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Deckungsbeiträge - Übersicht
Da eine Berechnung mit zeitraumbezogenen MwSt.-sätzen aus programmiertechnischen Gründen im Programm nicht möglich ist, wird ab sofort - auch rückwirkend für die vergangenen Zeiträume - mit dem aktuellen Satz von 9,0 % gerechnet. Dies führt bei Brutto-Berechnungen zu geringen Abweichungen zu den bisherigen Werten.
Kommentar Sie können für diese Berechnung einen Kommentar vergeben, wie z. B. "Deckungsbeitrag optimistisch". Dies erleichtert Ihnen den Überblick, wenn Sie später mehrere Berechnungen einander gegenüberstellen.
Anzeige der Leistung-/Kostenpositionen inkl. MwSt. = Einstellung für pauschalierende Betriebe ohne MwSt. = Einstellung für optierende Betriebe
Betrachtungszeitraum Der Betrachtungszeitraum sollte sich nach der Fragestellung richten. So wird man sich beispielsweise am kurzfristigen Betrachtungszeitraum orientieren, um das betriebswirtschaftliche Ergebnis der laufenden Produktion frühzeitig abzuschätzen. Für eine Betriebsplanung wird man dagegen eher auf einen längerfristigen Betrachtungszeitraum zurückgreifen. 12 Monate
Ein Wechsel zwischen Brutto- und Nettowerten wirkt sich grundsätzlich auf alle Leistungs- und Kostenpositionen aus.
Unabhängig vom Betrachtungszeitraum wird mit aktuellen Mehrwertsteuersätzen gerechnet.
Bezugsbasis des Verfahrens: Lebende Regenbogenforellen aus Teichanlagen Erd-/Betonteiche und Rundstromteiche, die als 25 g Setzlinge besetzt und mit einem Gewicht von 350 g verkauft werden
Die Summe der Leistungen wird folgendermaßen berechnet:
Gesamtzuwachs Öko-Forellen und Verluste: 31500 kg Siehe "Kennwerte des Produktionsverfahrens"
Kosten für Wannen, Kescher, Netze, Bürsten und Kleingeräte (z.B. Sauerstoffmessgerät)
In der Vorbelegung wird der Sauerstoffbedarf der Anlage mit dem mechanischen Eintrag von Luftsauerstoff gewährleistet. Die Stromkosten hierfür sind hier angesetzt. Bei Reinsauerstoffeintrag hingegen sind die Stromkosten zu reduzieren und die Sauerstoffkosten zu erhöhen. Zu beachten ist: Künstlicher, technischer Sauerstoffeintrag ist bei einigen Öko-Verbänden nur in Notsituationen gestattet, z. T. besteht Melde- und Genehmigungspflicht. Nach EG-VO 710/2009 sind mechanische Belüftungsgeräte unter gewissen Voraussetzungen erlaubt, der Einsatz von Sauerstoff nur, wenn die Gesundheit der Tiere sowie kritische Phasen der Produktion und des Transports dies erfordern.
Aushilfs-Arbeitskräfte sind entlohnte Fremdarbeitskräfte, die nicht zum ständigen Personal gehören.
Kosten für Vermarktung (Transportsack, Sauerstoff, Verpackung), Verbandsbeiträge, Kontrollkosten, Versicherungen und weitere variable Kosten, die noch nicht berücksichtigt wurden.
Die Summe der variablen Kosten wird folgendermaßen berechnet:
=Summe der variablen Kosten
Der Deckungsbeitrag ist der Beitrag einzelner Produktionsverfahren zur Abdeckung der Fest- und Gemeinkosten des Betriebes, sowie der Finanzierungs- und Pachtkosten des Unternehmens.
Er ist der ökonomische Maßstab für die Produktionsqualität des laufenden Betriebes und ist in seiner Veränderung voll gewinnwirksam.
Der Gesamt-AKh-Bedarf je 1000 Setzlinge wird im Modul "Lohnkosten für Aushilfs-Arbeitskräfte inkl. Berechnung des Gesamtarbeitszeitbedarfs" festgelegt.
Deckungsbeitrag je Durchgang / verbleibende Fest-AKh
= Deckungsbeitrag je Durchgang / erzeugte Produktionsmenge
= (Deckungsbeitrag je Durchgang * 365 Tage/Produktionsdauer) / Frischwasserzulauf
Arbeit: 1730 AKh/Durchgang
Umlaufkapital Als Umlaufkapital werden alle Güter eines Verfahrens bezeichnet, die innerhalb eines Produktionszyklus zum Verkauf (z.B. Bestandsergänzungstiere, Pflanzgut, Wareneinstand) oder Verbrauch (z.B. Dünge-, Futter-, Reinigungsmittel, Energie, Wasser) bestimmt sind. Deshalb muss das Umlaufkapital nicht abgeschrieben, jedoch für die Länge der Produktionsperiode verzinst werden (siehe Modul "Kalkulatorische Faktorkosten"). : 114690 € für 271 Tage Als durchschnittlich gebundenes Umlaufkapital werden die vollen Besatzfischkosten und die Hälfte der restlichen variablen Kosten angenommen.
Vorgabewerte: Die Werte der Vollkostenrechnung bilden einen durchschnittlichen Familienbetrieb mit 40 t Jahresproduktion ab.
Diese Kostenposition ist von Belang, wenn alternativ oder zusätzlich Gebäude oder Teiche gemietet oder gepachtet werden.
In der Vorbelegung wird von 7000 € (inkl. 19.0 % MwSt.) jährlichen Kosten für einen durchschnittlichen Familienbetrieb mit 40 t Jahresproduktion ausgegangen. Hiervon trägt das Verfahren "Öko-Forellen (Speisefische) in Teichen" 65 Prozent.
Unter sonstige feste Kosten fallen zum Beispiel: Buchführung, Verbandsbeiträge, PKW, Telefon, Berufsgenossenschaft, sonstige Betriebsversicherungen, berechnet jeweils anteilig auf Öko-Forellen je 1000 Setzlinge.
Kalkulatorische Faktorkosten sind Ansätze für die Entlohnung der eigenen Produktionsfaktoren (Arbeit, Kapital).
Arbeitsertrag je nicht entlohnter Fest-AKh = (Unternehmergewinn + Lohnansatz) / Zahl der nicht entlohnten AKh
Arbeitsertrag je AKh = (Unternehmergewinn + Lohnansatz + Personalkosten Fest-AK + Lohnkosten für Aushilfs-AK) / Zahl der Gesamt-AKh
Der vollkostendeckende Preis sagt aus, wie hoch der durchschnittliche Erzeugerpreis sein müsste, damit die Vollkosten gedeckt sind. Bei der Berechnung werden etwaige sonstige marktfähige Leistungen berücksichtigt.