Vollkosten je kg Rohprotein (inkl. MwSt.)
€/kg XP
1.82
     Vollkosten je dt Frischmasse Weide (inkl. MwSt.)
€/dt FM
3.64
     Vollkosten je dt Trockenmasse Weide (inkl. MwSt.)
€/dt TM
18.19

Mehr Info Weniger Info Wettbewerbsfähigkeit des Futtermittels Weide in Bezug auf Energie und Eiweiß (inkl. MwSt.)

Die Bewertung der Wettbewerbsfähigkeit erfolgt in fünf Schritten nach der Methode Löhr Hilfe Bei der Methode Löhr wird ein Futtermittel auf Basis zweier wertbestimmender Inhaltsstoffe verglichen mit typischen Energie- und Eiweißfuttermitteln. Als Energiefuttermittel wird oft Weizen herangezogen, als Eiweißfuttermittel dient in der Regel Sojaschrot.
Die Methode liefert nur einen ersten Anhaltspunkt zur Wettbewerbsfähigkeit eines Futtermittels, da für den Wert eines Futters außer Energie und Eiweiß natürlich auch andere Dinge wie z. B. der Gehalt an Mineralstoffen und Vitaminen eine Rolle spielen.

1. Wertbestimmende Inhaltsstoffe für den Wiederkäuer

Energie: MJ ME Hilfe Siehe Grundlegende Angaben        Eiweiß: Rohprotein (XP)


2. Gehaltswerte Weide

  Bezugs-
einheit
Trockenmasse-
gehalt
Energiekonzentration
MJ ME /kg TM bzw. FM
Rohprotein (XP)
g/kg TM bzw. FM
Weide TM 100 % 8.00 100
FM 20.0 % 1.60 20
TM: Trockenmasse, FM: Frischmasse

3. Gehaltswerte und Preise der Vergleichsfuttermittel

Energiefuttermittel       Eiweißfuttermittel

  Bezugs-
einheit
Trockenmasse-
gehalt
Energiekonzentration
MJ ME /kg TM bzw. FM
Rohprotein (XP)
g/kg TM bzw. FM
  Preis (inkl. MwSt.)
€/dt TM bzw. FM
Öko-Heu TM 100 %   16.02
FM % 8.25 84
Öko-Ackerbohnen TM 100 % 71.82
FM % 11.94 260


4. Berechnung der Mengen an Vergleichsfuttermitteln Hilfe Die Vergleichsfuttermittel enthalten ebensoviel Energie- und Eiweiß wie 1 dt Weide

Bezugs-
einheit
Menge
Weide
dt
Menge
Öko-Heu
dt
Menge
Öko-Ackerbohnen
dt
  Summe Vergleichs-
futtermittel
dt
TM 1.0 0.67 0.12   0.79
FM 1.0 0.16 0.03 0.19


5. Wettbewerbsfähigkeit

Aus den Mengen der Vergleichsfuttermittel errechnet sich folgender Tauschwert von Weide

Bezugs-
einheit
Kosten der Vergleichsfuttermittel
= Tauschwert Weide Hilfe Rechenweg:
Menge Öko-Heu * Preis Öko-Heu
+ Menge Öko-Ackerbohnen * Preis Öko-Ackerbohnen

€/dt TM bzw. FM
FM 4.10

Dem gegenüber betragen die Erzeugungskosten von Weide

Bezugs-
einheit
Variable Kosten
€/dt TM bzw.FM
Variable + Flächenkosten Hilfe Variable Kosten + Pacht + Sonstige Flächenkosten Eigen- u. Pachtfläche + Pachtansatz
€/dt TM bzw.FM
Vollkosten
€/dt TM bzw. FM
FM 2.01 2.25 3.64

Wenn der Tauschwert höher ist als die jeweiligen Kosten von Weide, ist die Bereitstellung von Energie und Eiweiß über die Vergleichsfuttermittel teurer als über die Erzeugung von Weide.





Gerlinde Toews-Mayr, Martin Schägger, Jörg Reisenweber, Jürgen Frank
Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft
Institut für Agrarökonomie
Tel.: 08161 8640-1111 • E-Mail: Agraroekonomie@LfL.bayern.de